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Quelle: Deutsche Wetterdienst
Letzte Aktualisierung 29.03.2024 - 08:46 Uhr

Den Alltag von Berufsfeuerwehrleuten selbst einmal nachempfinden konnten kürzlich 10 Jugendliche der Jugendfeuerwehr Gemeinde Haibach. 24 Stunden lang hatten die Feuerwehranwärter „Dienst“  im Feuerwehrgerätehaus.

Zusatzbild Einsatz Brand2

Seit Jahren geplant und endlich durchgeführt: Der 24-Stunden-Dienst der Jugendfeuerwehr. Zwar üben die Jungs regelmäßig den Löschangriff und alles was dazu gehört, nehmen an Wettkämpfen teil und sind auch sonst immer motiviert bei der Sache, doch sich in einer realistischen Situation zu bewähren, ist etwas anderes. Und genau diese Situation wollten die Jugendwarte Jonas Reis und Ralf Hofmeister mit ihren Betreuern authentisch inszenieren. 24-Stunden-Dienst in einer Berufsfeuerwehr –dieses Szenario erforderte zunächst aber eine gründliche Vorbereitung. Natürlich wurden auch die Kommandanten und aktive Kameraden der Feuerwehr mit ins Boot geholt.

 

Spannende Aktionen

Vor den 10 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr standen erlebnisreiche Stunden. Sichtlich aufgeregt erwarteten sie den Beginn dieser spannenden Aktion. Nach der Schlüsselübergabe der beiden Fahrzeuge, konnte der 24-Stunden-Dienst beginnen.

Ein Bereitschaftstag in einer Berufsfeuerwehr sollte simuliert werden - mit normalem Dienstablauf, Ausbildung, Mahlzeiten, Nachtruhe und selbstverständlich verschiedenen Einsätzen. Aber auch der Spaßfaktor war einkalkuliert.

„Anliegen dieses Projektes ist unseren Jugendlichen unter Beachtung der gültigen Unfallverhütungsvorschriften mit dem Alltag der Feuerwehr vertraut zu machen. Es ist somit ein Training zur Förderung von Teamfähigkeit, dem Abrufen von Erlerntem, selbstständigem Erkennen von Gefahrensituationen und richtigem Verhalten am Einsatzort", umriss Jonas Reis die Aufgabenstellung.

 

Authentisches Szenario

Die Jugendlichen - alle im AlterBild 2 Einsatz Baum auf Person zwischen 12 und 17 Jahren - wussten allerdings nicht, was auf sie zukommt. Zunächst einmal sicherten sie sich ihren Schlafplatz im Schulungsraum und freuten sich schon auf das Abendbrot. Da schrillte um 19:00 Uhr erstmals die Alarmglocke im Gerätehaus mit dem Stichwort: „Person unter Baum“.

Vor Ort hatten Kameraden der Einsatzabteilung zwei Puppen unter dem „umgefallenen“ Baum gelegt.

Als die Jugendfeuerwehr am Einsatzort eintraf, begannen sie rasch mit den Einsatzmaßnahmen. Der Baum wurde mit Hilfe einer Motorsäge durchtrennt und darauffolgend mit Hebekissen angehoben und gesichert.

Doch das sollte nicht der einzigeBild 1 Einsatz vermisste Person Einsatz bleiben. Zur späteren Abendstunde wurde erneut Alarm ausgelöst. Eine Person war als vermisst gemeldet worden und musste in der Nähe der Haibacher Kapelle gesucht werden.  Hier kam erschwerend hinzu, dass es mittlerweile schon recht dunkel war. Die Trupps wurden auf verschiedene Waldwege/Suchgebiete aufgeteilt, sodass bereits nach einer kurzen Zeitspanne von zwanzig Minuten die vermisste Person aufgefunden werden konnte. Nach diesen aufregenden Stunden und einem gemeinsamen Feuerwerk hatte man sich natürlich viel zu erzählen und ans Einschlafen war so schnell nicht zu denken.

 

Doch der nächste Einsatz stand um 06:30 Uhr vor der Tür und die Schlafenszeit war kürzer als gedacht: Hier wurde von den Jugendlichen mit dem Bolzenschneider ein mit Ketten verschlossenes Tor geöffnet.Bild 6 Einsatz schnelles Tor oêffnen

 

Darauf folgten verschiedenste Ausbildungsinhalte und die Abnahmeprüfung für die Jugendflamme Stufe 1, welche gegen 12 Uhr abgeschlossen wurde.

 

Kurze Zeit später ging ein weiterer Notruf ein.

 

Bild 3 Einsatz BrandAls die jungen Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, schlugen ihnen meterhohe Flammen entgegen. Jetzt mussten die Jungs zeigen, was sie gelernt haben und das 700 Grad heiße Feuer bekämpfen. Jeder wusste sofort was zu tun war, die Schlauchleitung war rasch aufgebaut und in wenigen Minuten konnten die Flammen unter dem Wasserstrahl abgekühlt werden. Anschließend wurde das Brandgut mit Dunghacken auseinander gezogen und die Glutnester abgelöscht.

 

 

 

Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ertönte erneut der Alarmgong.

 

Bild 4 Einsatz Person in Gewaêsser

Zwei Sportler waren mit ihren Fahrrädern in der Nähe des „Haibacher Klappermühlchens“ verunglückt. Dabei stürzte ein Erwachsener mit seinem Fahrrad in die Wassertretanlage. Mithilfe einer Tauchpumpe konnte das Wasser abgesaugt und gleichzeitig die Person gerettet werden.

 

Zum Abschluss gegen 17 Uhr überreichten der 1. Bürgermeister Andreas Zenglein und der 2. Bürgermeister Max Baumann gemeinsam mit dem Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gemeinde Haibach Michael Bauecker und seinem Stellvertreter Markus Roth sowie den beiden Jugendwarten Jonas Reis und Ralf Hofmeister allen Jugendlichen die Jugendflamme Stufe 1.

Bild 5 Gruppenfoto

„Ich bedankte mich bei allen Verantwortlichen und natürlich bei der Jugendfeuerwehr und freue mich, dass 10 motivierte Jugendliche teilgenommen haben. Das ist eine gute Basis für den aktiven Dienst.“, sagte Andreas Zenglein und überbrachte Glückwünsche im Namen der Gemeinde Haibach.

 

Text und Bilder: Jonas Reis, Lisa Roth (FF Haibach)

bbk kalarm

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