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Am Mittwochnachmittag wurde die Feuerwehr Gemeinde Karlstein, um 15:21 Uhr, zu einem Alarm einer Brandmeldeanlage in das Gewerbegebiet „Am Sportplatz“ alarmiert. Nach Alarm-/Ausrückordnung fährt dort, um ein Tanklöschfahrzeug mit P250 D erweiterter Löschzug, das Objekt an. Vor Ort eingetroffen wurde mitgeteilt, dass auf einem Versuchsstand ein Hochleistungsakku, sich während eines laufenden Versuches, entzündet hatte. Die stationäre Gas Löschanlage hätte bereits ausgelöst, das gesamte Gebäude war geräumt. Vom ersten Löschfahrzeug ging sofort ein Trupp unter PA, mit CO2 Löscher, Wärmebildkamera und einem Strahlrohr zur Erkundung vor. Ein zweiter Trupp von der Drehleier unterstütze die Erkundung, ebenfalls unter PA mit Wärmebildkamera und CO2 Löscher. Das zweite Löschfahrzeug stellte einen Sicherungstrupp unter PA bereit und baute eine Wasserversorgung auf. Das Tanklöschfahrzeug ging in Bereitschaft und sperrte die Einsatzstelle für den fließenden Verkehr ab. Zur weiteren Unterstützung, wurde ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Kahl, an die Einsatzstelle alarmiert. Ebenfalls wurde der GW-U der Feuerwehr Gemeinde Karlstein, beladen mit einem CO2 Löschcontainer, an die Einsatzstelle nachbeordert, später folgte noch ein MTW mit weiteren PA Träger aus dem Karlsteiner Gerätehaus. 

Die beiden Trupps im Gebäude konnten den brennenden Hochleistungsakku lokalisieren und begannen diesen mit tragbaren CO2 Löschern (11 x 5 kg) und später mit 135 kg CO2 aus dem Löschcontainer, zu kühlen. Mit dieser Maßnahme konnte die Temperatur am Akku, um etwas über 50%, heruntergefahren werden, so dass zwei weitere Trupps unter PA der Feuerwehr Kahl, den etwa 200 kg schweren Hochleistungsakku abmontieren und auf einem Wagen nach draußen bringen konnten. Dort wurde er sofort massiv mit Wasser gekühlt und in einem vorbereiteten Wasserbad abgelegt. Danach konzentrierte man sich auf die restliche Entrauchung des Gebäudes sowie einer abschließenden Kontrolle der gesamten Einsatzstelle und eine Übergabe der gleichen an die verantwortlichen Personen. Anzumerken ist, dass durch die Feuerwehr kein einziger Tropfen Wasser für die Löscharbeiten im Gebäude abgegeben wurde, es lag zwar jederzeit in betriebsbereites Rohr, direkt am Brandraum bereit, dieses musste jedoch nicht eingesetzt werden. Hier konnte dank dem Einsatz von moderner Technik (vier Wärmebildkameras, drei Fernthermometer) der richtigen Wahl des Löschmittels (CO2) und der Umsichtigkeit der Einsatzkräfte, ein noch größerer Schaden verhindert werden. So wurde zum Beispiel am Einsatzende ein noch laufendes Notebook, mit wohl allen Daten und Fakten zum Versuch, zwar stark verrußt und etwas verschmolzen, nach draußen gebracht und übergeben. 

Unter der Einsatzleitung des Karlsteiner Kommandanten Andreas Emge, war die Feuerwehr Gemeinde Karlstein mit sieben Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften, die Feuerwehr Kahl mit einem Fahrzeug und neun Einsatzkräften, sowie Kreisbrandinspektor Frank Wissel vor Ort im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zwei Fahrzeugen eingebunden. Eine Person des Betriebes wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung, in ein Krankenhaus eingeliefert. 

Zur Brandursache können wir keinerlei Aussagen treffen, die Schadenshöhe liegt nach unverbindlicher und von uns nicht weiter kommentieren Aussage des Betreibers, wohl sehr deutlich im siebenstelligen Bereich. 

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