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Sehr geehrte Damen und Herren, werte Führungskräfte, liebe Kameradinnen und Kameraden,

aus der Geschäftsstelle in Unterschleißheim, in der ich soeben nach dem rund 36 Stunden dauernden  Besuch vor Ort im Kreis Ahrweiler wieder eingetroffen bin, berichte ich noch kurz von den Eindrücken, die ich wahrgenommen habe.

Die Katastrophe, die sich in dem den bayerischen Einsatzkräften zugewiesenen Gebiet des Ahrtales ereignete, hatte und hat unvorstellbare, geradezu apokalyptisch anmutende Ausmaße.  Diese beschreibe ich hier nicht näher, da sie allgemein in den Medien präsent sind.

Das von unserem Innenministerium über die Regierungen entsandte erste Kontingent konnte in den letzten Tagen bereits an vielen verschiedenen Einsatzstellen wirkungsvoll Hilfe leisten. Die weitere Verlängerung des Einsatzes war  daher nur zu verständlich.

Nach den Regierungsbezirken Oberpfalz und Niederbayern, sind für die nächste Woche auch schon Oberbayern und Schwaben durch das Ministerium für einen möglichen Einsatz verständigt. Die weitere Absprache erfolgt jeweils zwischen den Regierungen und den betroffenen Kreisbrandräten.

Die Unterkunft für unsere Kräfte vor Ort in RP ist auf einem ehemaligen Flugplatz in Mendig gut situiert, sind doch von dort mittlerweile wieder nahezu alle Orte des Ahrtales über Straßen in vertretbarer Zeit erreichbar.

Dank der profunden Führungsarbeit von Kontingentführer Steffen Weber, Reg. Von Unterfranken, und der mittlerweile ebenso  gut funktionierenden Stabsarbeit in der Gesamteinsatzleitung, in der die Berufsfeuerwehr München maßgeblich unterstützt, erwartet die nachrückenden Kräfte eine strukturierte Einsatzsituation.

Ich danke hier erneut allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden die bereits im Einsatz waren und noch gehen, für ihre hohe Motivation und ihr umsichtiges Agieren.

Sowohl innerhalb der Blaulichtfamilie, als auch im Kontakt mit der Bevölkerung und den vielen Spontanhelfern wird das Miteinander und die Solidarität laufend spürbar.

Beim Austausch mit dem Präsidenten des LFV RP, Frank Hachemer, wurde mir die unglaubliche Dimension der Naturkatastrophe geschildert. Darüber hinaus haben wir die weiteren Möglichkeiten zur Unterstützung der Betroffenen wie z.B. Spendenaktionen oder Erholungsaufenthalte in Bayerisch Gmain diskutiert.

Weitere Informationen hierzu folgen.

In diesem Zusammenhang will ich nicht unerwähnt lassen, dass nach meiner Beobachtung die professionelle Hilfe zur Bewältigung der traumatisierenden Ereignisse sowohl für Einsatzkräfte, als auch die Bevölkerung umfassend geleistet wird.

Ich wünsche allen, die in dieser großen Not tatkräftig mithelfen, die Folgen zu lindern, weiter Kraft und den vielen Betroffenen dazu Trost und  Zuversicht.

Die bayerischen Feuerwehrler fühlen mit allen Betroffenen, egal ob daheim, in NRW oder RP – es gilt: Gemeinsam sind wir stark!

Es grüßt Sie und Euch übers Wochenende ein nachdenklicher

Johann Eitzenberger

Vorsitzender

LandesFeuerwehrVerband Bayern e.V.
Carl-von-Linde-Straße 42
85716 Unterschleißheim