Auch heute (Donnerstag, 22.07.2021) machten sich die Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg nach dem Frühstück wieder auf den Weg in ihre zugewiesenen Einsatzabschnitte in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier war die Aufgabe weiterhin das Ausräumen von Kellern sowie das Beseitigen von Wasser und Schlamm. Bei den Tätigkeiten unterstützten Saugwagen verschiedener Firmen die Feuerwehr. Vor allem das Untergeschoss einer Schule beschäftigte die Einsatzkräfte heute über längere Zeit. Der Keller der Bildungseinrichtung mit einer Größe von ca. 1600 m2 stand teilweise bis zu drei Meter unter Wasser und musste ausgepumpt werden. Bevor die Tätigkeiten der Feuerwehr beginnen konnten begutachtete unser Fachberater Bau (Michael Reising, Feuerwehr Großostheim) das Gebäude begutachten und bewertete die Einsturzgefahr.
Zusätzlich wurde heute mit vier Wechselladerfahrzeugen der Feuerwehr Schutt und Sperrmüll aus den Straßen abgefahren. Für die Beladung der Mulden kamen unter anderem ein Teleskoplader der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg und ein Radlader des THWs zum Einsatz.
Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing besuchte zusammen mit dem Katastrophenschutzsachbearbeiter der Stadt Aschaffenburg Michael Steiner heute Morgen die Einsatzkräfte im Krisengebiet. Das Stadtoberhaupt verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die Tätigkeiten der Feuerwehr, dankte für deren unermüdlichen Einsatz und überbrachte Grußworte. Für den heutigen Abend hat sich der Verbandsvorsitzende des LandesFeuerwehrVerbandes Bayern Johann Eitzenberger bei der Mannschaft angekündigt.
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„Reiseapotheke“ für ein Feuerwehrhilfeleistungskontingent"
- Ibuprofen 400 (bis 400 rezeptfrei) 100 Einheiten
- Hustensaft 5 Flaschen (z.B. Spitzwegerich)
- Medikament gegen Übelkeit (z.B. Vomex o.ä.) 200 Einheiten
- Nasenspray / Nasentropfen 10 Einheiten (Meerwasserspray)
- Medikament gegen Sodbrennen (z.B. Bayer Talcid o.ä.) 100 Einheiten
- Heil- und Wundsalbe (z.B. Bepanthen o.ä.)
- Salbe od. Gel gegen Prellungen und Verstauchungen (z.B. Mobilat o.ä.)
- Salbe od. Gel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand (z.B. Fenistil o.ä.)
- Mittel gegen Flüssigkeitsverlust (z.B. Elotrans o.ä.)
- Beruhigungsmittel (Baldrianextrakt)
- Insekten- bzw. Mückenschutzmittel
- Calcium / Magnesium
- ABC-Salbe (5 Tuben)
- Eisspray (5 Dosen)
- Augentropfen
- Medikament gegen Halsschmerzen (z.B. Neo-Angin o.ä.)
- Menstruationsmedikamente
- Binden / Tampons
- Kreislaufmedikament
- Blasenplaster
- „normale“ Pflaster (Großpackung)
- Pflaster 2,5 cm (Leukosilk)
- Verbandmull 8cm
- Verbandpäckchen groß / klein
- Kompressen 10 x 10 cm
- Elastische Binden
- Brandwundenverbandtuch groß / klein
- Rettungsdecken (10 Stück)
- Fieberthermometer
- Pinzette chirurgisch / anatomisch
- Schere / Kleiderschere / Verbandschere
- Sicherheitsnadeln
- Ersatzbrillen verschiedene Stärken (z.B. Discount-Markt)
- Nagelschere / Feile
- Lippenstifte (z.B. Labello o.ä.) 15 Stück mit Lichtschutzfaktor
- Papiertaschentücher (z.B. Tempo - 100 Pack)
- Desinfektionsmittel (z.B. Sagrotan o.ä.) – v.a. auch in kleinen Gebinden (20-50 ml)
- Infektionsschutzhandschuhe (1000 Paar)
- Ohrstöpsel (1000 Paar)
- Handschutzcreme (10 große Tuben)
- Sonnencreme Lichtschutzfaktor 20 oder mehr (50 Flaschen)
Kinderärztliche Beratung im Impfzentrum
An diesem Wochenende, dem 24. und 25. Juli werden von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Denn auch Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren können im
Die Personen müssen sich vor Ort ausweisen können. Soweit vorhanden, ist auch die
Eine allgemeine Impfempfehlung Minderjähriger hat die STIKO nicht ausgesprochen, so






Sehr geehrte Damen und Herren, werte Führungskräfte, liebe Kameradinnen und Kameraden,
nachdem gestern die bayerischen Einheiten (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Lkr.e Miltenberg und Bayreuth) bereits operativ tätig waren, wird der Einsatz heute mit u.a. Kontrolltätigkeiten, Auspumparbeiten, Sicherungsmaßnahmen sowie Bergeeinsätzen weitergeführt.
