Nach dem tödlichen Unfall auf der A3 am Samstagnachmittag bei Weibersbrunn, bei dem ein Sattelzug von der Fahrbahn abkam, umkippte und der 59-jährige Fahrer infolgedessen tödlich verunglückte (wir berichteten), kam es im Rückstau zu einem ungewöhnlichen Folgeeinsatz für die Feuerwehr. Während die Einsatzkräfte noch mit Absicherungs- und Reinigungsarbeiten an der Unfallstelle beschäftigt waren, erreichte die Leitstelle der Notruf einer Familie, die im Rückstau des Unfalls stand: Die Eltern und ihre beiden Kinder hatten während des Stillstands einen lebendigen Skorpion in ihrem Fahrzeug entdeckt. Der Vater reagierte schnell, wählte folgerichtig den Notruf und behielt das Tier bis zum Eintreffen der Feuerwehr im Blick.
 
Einsatzkräfte, die vom Unfallort abkömmlich waren, wurden mit geeigneten Behältern ausgestattet und begaben sich zum Fahrzeug der Familie. Diese bestätigten nach Eintreffen die gemeldete Lage: Der exotische „blinde Passagier“ hatte sich vermutlich als ungewolltes Andenken an den jüngsten Urlaub der Familie in Kroatien oder Slowenien in das Fahrzeug geschlichen und reiste unbemerkt mehrere hundert Kilometer mit, bis er schließlich auf der A3 bei Weibersbrunn entdeckt wurde.
 
Ruhig und professionell fingen die Einsatzkräfte das Tier ein und sicherten es in einer Transportbox. Zur Klärung des weiteren Verbleibs nahmen sie den Skorpion vorerst mit. Nach dem aufregenden Zwischenfall konnte die Familie erleichtert aufatmen und ihre Fahrt fortsetzen, nachdem sich der Rückstau auflöste.
 
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Bild 1: André Büttner, Feuerwehr Weibersbrunn
Text und Bilder (2-3): Fabien Kriegel, Pressesprecher der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg
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