Am 16. Dezember 2024 um 19:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Sommerkahl-Vormwald zu einer Übung im örtlichen Bergwerk alarmiert. Gemäß Alarmplan wurde auch die Bergwacht Hösbach hinzugezogen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu trainieren und auf mögliche Ernstfälle vorzubereiten.
Das Übungsszenario
Das Szenario simulierte ein Grubenunglück, bei dem ein Gang im Bergwerk teilweise eingestürzt war. Untertage war die Sicht durch aufgewirbelten Staub stark eingeschränkt, was die Suche nach Vermissten erschwerte.
Der Gruppenführer des ersten Fahrzeugs verschaffte sich zunächst einen Überblick über die Lage. Die Einsatzstelle wurde mithilfe eines Lichtmastes und tragbaren Scheinwerfern ausgeleuchtet. Ein Hochdrucklüfter wurde eingesetzt, um den Staub zu reduzieren und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Im Laufe der Übung konnten vier Personen und zwei Übungspuppen gerettet werden. Besonders anspruchsvoll war die Rettung einer verletzten Person, die sich in einer Höhe von etwa drei Metern abzeichnete. Gemeinsam mit der Bergwacht Hösbach wurde diese Person sicher gerettet. Dafür kamen Steckleiterteile der Feuerwehr und eine Gebirgstrage der Bergwacht zum Einsatz. Um die Verletzungen der Person nicht zu verschlimmern, wurde sie zusätzlich in einer Vakuummatratze stabilisiert.
Nach insgesamt 50 Minuten war die Übung abgeschlossen, und alle Vermissten wurden an den simulierten Rettungsdienst übergeben.
Fazit und Dank
Die Übung verlief erfolgreich und zeigte, wie wichtig die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Bergwacht ist. Durch die gemeinsame Anstrengung konnten alle Aufgaben unter realistischen Bedingungen bewältigt werden.
Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Einsatzkräften und Helfern sowie Florian Crosmann, der die Übung ausgearbeitet hat. Einsatzleiter war der stv. Kommandant der Feuerwehr Sommerkahl-Vormwald, Dominik Wenzel.


Bilder: Michaela Schäfer, FF Sommerkahl-Vormwald
Text: Michaela Schäfer, FF Sommerkahl-Vormwald / Pressestelle