Am Montag, den 15.07.2024 fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Glattbach ab 19:00 Uhr ein Ausbildungsabend statt. Die Ausbildung beschäftigte sich mit dem Thema „Kommunikationsmodul“ in der Einsatzführungssoftware der Firma Fireboard.
Die Freiwillige Feuerwehr Glattbach betreibt für den Landkreis Aschaffenburg eine der beiden Unterstützungsgruppen-Örtlicher Einsatzleiter. Die zweite Unterstützungsgruppe-Örtlicher Einsatzleiter wird von der Freiwilligen Feuerwehr in Mömbris betrieben.
Der Örtliche Einsatzleiter braucht für die Erfüllung seiner vielfältigen Aufgaben Unterstützung, dafür stehen ihm neben weiteren Führungskräften und Fachberatern insbesondere die Feuerwehrleute der Unterstützungsgruppe von der Freiwilligen Feuerwehr Glattbach oder aus Mömbris zur Verfügung.
Für diese Unterstützungsaufgaben wurde die Feuerwehr in Glattbach mit einem Führungsfahrzeug und einem Transportanhänger mit umfangreichen Führungsmitteln einschließlich einer Einsatzführungssoftware und Gerätschaften zum Betrieb einer mobilen Gesamteinsatzleitung ausgestattet.
Der Örtliche Einsatzleiter leitet bei Katastrophen im Auftrag und nach Weisungen der Katastrophenschutzbehörde alle Einsatzmaßnahmen vor Ort. Als verlängerter Arm der Katastrophenschutzbehörde hat er ein Weisungsrecht gegenüber allen eingesetzten Kräften. Das Landratsamt Aschaffenburg hat als Katastrophenschutzbehörde bereits vorab, also unabhängig von einem konkreten Schadensereignis, fachlich geeignete Personen als Örtliche Einsatzleiter benannt.
Auch unterhalb der Katastrophenschwelle kann ein vorab benannter Örtlicher Einsatzleiter bereits zum Einsatz kommen. Er übernimmt zur Koordination aller Fachdienste die Einsatzleitung vor Ort, die für den Erfolg des Einsatzes äußerst wichtig ist. Durch eine einheitliche Einsatzleitung vor Ort wird das geordnete Zusammenwirken aller eingesetzten Kräfte wesentlich erleichtert. Der Örtliche Einsatzleiter wird hier als verlängerter Arm der Kreisverwaltungsbehörde als Sicherheitsbehörde tätig.
Bei unserem Hilfeleistungseinsatz bei der Hochwasser-Katastrophe im Landkreis Aichach-Friedberg Anfang Juni wurde die Unterstützungsgruppe-Örtlicher Einsatzleiter aus Glattbach nicht zur Unterstützung eines Örtlichen Einsatzleiters, sondern zur Unterstützung unseres Kontingentführers bei der Leitung der Einsätze unseres über 180 Einsatzkräfte starken Einsatzkontingentes eingesetzt. Unser Kontingentführung unterstand in diesem Fall einem Örtlichen Einsatzleiter aus dem Landkreis Aichach-Friedberg.
In einer sehr informativen Ausbildung wurden die beim Einsatz in Aichach-Friedberg gewonnenen Erfahrungen von Michael Fabos an alle Mitglieder der gesamten Gruppe weitergegeben. Kleinere praktische Übungen und Aufgaben rundeten den gelungenen Ausbildungsabend in Glattbach ab.
(Quelle und Bilder FF Glattbach)


Im Einsatz ist es elementar, sich auf seinen Feuerwehrfahrzeugen „blind“ auszukennen. So stand am Samstag, den 13.07.2024 bei der zentralen Abnahme zur Jugendflamme in der Stufe 2 auch als erstes die Fahrzeugkunde auf dem Plan. Hier mussten die Jugendlichen unter den strengen Augen der Schiedsrichter zeigen, dass sie den Inhalt aller Geräteräume des Fahrzeugs wie ihre Westentasche kennen.
Anschließend galt es für die Prüflinge der Stufe 2 noch zwei Basic-Aufgaben zu absolvieren. Dazu gehören unter anderem, das Setzen eines Standrohrs für die Löschwasserentnahme aus einem Hydranten und das Anleinen eines C-Strahlrohres mit Schlauch um beides nach oben zu ziehen.
Zum Schluss ihrer Prüfung ging es bei einem kleinen Spiel noch um Teambildung und Geschicklichkeit. Dieses Jahr mussten die Jugendlichen dazu in einem verdeckten Kartenspiel möglichst schnell alle Herzen finden.
Die Teilnehmer für die Jugendflamme der Stufe 3 zeigten bei ihrer Prüfung zunächst ihr Können in Erster Hilfe. So bekam jeder von ihnen ein Fallbeispiel und einen „Patienten“ zur fachgerechten Versorgung.
Feuerwehrtechnisch mussten sie anschließend einen Löschangriff aufbauen.
