Am Sonntagabend (05.01.2025) wurden um 22:10 Uhr die Feuerwehren Bessenbach und Waldaschaff zu einem Verkehrsunfall mit ausgelöstem eCall (automatischer Notruf eines Fahrzeugs) – ohne Sprechkontakt - auf die Bundesautobahn 3 zwischen der Anschlussstelle Bessenbach/Waldaschaff und der Kauppenbrücke in Fahrtrichtung Würzburg alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich folgende Lage dar: Ein PKW war alleinbeteiligt auf regennasser Straße von der Fahrbahn abgekommen, überschlug sich mehrfach und kam in Fahrrichtung auf dem Standstreifen wieder zum Stehen. Der Fahrer des Wagens wurde dabei schwer verletzt und war im Fahrzeug eingeschlossen. Ein zufällig vorbeifahrender Feuerwehrmann bemerkte – dass mit dem Fahrzeug – etwas nicht stimmte und bliebt auf dem Standstreifen stehen, um nachzuschauen. Er führte direkt Erst-Hilfe-Maßnahmen durch und wies die anrückenden Kräfte ein.
Die Einsatzkräfte bereiteten sofort die technische Rettung vor. Ein Feuerwehr-Sanitäter konnte durch eine Erstöffnung in das innere des Fahrzeugs zum Patienten gelangen. Er versorgte und betreute ihn, während weitere Kräfte mit hydraulischem Gerät eine größere Fahrzeugöffnung durchführten. Mittels eines Spineboards (spezielles Rettungsbrett) wurde der Fahrer anschließend aus dem Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst und Notarzt zur weiteren Versorgung übergeben.
Des Weiteren wurde durch die Feuerwehren die Einsatzstelle großräumig ausgeleuchtet, den Brandschutz sichergestellt, auslaufende Betriebsmittel gebunden und eine Verkehrsabsicherung durchgeführt.
Einsatzleiter Florian Fleckenstein (Stv. Kommandant FF Bessenbach) konnte auf 30 Einsatzkräfte und sechs Fahrzeugen zurückgreifen. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Die BAB3 war während der Rettungsmaßnahmen für eine Stunde voll gesperrt. Anschließend konnte der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.
Fotos: FF Bessenbach / FF Waldaschaff



