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Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden am frühen Mittwochabend (19.07.2017, 17:20 Uhr) die Feuerwehren Kahl, Alzenau und Karlstein (Verkehrssicherungsanhänger) auf die BAB 45 in Fahrtrichtung Gießen alarmiert.

Kurz nach dem Hanauer Kreuz kam aus derzeit noch ungeklärter Ursache ein mit zwei Personen besetzter Audi von der Fahrbahn ab und kam im  tieferliegenden Bankett zum Stehen. Beide Personen wurden bei dem Unfallgeschehen in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.

Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde umgehend der Brandschutz sichergestellt, die Autobahn im Auftrag der Polizei voll gesperrt und die technischen Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Parallel dazu wurde der Rettungsdienst sowohl durch die anwesende Kahler Feuerwehrärztin als auch medizinisch ausgebildete Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Verletztenversorgung unterstützt. Aufgrund der sehr hohen Außentemperaturen und der misslichen Lage des verunfallten Fahrzeugs gestalteten sich die Rettungsarbeiten sehr schwierig. Einerseits mussten die Retter die ca. 1,20 Meter hohe Leitplanke überwinden, andererseits befand sich der PKW ca. 2 Meter unterhalb des Fahrbahnniveaus. So konnten die Einsatzkräfte nur über Steckleitern zu dem im Graben liegenden Fahrzeug vordringen. Im Einsatzverlauf wurde sowohl die B-Säule als auch später das Dach des Fahrzeugs mittels einer Rettungsschere entfernt, um eine möglichst schonende Patientenrettung ermöglichen zu können. Nach der Befreiung wurden der 60-jährige Fahrer und anschließend seine ein Jahr jüngere Beifahrerin über Spineboards (Rettungsbretter) gerettet. Nach der Erstversorgung im Rettungswagen wurden beide Unfallbeteiligten mit zwei Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen.

Einsatzleiter Günther Knoth (zweiter Kommandant der Feuerwehr Alzenau) konnte auf rund 45 Feuerwehrdienstleistende der Feuerwehren zurückgreifen. Der mitalarmierte Kreisbrandmeister Thorsten Trapp unterstützte den Einsatzleiter.

Von Seiten des Rettungsdienstes wurden zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie die  Rettungshubschrauber Christoph Mittelhessen und Christoph 2 durch die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain entsandt.

Über den entstandenen Sachschaden und die Unfallursache können seitens der Feuerwehr keine Aussagen gemacht werden.