Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die Nutzung der Webseite akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies, weitere Informationen zur Datenschutzerklärung finden Sie unter der Schaltfläche "Datenschutz"

Am 16.03.2020 um 10.08 Uhr hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder erstmals den landesweiten Katastrophenfall aufgrund des sich rasch ausbreitenden Corona-Virus ausgerufen. In diesem Jahr hat sich für die Bevölkerung, aber auch für uns Feuerwehren vieles entscheidend verändert. Der erste landesweite K-Fall dauerte bis zum 16.06.2020. Nach ein paar Wochen trügerischer Ruhe stiegen die Infektionszahlen nach den Sommerferien wieder schlagartig an, so dass ab dem 09.12.2020 erneut der K-Fall ausgerufen wurde, der bis heute andauert.

Wir Feuerwehren sind aufgrund des Art. 7 Abs. 3 Nr. 4 BayKSG ausdrücklich zur Katastrophenhilfe verpflichtet.

Dem Hilfeersuchen des Landratsamtes als der für uns zuständigen Katastrophenschutzbehörde wurden wir in diesem Jahr mehr als gerecht.

Rückblickend möchten wir beispielhaft einige unserer Tätigkeiten auflisten:

  • Mitarbeit in der Führungsgruppe Katastrophenschutz
  • Betrieb der Kommunikationsverbindungen und Sicherstellung einer 24-stündigen Erreichbarkeit der FüGK durch die KomFü
  • Aufbau und Betrieb eines Beschaffungs- und Verteilzentrums für Schutzausrüstung in Goldbach
  • Mitarbeit bei der Planung eines Hilfskrankenhauses
  • Verteilung von Maskenvlies zum Selbstnähen eines Mund-Nasenschutzes
  • Verlegung von Corona-Infizierten in Senioren- und Pflegeheimen
  • Aufbau und Betrieb von Corona-Testzentren in Alzenau-Hörstein, Aschaffenburg-Damm und in Kahl am Main
  • Betrieb einer mobilen Testeinheit für PCR-Tests
  • Täglicher Transport von Teströhrchen in ein Untersuchungslabor nach Bad Kissingen
  • Unterstützung beim Herrichten einer Corona-Schwerpunktpraxis in Mespelbrunn-Hessenthal
  • Verpackung und Versand von rund 30.000 FFP2-Masken
  • Mitwirkung und Betrieb von Testzentren für Corona-Schnelltests


Unsere Tätigkeiten sind vielfältig! Wir sind es gewohnt zu improvisieren, haben jede Menge Spezialisten in unseren Reihen und leisten schnell und unbürokratisch Hilfe, wenn diese angefordert wird.

Dafür möchten wir uns bei allen Feuerwehrangehörigen wieder einmal ganz herzlich bedanken.

Wie bereits eingangs erwähnt, befinden wir uns nach wie vor im Katastrophenfall. Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Wir fürchten, dass nach der ersten Reisewelle nach Ostern das Infektionsgeschehen wieder deutlich zunimmt.

Bei einem Hilfeersuchen der Katastrophenschutzbehörde sind wir als Feuerwehren zur Katastrophenhilfe verpflichtet. Wir bitte alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner auch weiterhin so aktiv wie bisher bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie mitzuhelfen und sich in unsere gemeinsame Arbeit einzubringen. Hoffentlich führen die Anstrengungen beim Impfen, das vermehrte Testen und die Beachtung der Hygieneregeln bald zu einer deutlichen Besserung der Lage in unserer Region.

Karl-Heinz Ostheimer                                   Frank Wissel
Kreisbrandrat                                                1. Vors. KFV AB