Download des Einladungsschreibens: Lehrgang_Feuerwehr-Sanitäter_Frühjahr_2025.pdf
Der Lehrgang kann auf der Lehrgangsverwaltung auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes ab 24.01.2025 ab 18.00 Uhr gebucht werden.
„Diese Feuer in Los Angeles überschreiten in ihrem Ausmaß alles, was wir uns in Deutschland vorstellen können. Unsere Gedanken sind bei den Einsatzkräften in Kalifornien, die unfassbar große Leistungen erbringen, um Menschenleben zu retten und die riesigen Brände zu bekämpfen“, erklärt Hermann Schreck, Vizepräsident und ständiger Vertreter des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), angesichts der weiterhin andauernden Ereignisse in der USA. „Wir trauern gemeinsam um die bislang mehr als 20 Menschen, die ihr Leben durch die Brände verloren haben. Unzählige Opfer stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Die gigantischen wirtschaftlichen Schäden machen uns fassungslos“, so Schreck.
Der Vorsitzende des Arbeitskreises Waldbrand im DFV, Dr. Ulrich Cimolino, weist darauf hin, dass Feuer in diesem Ausmaß und in dieser Dynamik in Deutschland aktuell sowie absehbar nicht möglich seien, da weder die Trockenheit und die Art der Vegetation vorhanden seien noch diese Stürme mit windgetriebenen Feuern vorkämen.
Cimolino stellte allerdings für Deutschland sechs Standpunkte auf:
- Längere Trockenheit lässt die Waldbrandgefährdung rapide steigen.
- Die Pflege und die Art der Vegetation beeinflusst die Risiken der Brandentstehung und noch mehr der Brandausbreitung massiv.
- Brennbare Vegetation rund um Gebäude oder Infrastruktur (insbesondere auch Windenergie-/Photovoltaikanlagen) kann im Brandfall schnell zu großen Schäden bzw. zum Totalverlust führen.
- Starker Wind kann das Feuer schnell verbreiten, wodurch auch problemlos größere Entfernungen übersprungen werden können – so etwa 2022 in der Sächsischen Schweiz bis zu fünf Kilometer.
- Beim Zusammentreffen von mehreren negativen Faktoren ist der Feuerwehr eine direkte Brandbekämpfung über Tage nicht möglich, sondern es kann allenfalls verteidigt werden.
- Die Bekämpfung von Vegetationsbränden erfordert sowohl eine besondere Taktik und Ausrüstung sowie geeignete Schutzkleidung als auch die Ausbildung daran beziehungsweise damit.
Der Deutsche Feuerwehrverband stellt im Rahmen seiner Facharbeit für die mehr als 1,4 Millionen Feuerwehrangehörige in Deutschland seit vielen Jahren Empfehlungen für die Einsatzkräfte zum Thema Vegetationsbrand bereit. Diese unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/ak/ak-waldbrand/ herunterladbaren Dokumente befassen sich unter anderem mit Sicherheit und Taktik im Vegetationsbrandeinsatz sowie dem Einsatz von Luftfahrzeugen.
DFV: Schnellen Einsatz der Feuerwehren bei Waldbränden in Deutschland sichern
Vizepräsident Hermann Schreck stellt die Bedeutung der in Deutschland in jeder Gemeinde verfügbaren Feuerwehren heraus: „Knapp 94 Prozent der Einsatzkräfte kommen dabei aus dem Ehrenamt! Sie sind damit sehr schnell an jedem Einsatzort, sind ortskundig und können Brände sehr oft erfolgreich bereits in einem frühen Stadium bekämpfen – und damit verhindern, dass größere Feuer entstehen.“
Zur Erhaltung und Verbesserung dieser Fähigkeiten der deutschen Feuerwehren auch in der Zukunft sind nach Auffassung des Vorsitzenden des Arbeitskreises Waldbrand des Deutschen Feuerwehrverbandes Dr. Ulrich Cimolino folgende Punkte nötig:
- Das System der flächendeckenden Verfügbarkeit in der Regel ehrenamtlicher Einsatzkräfte zu erhalten und zu fördern
- Grundlagenschulungen für jede Einsatzkraft in den Besonderheiten der Vegetationsbrandbekämpfung anzubieten
- Die richtige Ausstattung von der Persönlichen Schutzausrüstung bis zu Löschfahrzeugen für die Vegetationsbrandbekämpfung oder leistungsfähigen Wasserfördersystemen und Wassertransportsystemen vorzuhalten und gegebenenfalls auch organisationsübergreifend einzusetzen
- Spezialisten für Sonderaufgaben in ausreichender Anzahl auszubilden und verteilt vorzuhalten
- Die Möglichkeiten in Fähigkeiten zu bündeln und damit auch überregional einfacher einsetzbar zu machen
- Das Führungssystem für dynamische Großschadenslagen besser auszustatten und auszubilden
- Den organisationsübergreifenden Einsatz von Spezialgerät (zum Beispiel Luftfahrzeugen) zu vereinfachen und vor allem finanziell nicht zu Lasten der betroffenen Gemeinden gehen zu lassen
- Den internationalen Austausch auf allen Ebenen noch weiter zu fördern und voneinander schneller zu lernen
Schreck mahnte abschließend, die seit langem vernachlässigten Aufgaben des Selbstschutzes in der Gefahrenabwehr wieder ernster zu nehmen. Der Bevölkerung beziehungsweise den Forstbetrieben und Waldeigentümern müssten die Grundlagen der Vermeidung von Brandrisiken besser vermittelt werden. Dazu gehörten die Vermeidung von Brandgefahren im Freien, die Reduzierung von Brandlasten rund um Gebäude und Infrastruktur sowie die Bedeutung von ausreichend befahrbaren Wegen und Möglichkeiten der Wasserentnahme für die Feuerwehr.
