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Am Samstagmorgen (17.04.21) gegen 9:15 Uhr brannte der Dachstuhl eines Wohnhauses in der Aschaffstraße in Waldaschaff. Die betroffenen Räume sind nahezu vollständig ausgebrannt.

Mehrere Notrufe gingen ein, dass Flammen bereits aus dem Dach loderten und eine starke Rauchwolke über dem Ort läge. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, forderten sie aufgrund der Größe des Brandgeschehens unmittelbar weitere Unterstützung an.

Da bei der Erkundung der Brandstelle durch die Feuerwehr nicht sicher war, dass alle Anwohner das Anwesen verlassen hatten, verschafften sich die Einsatzkräfte gewaltsam Zutritt zur Brandstelle und durchsuchten die betroffenen Räume. Dabei konnten keine Personen aufgefunden werden. Kurze Zeit später trafen die Anwohner, welche zum Zeitpunkt des Brandausbruches nicht zu Hause waren, an der Einsatzstelle ein.

Für die weitere Bekämpfung öffneten die Feuerwehrleute unter Zuhilfenahme einer Drehleiter die Dachhaut, so dass die Flammen von innen und außen abgelöscht werden konnten. Für die Brandbekämpfung wurden acht Atemschutztrupps eingesetzt. Erfolgreich konnten die Einsatzkräfte ein Überspringen des Feuers auf das Nachbarwohnhaus verhindert. Auch dieses Anwesen wurde von den Einsatzkräften mit einer Wärmebildkamera untersucht.

Glück im Unglück hatten vier Kaninchen. Die Tiere befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes im Wohnanwesen und wurden von einem Bewohner zusammen mit der Feuerwehr ins Freie verbracht. Die Tiere überstanden den Vorfall unbeschadet.

Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde die Brandstelle mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Da für die folgenden Tage unbeständiges Wetter angekündigt ist, musste das Gebäude wetterfest gemacht und vor eindringender Nässe geschützt werden, um mögliche Folgeschäden zu verhindern. Hierzu kam das für den Landkreis Aschaffenburg bei der Feuerwehr Großostheim stationierte “Notdach” zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Plane, welche aus reißfestem Material besteht und eine Fläche von 16×18 Metern hat. Für die Montage des Notdachs kam der Rüstwagen mit Kran und eine Drehleiter zum Einsatz.

Waldaschaffs Bürgermeister Marcus Grimm war bereits während der Löscharbeiten anwesend. Als klar wurde, dass das Gebäude aktuell nicht bewohnbar ist, sicherte er den Betroffenen zu, sich um eine Unterkunft zu kümmern. Das Gemeindeoberhaupt organisierte den Brandopfern unbürokratisch eine Notunterkunft in einem Waldaschaffer Hotel.

Die Feuerwehren aus Waldaschaff, Bessenbach, Hösbach (Drehleiter) und Großostheim (Abrollbehälter Rüstmaterial) waren mit rund 80 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen unter der Leitung von Kreisbrandmeister Marco Eich im Einsatz. Weiterhin waren von Seiten der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg Kreisbrandinspektor Frank Wissel, Kreisbrandmeister Markus Rohmann sowie ein Pressesprecher (Markus Fischer) anwesend. Von Seiten des Rettungsdienstes waren drei Rettungswagen, ein Notarzt und ein Einsatzleiter Rettungsdienst (Christian Imhof, BRK Kreisverband Aschaffenburg) alarmiert. Nach der ersten Lagemeldung, dass sich keine Personen in einer Notlage befänden, konnte der Rettungsdiensteinsatz reduziert werden. Ein Rettungswagen stand zur Absicherung der Einsatzkräfte bereit, musste aber nicht eingesetzt werden.

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