Seitens des GMLZ liegt zudem eine aktuelle Information vor, dass zu den ursprünglichen Hilfeersuchen vorerst keine weiteren Ressourcen von Rheinland-Pfalz mehr angefordert werden.
Für heute Nachmittag ist ein Treffen der Verbandsspitzen des Landesfeuerwehrverbandes aus Rheinland-Pfalz und Bayern vorgesehen, bei dem über weitergehende Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen beraten wird.
Mit der Zuversicht auf eine mögliche Entspannung der Lage und dem großen Dank an alle für die auch an uns gemeldete mögliche Unterstützung verbleiben wir bis voraussichtlich morgen Abend,
mit freundlichen Grüßen
Johann Eitzenberger
Vorsitzender
LandesFeuerwehrVerband Bayern e.V.
Carl-von-Linde-Straße 42
85716 Unterschleißheim
Unsere Einsatzkräfte waren auch heute wieder den ganzen Tag in der Stadt Bad-Neuenahr-Ahrweiler im Einsatz. Die Einsatztätigkeiten konzentrierten sich auf die vom Hochwasser am stärksten betroffenen Straßen direkt an der Ahr. Hier sind die Wohnhäuser bis zum ersten Stock durch die Flutwelle in Mitleidenschaft gezogen worden. In vielen Kellern steht nach wie vor bis zu 50cm dicker Schlick. Die Anwohner haben dort bereits ihre Möbel, sowie die angeschwemmten Trümmer aus den Gebäuden geräumt. Der verbliebene Schlamm muss zunächst verdünnt und aufgeweicht werden. Hierzu fördern unsere Feuerwehrleute Wasser über Schlauchstrecken in die Stadt. Anschließend wird das verdünnte Schlickwasser mit den Hochwasserpumpen aus den Kellern gepumpt und über die Straßen abgeführt. Dort sorgen wiederum Einheiten der Feuerwehr, gemeinsam mit Anwohnern und freiwilligen Helfern, mit Schaufeln, Radladern und Pumpen dafür, dass diese befahrbar bleiben. Außerdem wurde mit unseren Wechselladerfahrzeugen und organisierten „Abrollbehältern Mulden“ Geröll und Müll abgefahren. Unsere Trinkwasserkomponente hat für die Bevölkerung eine Ausgabestelle für Trinkwasser eingerichtet, da die Trinkwasserversorgung in unserem Einsatzabschnitt weiterhin unterbrochen ist. Nach einem langen, kräftezehrenden Tag haben sich unsere Einsatzkräfte gegen 17:00 Uhr auf die Rückfahrt in unsere Unterkunft auf dem Gelände des ehemaligen Heeresflugplatzes in Mendig gemacht. Unsere Logistikkomponente ist ebenfalls im Dauereinsatz und kümmert sich um die Versorgung unserer Feuerwehrleute. Die Einsatzdauer im Katastrophengebiet ist aktuell noch ungewiss, nach ersten Einschätzungen der Kontingentführung werden unsere Kräfte wohl bis Freitag in Ahrweiler die Bevölkerung bei den Aufräumungsarbeiten unterstützen.