Zuletzt galt es noch ihre Projektarbeit zu präsentieren. So haben die teilnehmenden Jugendfeuerwehren für die Prüfung zur Stufe 3 im Vorfeld mit ihren Jugendlichen zuhause ein soziales, ökologisches, sportliches oder kreatives Projekt durchgeführt. Dieses Jahr gab es unter anderem bei diesen Vorstellungen z. B. einen selbst entworfenen Jugendwerbeflyer, eine Olympiade für die Kinderfeuerwehr und ein selbstgestaltetes Büchertauschregal für die Ortsmitte.
Nach erfolgreicher Prüfung gratulierte Kreisjugendfeuerwehrwartin Eva Freudenberg den Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren Stockstadt, Kleinkahl, Hofstädten, Mömbris und Krombach und überreichte als äußeres Zeichen für ihren Erfolg die Urkunden und die entsprechenden Abzeichen.
Eva Freudenberg bedankte sich bei allen Jugendlichen für die Teilnahme und das große Engagement bei ihren Projektarbeiten. Weiterhin dankte sie den Jugendwarten und Betreuern für ihre gute und erfolgreiche Jugendarbeit.
Sie appellierte an alle Feuerwehrjugendwarte im Landkreis, die Jugendflamme der Stufe 1 in ihren Jugendfeuerwehren durchzuführen. Die Stufe 1 kann von jedem Jugendwart bei den normalen Übungsabend im eigenen Ort abgenommen werden und ist Voraussetzung, um für die beiden weiteren zwei Stufen vor externen Prüfern antreten zu dürfen.
Quelle und Bilder: Tim Dedio, KFV FR Jugend



Jugendliche aus Krombach und Mömbris
Jugendliche aus Kleinkahl und Stockstadt
Jugendliche aus Hofstädten
Am 15.07.2024 meldete um 21.48 Uhr die Brandmeldeanlage aus einem Industriebetrieb in Kleinostheim automatisch einen Brand an die Integrierte Leitstelle Bayer. Untermain. Von unserer Leitstelle wurden daraufhin umgehend die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim mit dem Kreisbrandinspektor Georg Thoma, der Rettungsdienst und die in der Firma vorhandene Betriebsfeuerwehr alarmiert.
Noch vor dem Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kleinostheim wurde von Mitarbeitern der Firma per Notruf an die Leitstelle gemeldet, dass es zu einem Feuer an einer Maschine gekommen wäre und die Werkhalle massiv verraucht sei.
Aufgrund dieser Meldung wurde zur Verstärkung noch die Freiwillige Feuerwehr Karlstein mit einer weiteren Löschgruppe dazu alarmiert.
Wie schon per Notruf gemeldet, hatte eine Produktionsmaschine in der Werkhalle Feuer gefangen – der Brand selbst wurde durch eine Kohlendioxid-Löschanlage, die dort eingebaut ist, schnell und wirkungsvoll bekämpft. Das Löschgas Kohlendioxid verdrängt dabei schnell den Sauerstoff am Brandherd – der Entstehungsbrand wird erstickt bzw. eingedämmt.
Zum Nachlöschen und zur Kontrolle der Maschine kamen drei Einsatztrupps der Feuerwehr unter Atemschutz zum Einsatz.
Sehr schwierig und umfangreich gestaltete sich die Entrauchung der großen Industriehalle. Hierzu kamen fünf mobile Lüftungsgeräte der Feuerwehr und die beiden zusätzlich dazu gerufenen Großraumlüfter der Freiwilligen Feuerwehren aus Kahl und Stockstadt zum Einsatz, um den Rauch durch Hallenöffnungen ins Freie zu blasen.
Unter der Leitung des Kleinostheimer Kommandanten Thomas Apler waren 49 Feuerwehrkräfte mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Der Einsatzleiter wurde hierbei von der Betriebsfeuerwehr der Firma sehr gut beratend unterstützt.
Von Seiten der Kreisbrandinspektion waren wegen der Brandmeldung aus einem größeren Industriebetrieb Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Thorsten Frank vor Ort. Weiterhin sicherten zwei Rettungswagen mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst den Feuerwehreinsatz ab.
Der Einsatz war um 1.30 Uhr beendet.
Am heutigen Montag (15.07.24) wurden um 12:12 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Mömbris und Niedersteinbach zu einem Gasaustritt auf dem Marktplatz in Mömbris alarmiert. Während sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mömbris auf den Weg zum Feuerwehrhaus begaben, ereignete sich direkt vor dem Feuerwehrhaus auf der Staatsstraße 2305 im Kreuzungsbereich ein Verkehrsunfall. Beteiligt waren eine Polizeistreife und ein weiterer PKW, in denen sich insgesamt vier Personen befanden.
Die alarmierten Feuerwehrkräfte teilten sich umgehend auf, um beide Einsatzstellen effizient betreuen zu können. Zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Mömbris machten sich auf den Weg zum Gasaustritt. Bei Bauarbeiten war durch einen Bagger eine Gasleitung beschädigt worden, was zu einem Austritt von Erdgas führte. Die Feuerwehr sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab, führte erste Messungen durch und stellte den Brandschutz sicher. Nach dem Eintreffen des Gasversorgers wurde das Leck genau lokalisiert und mit der Reparatur begonnen.