Unfallbericht Sankt Augustin
Am 18. Juni 2023 sind beim Großbrand in einem Motorradladen in Sankt Augustin-Niederpleis zwei Einsatzkräfte tödlich verunglückt. Bereits am Tag danach hat die Unfallkasse NRW mit ihren Untersuchungen zum Unfallhergang begonnen.
Hier können Sie den Bericht herunterladen:
(Quelle Unfallkasse NRW)
Im Nachgang zu unserer Wettermeldung von gestern, dem 13.01.2025 veröffentlichen wir heute, am 14.01.2025 den aktualisierten Hinweis des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf die immer noch bestehende Wettergefahr GLATTEIS zur allgemeinen Information.
Bitte verfolgen Sie weiter aufmerksam die weitere Wetterentwicklung im Internet (www.dwd.de, www.wettergefahren.de) und in der WarnWetter-App des DWD.
Der Fachausschuss „Bildung und Verbandswesen“ des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. hat im Jahr 2024 ein „Handbuch zur Ausbildung Vegetationsbrandbekämpfung für Feuerwehren“ erarbeitet.
Das Handbuch basiert auf den umfangreichen Inhalten und Erfahrungen, die im Ausbildungslehrgang (612-Vegetationsbrandbekämpfung-Führen+Ausbilden (intensiv)) an der Landesfeuerwehrschule Brandenburg vermittelt wurden. Es ist die Essenz dieses Lehrgangs und bietet wertvolle Einblicke und praktische Anleitungen zur effektiven Bekämpfung von Vegetationsbrände“, so der Autor Adrian Zechser.
Das Handbuch steht ab sofort auf der Homepage des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. unter https://www.lfv-bb.de/s/wp-content/uploads/2025/01/Handbuch-zur-Ausbildung-Vegetationsbrandbekaempfung-fuer-Feuerwehren-Version-1.pdf zum Download bereit.
(Quelle und Bild LFV Brandenburg)
𝗗𝗲𝗿 𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗚𝗿𝗮𝗽𝗵𝗶𝗸 𝗶𝘀𝘁 𝗮𝗹𝘀 𝗲𝗶𝗻 𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗿 𝗛𝗶𝗻𝘄𝗲𝗶𝘀 𝘇𝘂 𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝘁 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗸𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗪𝗮𝗿𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗮𝗿.
Bitte verfolgen Sie daher in den kommenden Tagen aufmerksam die weitere Wetterentwicklung im Internet (www.dwd.de, www.wettergefahren.de) und in der WarnWetter-App des DWD.
𝗭𝘂𝘀ä𝘁𝘇𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗱𝗮𝘀 𝗮𝗸𝘁𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲𝘀 𝗪𝗮𝗿𝗻𝘃𝗶𝗱𝗲𝗼 𝗱𝗲𝘀 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗪𝗲𝘁𝘁𝗲𝗿𝗱𝗶𝗲𝗻𝘀𝘁𝗲𝘀 (𝗗𝗪𝗗) 𝘃𝗼𝗺 𝟭𝟯.𝟬𝟭.𝟮𝟬𝟮𝟱
(Bilder Jugendfeuerwehr Hörstein)
Download des Einladungsschreibens: Einladung_Seminar_neue_Kommandanten_2025.pdf
Gerne können zu dem Seminar sich auch weitere Kommandanten und Stellvertreter anmelden, die ihr Wissen auffrischen oder aktualisieren möchten.
Johannesbergers Bürgermeister Peter Zenglein (CSU) wird 2026 nicht noch einmal als Bürgermeister kandidieren. Beim Neujahrsempfang von der Gemeinde und der Pfarrgemeinde Johannesberg mit mehr als 100 Gästen im Mehrgenerationenhaus gab Zenglein bekannt, dass er mit aller Kraft sein letztes volles Jahr als Bürgermeister durchziehen wird und bezog dabei klar für ein neues Feuerwehrhaus Position.
Das derzeitige Feuerwehrhaus in der Seestraße ist zu klein geworden. Das Feuerwehrhaus und der benachbarte Recyclinghof sollen deshalb an die Rückersbacher Straße verlagert werden, wo Neubauten für beide gemeindliche Einrichtungen geplant sind. Zuletzt standen Kosten für beide Projekte in Höhe von 8,6 Millionen Euro im Raum.
Beim Neujahrsempfang erteilte Zenglein allen, die einen Neubau des Feuerwehrhauses und des Recyclinghofs in Zweifel ziehen, eine deutliche Absage. Das alte Feuerwehrhaus könne am jetzigen Standort nicht umgebaut werden, einen anderen Standort, als der jetzt geplante, gebe es nicht. Die Gemeinde Johannesberg wird kein Prestigeobjekt für die Feuerwehr bauen, sondern ein Feuerwehrhaus, das für die kommenden 40 Jahre seine Aufgabe erfüllen kann und für die freiwilligen Helfer eine zeitgemäße, modere Unterkunft sei. Zugleich versicherte der Bürgermeister, dass alle Sparmöglichkeiten bei den beiden Neubauten ausgeschöpft werden.
Am 28.01.2025 werden beide Projekte auf der Gemeinderatssitzung wieder auf der Tagesordnung sein.