Von Samstag, dem 5. Oktober, am Sonntag, dem 6. Oktober, fand die 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehren Hofstädten, Krombach und Geiselbach-Omersbach statt. Innerhalb dieser 24 Stunden erlebten die Feuerwehr-Nachwuchskräfte neben einigen Übungseinsätzen und spannender Ausbildung jede Menge Teamgeist und Zusammenhalt – ähnlich wie bei einer Schicht einer Berufsfeuerwehr.
Los ging es um 9 Uhr mit dem Aufbau der Feldbetten in der Krombachhalle und anschließendem Spielen zum Teambuilding und gegenseitigen Kennenlernen. Kurz darauf ging es auch schon zu den ersten Einsätzen. Neben einer Türöffnung rückten die Jugendlichen zu einem Gartenhüttenbrand und zu einer unter einem Heuballen eines Traktors eingeklemmten Person aus.
Nachdem diese erfolgreichen Szenarien abgearbeitet waren, begann die Ausbildung. Hier konnten wir die Drohne der Feuerwehr Karlstein und den Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Alzenau begrüßen, die uns ihre Ausrüstung praktisch näher bringen konnten.
Mit dem neuen Wissen geht es dann bis in die späten Abendstunden zu weiteren Einsätzen. Personensuche mit zwei vermissten Radfahrern, Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen, Flächenbrand, Bauwagenbrand und ein Gefahrstoffaustritt aus einem Kanister hielten die Feuerwehranwärter auf Trab. Aber auch die First Responder der Feuerwehr Hofstädten waren beteiligt und konnten die Patientenversorgung üben.
Selbstverständlich gab es trotz aller Action genügend einsatzfreie Zeiten, in denen die Kameradschaft gepflegt, Basketball gespielt, der Hunger gestillt und natürlich auch geschlafen werden konnte.
Durch einen – angenommenen – Sturm in der Nacht fand diese jedoch ein jähes Ende. Um kurz vor sechs Uhr fuhren alle Wehren zu einem Unwettereinsatz, um Fahrbahnen von Ästen zu befreien oder Gegenstände zu sichern.
Die letzte Alarmierung erfolgte dann um 8:00 Uhr. In der alten Schneiderei in Krombach war ein angenommener Brand mit mehreren vermissten Personen der krönende Abschlusseinsatz. Aber auch hier konnten die Jugendlichen alle Vermissten zeitnah finden und retten, sodass die 24-Stunden-Übung ein erschöpftes, aber freudestrahlendes Ende fand.
Vielen Dank an alle Vorbereiter und Helfer, der Feuerwehr Karlstein und der BRK Bereitschaft Alzenau für die tolle und lehrreiche Ausbildung, sowie der Firma BestChem in Geiselbach für das Zur-Verfügung-Stellen der Übungsörtlichkeit! Danke auch an alle Zuschauer und besonders an alle Jugendlichen, die teilgenommen haben.
Text: Darleen Spitznagel, FF Geiselbach-Omersbach
Bilder: Übungsbeobachter, Tim Dedio, Dominik Korn, Malin Schlenke