Einsatztag 2: Nach dem gemeinsamen Frühstück und einer kurzen Lagebesprechung in unserer Unterkunft sind unsere Einheiten aktuell wieder in das Schadensgebiet abgerückt. Ziel ist das vom Hochwasser schwer getroffene 35 km entfernte Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier sollen bis Sonnenuntergang Arbeiten durchgeführt und der schwer geschädigten Bevölkerung geholfen werden.
Link zu den Bildern:
Nach der kurzen Rast an der von unserer Logistiktruppe im Aufbau befindlichen Unterkunft auf dem Flugplatz Menzig ging es heute Nachmittag für unsere Einsatzkräfte in die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier erhielten unseres Kontingent zwei Straßenzüge zur Unterstützung der Anwohner zugewiesen. Die Zerstörungswucht der Flut hat hier Häuser bis zum ersten Stock in Mitleidenschaft gezogen. Zerborstene Scheiben, vollgelaufene Keller, Berge von Sperrmüll und Schlamm auf den Straßen deuten auf die Folgen der Sturzflut hin. Ebenso ist das Einsatzgebiet geprägt von ausgeschwemmten Straßen, eingestürzten Brücken und völlig zerbeulten Fahrzeugen. Unsere Einheiten räumten zunächst gemeinsam mit Anwohnern und Radladern einige Abläufe frei, um erstmal Wasser und den Zentimeterdicken Schlamm von der Fahrbahn zu bekommen. Parallel dazu begannen die Kräfte mit großen Pumpen die Keller trocken zu legen. Durch dicke Schlammschichten von bis zu 50cm gestaltet sich das jedoch zeit- und personalintensiv. Um den Schlick zu verdünnen und auch die Wände der Wohnungen vom groben Dreck zu reinigen, müssen diese mit Wasser ausgespritzt werden. Die Wasserversorgung der Stadt fiel allerdings auch den Fluten zum Opfer. So fördern einige Einheiten mit mehreren Pumpen Wasser aus der Ahr zum Reinigen in die Häuser. Die schweißtreibende Arbeit zog sich heute bis ca. 19 Uhr. Anschließend mussten Fahrzeuge, Material und Personal zunächst vor Ort gereinigt werden, um morgen wieder einsatzfähig zu sein. Um 21:00 Uhr gab es dann nach der Rückkehr in die 35 km entfernten Unterkunft ein von unserer Feldküche zubereitetes Abendessen. Derzeit laufen noch die letzten Vorbereitungen für den erneuten Einsatz morgen früh, dann ist nach einem langen Nachtruhe.
Sehr geehrte Damen und Herren, werte Führungskräfte, liebe Kameradinnen und Kameraden,
bis 19.00 Uhr sind heute alle 450 Einsatzkräfte der drei Hilfeleistungskontingente aus den Landkreisen Miltenberg, Aschaffenburg und Bayreuth am Rande des Katastrophengebietes Ahrtal in Rheinland-Pfalz eingetroffen.
Kontingentführer Steffen Weber von der Regierung von Unterfranken stellte den Kontakt zur Einsatzleitung vor Ort her. Hauptaufgabe dieses ersten Tages war dann das Herrichten des eigenen Bereitstellungsraumes mit Versorgungs- und Übernachtungsmöglichkeit. War ursprünglich eine freie Wiesen-/Kiesfläche ohne jegliche Infrastruktur anvisiert, so konnte nach weiteren Besprechungen eine ehemalige, stillgelegte Bundeswehrliegenschaft am ehem. Flugplatz Mendig ertüchtigt werden.
Dank der schnellen und unkomplizierten Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern vor Ort konnte bis zum Abend sowohl die Strom-, als auch die Wasserversorgung geregelt werden.
Alle Einsatzkräfte werden nun morgen früh – nachdem heute bereits Teilerkundungen stattgefunden haben – zielgerichtet die schon anwesenden Helfer unterstützen.
Ob und wann es zu einer Ablöse der Kräfte kommt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Mittlerweile sind auch weitere Feuerwehrkontingente aus anderen Bundesländern, so z.B. aus Schleswig-Holstein, auf dem Weg.
Aus den ersten Schilderungen unserer Kameraden kommt aber deutlich die unfassbare Dimension der Verwüstungen zum Ausdruck.
Deshalb auch an dieser Stelle schon jetzt ein herzliches Dankeschön und für die nächsten Tage viel Kraft und ein unfallfreies Arbeiten.