Ein weiteres Fahrzeug der Feuerwehr Mömbris sowie die Feuerwehr Niedersteinbach kümmerten sich um den Verkehrsunfall vor dem Feuerwehrhaus. Die Feuerwehr betreute die Unfallbeteiligten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, sicherte die Unfallstelle ab und leitete den Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbei.
Gegen 14:30 Uhr waren beide Einsatzstellen abgearbeitet und alle Einsatzkräfte wieder an ihren Feuerwehrhäusern zurück. Insgesamt waren die Feuerwehren Mömbris und Niedersteinbach mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort. Seitens des Rettungsdienstes waren zwei Rettungswagen sowie ein Notarzt im Einsatz.
Kreisbrandinspektor Georg Thoma verschaffte sich einen Überblick über beide Einsatzstellen. Bürgermeister Felix Wissel machte sich ebenfalls ein Bild von der Lage vor Ort.
Bilder und Text: FF Mömbris








Landrat Dr. Alexander Legler und Oberbürgermeister Jürgen Herzing beim Aktionstag
Am Freitagabend, den 12.07.2024, fand eine gemeinsame Übung der drei Jugendfeuerwehren aus Glattbach, Johannesberg und Mömbris-Hutzelgrund statt.
Um 18:30 Uhr kam der Übungsalarm mit der Meldung eines größeren Vegetationsbrandes in der Nähe des Biohof Muckenschnabl im Johannesberger Ortsteil Rückersbach.
Vor Ort eingetroffen wurde Löschwasser aus einer Zisterne am Biohof entnommen und die Löschwasserversorgung für die Einsatzstelle sichergestellt. Diese Aufgabe übernahm eine Staffel der Jugendfeuerwehr Mömbris-Hutzelgrund mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser.
Zur Vornahme des Waldbrandsets, die Brandbekämpfung auf der Wiese und das Erstellen einer Riegelstellung zur angrenzenden Landwirtschaftshalle wurden die zweite Staffel der Jugendfeuerwehr Mömbris-Hutzelgrund mit dem Mittleren Löschfahrzeug zusammen mit dem von Johannesberger Jugendlichen besetzten Mehrzweckfahrzeug aus Johannesberg eingeteilt.
Die Jugendfeuerwehr aus Glattbach wurde mit ihrem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 und dem Mehrzweckfahrzeug zusammen mit einer Löschgruppe der Jugendfeuerwehr Johannesberg mit ihrem Löschgruppenfahrzeug 10 beauftragt, einen Wundstreifen mit Hilfe von mitgeführten Handwerkzeugen, wie Gorgui-Tool, Hacke, Mistgabel, Spaten/Schaufel, am Waldrand anzulegen, um die Ausbreitung des Brandes auf den Wald zu verhindern.
Nach der erfolgreichen Umsetzung aller erteilter Aufträge konnte „Feuer aus“ gegeben und die Übung erfolgreich beendet werden. Anschließend halfen alle Übungsteilnehmer zusammen, das benötigte Material und die Gerätschaften ordnungsgemäß zu verräumen und die Einsatzbereitschaft der Einsatzfahrzeuge wieder herzustellen.
Die beteiligten Jugendwarte aller drei Feuerwehren bedankten sich bei allen Helfern, die zum Gelingen dieser tollen Gemeinschaftsübung beigetragen haben, sowie dem Biohof Muckenschnabl für die Unterstützung und die Bereitstellung des Übungsobjektes.
Die Übung wurde von Vertretern der Kreisbrandinspektion und der Kreisjugendfeuerwehr und den Kommandanten der beteiligten Feuerwehren beobachtet. Sie waren alle mit der Übung sehr zufrieden und dankten den Jugendwarten für ihre gute und erfolgreiche Arbeit mit den Jugendlichen in den drei Jugendfeuerwehren.
(Quelle und Bilder Jugendfeuerwehr Glattbach)



Den Aktionstag der Wasserschutzpolizei am Aschaffenburger Floßhafen am 22.06.2024 unterstützen die Feuerwehren mit dem Fachreferat Brandschutzerziehung/Brandschutzaufklärung des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg. Die Leiterin des Fachreferats Katja Stenger war mit Unterstützung durch die Freiwilligen Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund vor Ort und gab Tipps zum Brandschutz und theoretische und praktische Hinweise zu tragbaren Feuerlöschern. Die Besucher des Aktionstages konnten dabei auch mit Übungs-Feuerlöschern am mitgebrachten Feuerlöschertrainer ein richtiges Feuer löschen.
Neben der Feuerwehr waren auch die Wasserwacht, das THW und das Wasser- und Schifffahrtsamt mit Info-Ständen auf der Polizeiveranstaltung vertreten.
Die Wasserschutzpolizei wird auch im nächsten Jahr wieder einen Aktionstag durchführen und den Termin rechtzeitig bekannt gegeben.
(Quelle und Bilder Polizei Unterfranken)