Passt auf Euch auf! Wir bleiben in Verbindung!
Mit freundlichen Grüßen
Johann Eitzenberger
Vorsitzender
LandesFeuerwehrVerband Bayern e.V.
Carl-von-Linde-Straße 42
85716 Unterschleißheim
Unser Vorkommando hat gute Arbeit geleistet.
Wir sind mit unserem Kontigent in einem Gebäude auf dem Flugplatz in Mendig untergebracht. Hier beziehen unsere Einsatzkräfte ihre Unterkunft und unsere mitgebrachte Logistikeinheit baut alles zur Versorgung unserer Einsatzkäfte auf.
Nach einer kurzen Verpflegungspause sind unsere Einsatzkräfte auf dem Weg ins Schadensgebiet.
Ein Hilfeleistungskontingent aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg hat sich heute früh um 07.45 Uhr in das Katastrophengebiet im Landkreis Ahrweiler auf den Weg gemacht um die dortigen Einsatzkräfte zu unterstützen. Das Rheinland-Pfälzische Innenministerium hatte sich zuvor mit einem Hilfeersuchen an das Bayerische Innenministerium gewandt. Über die Regierung von Unterfranken wurde das Kontingent am späten gestrigen Abend angefordert. Daraufhin wurde unverzüglich mit den Vorbereitungen des Einsatzes begonnen. Gegen 23.00 Uhr waren alle Vorplanungen abgeschlossen und alle Geräte und Materialien verladen.
Insgesamt 186 Einsatzkräfte mit 50 Fahrzeugen haben sich heute früh um 06.30 Uhr auf dem Gelände der Autobahnmeisterei in Hösbach getroffen. Die Feuerwehrleute wurden von Landrat Dr. Alexander Legler und Oberbürgermeister Jürgen Herzing mit den besten Wünschen verabschiedet, ehe der Kontingentführer Kreisbrandinspektor Frank Wissel das Kommando zur Abfahrt gab. Aktuelles Ziel unserer Einsatzkräfte ist zunächst ein Bereitstellungsraum für die überörtlichen Einsatzkräfte am Nürburgring. Von dort werden die Helfer in das eigentliche Einsatzgebiet entsandt.
Unser Hilfeleistungskontingent "Hochwasser/Pumpen" fährt morgen zunächst den Bereitstellungsraum "Nürburg-Ring" an. Treffpunkt für die Einsatzkräfte ist am Dienstag, 20.07.21 um 06.30 Uhr an der Autobahnmeisterei Hösbach.
Abfahrt des Kontingentes ist um 08.00 Uhr!
Sehr geehrte Damen und Herren, werte Führungskräfte, liebe Kameradinnen und Kameraden,
nachdem vor kurzem das Feuerwehr-Hilfsangebot aus Bayern von Rheinland-Pfalz angenommen wurde, werden nach Verständigung durch das Innenministerium morgen früh die ersten drei Kontingente Hochwasser/Pumpen aus den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg und Bayreuth Richtung Bad Neuenahr – Ahrweiler aufbrechen. Auch hier gelten selbstverständlich die Hygieneregeln – das Corona-Virus macht leider auch nicht vor Hochwasser-Gebieten Halt.
Wir wünschen den Kameradinnen und Kameraden für Ihren Einsatz, den Sie für die Bevölkerung vor Ort stellvertretend für uns alle leisten werden, alles Gute und eine gesunde Rückkehr. Wir sehen schon jetzt den ersten, direkten Berichten mit Interesse entgegen.
Ob und wann weitere Kontingente abgerufen werden, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Ihr bleibt informiert !
Mit freundlichen Grüßen
Johann Eitzenberger
Vorsitzender
Das Hilfeleistungskontingent aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg wurde am Montag, 19.07.2021 gegen 19.00 Uhr zur Unterstützung nach Rheinland-Pfalz angefordert. Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Einsatz.
Treffpunkt für die Einsatzkräfte ist am Dienstag, 20.07.2021 um 06.30 Uhr an der Autobahnmeisterei Hösbach.
Abfahrt des Kontingentes ist um 08.00 Uhr!