Zukunftsthemen bei Parlamentarischem Abend des Deutschen Feuerwehrverbandes
„Gerade war die Bundeswehr mit Hubschraubern und einem Pionierpanzer bei Waldbränden im Harz und im Landkreis Wittenberg im Einsatz und hat die Feuerwehr in einer dynamischen Lage zuverlässig unterstützt. Dies gilt auch andersherum: Wenn die Bundeswehr unsere Hilfe braucht, dann sind wir auch selbstverständlich bereit, zu helfen“, erklärte Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), beim Berliner Abend der deutschen Feuerwehren in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten. Die zivil-militärische Zusammenarbeit war ein wichtiges Thema der Netzwerkveranstaltung, bei der mehr als 420 Bundestagsabgeordnete, Feuerwehr-Führungskräfte und Gäste aus Wirtschaft und Verwaltung die Gelegenheit zur Netzwerkarbeit nutzten.
DFV-Präsident Banse betonte die Bedeutung der Gespräche über Inhalte und Anforderungen des Operationsplans Deutschland. Er schloss sich der Forderung der Innenminister an, wonach zehn Milliarden Euro für die innere Sicherheit zur Verfügung gestellt werden müssten: „Dies wird allein benötigt, um die derzeitigen Aufgaben zu erfüllen. Ich hätte mir ein starkes Signal im Haushalt 2025 gewünscht, um mehr als den Status Quo zu erhalten.“
Hinzu müsse die gesteigerte Resilienz der Bevölkerung kommen: „Wir alle sind uns darüber im Klaren, dass die Einstellung, dass die Feuerwehr immer und überall zur Hilfe kommt, nicht in jeder Lage funktionieren wird. Menschen müssen sich auch selbst helfen können“, erklärte der DFV-Präsident. Hier schloss sich der Berliner Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen in seinem Grußwort an: „Wir müssen den Menschen klarmachen, dass sie auch wieder selbst Verantwortung übernehmen müssen – weg von der Vollkasko-Mentalität!“
Banse: Feuerwehren müssen auf EU-Ebene mit einer Stimme sprechen
„Wir haben 50 Jahre lang darüber geredet; jetzt sind wir soweit!“, berichtete Banse unter Beifall von der Planung zur Gründung eines Europäischen Verbandes der Feuerwehren der EU-Mitgliedsländer: „Feuerwehren müssen mit einer Stimme sprechen, um gehört zu werden.“ Im November findet in Brüssel unter deutsch-französischer Leitung der 2. Europäische Feuerwehrgipfel statt, zu dem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihre Teilnahme zugesagt hat.
Banse bat in seiner Rede die Bundestagsabgeordneten um Unterstützung für Unterstützung für die Pläne für ein gemeinsames Museum von Feuerwehr und THW in Fulda und die Fortführung des Projekts „Zusammenhalt durch Teilhabe“. „Für beide Vorhaben haben uns positive Signale erreicht“, so der DFV-Präsident.
Faeser: Unterstützung für Internationale Feuerwehr-Wettbewerbe 2026 in Berlin
Abschließend warb Banse für die Internationalen Feuerwehr-Wettbewerbe 2026 in Berlin: „Feuerwehrleute aus der ganzen Welt messen sich hier im sportlichen Wettkampf. Das wird toll – gerne auch mit Ihrer Hilfe!“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte in ihrer Rede hier direkt ihre Unterstützung zu: „Hier kommen mehr als 3.500 Feuerwehrangehörige aus der ganzen Welt zusammen. Ich bin sicher, dass wir bei Löschangriff, Hindernislauf und Hakenleitersteigen hier in Berlin sehen werden, wie fit diese im Einsatz und bei schwierigen Lagen sind. Deswegen werden wir hier unterstützen!“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser unterstützte auch die Forderungen des Deutschen Feuerwehrverbandes: „Ich wäre bei einem Sondervermögen sofort dabei, denn die geopolitische Lage betrifft auch den Zivilschutz!“ Sie betonte die Bedeutung der Feuerwehren: „Wir können immer auf Sie zählen, wenn die Lage ernst ist – dies gilt besonders seit der Zeitenwende.“ Faeser lobte die gute Zusammenarbeit der zivilen mit der militärischen Seite. „Sie sind es, die vor Ort das Rückgrat des Zivilschutzes bilden. Die ergänzende Ausstattung des Bundes wäre nutzlos ohne die fähigen Hände, die sie bedienen“, so die Bundesministerin.
Die Bundesinnenministerin zeigte sich begeistert von der Planung des gemeinsamen Museums der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks und berichtete von positiven Signalen für eine Förderung. „Wir können der Bevölkerung zeigen, wo das meiner Ansicht nach wertvollste Ehrenamt herkommt und was es leistet!“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser wurde im Rahmen des Berliner Abends mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet.
Bodemann: „Feuerwehr und Bundeswehr sind natürliche Partner“
„Wir stehen gemeinsam und auf Augenhöhe zwischen Katastrophe und Bevölkerung. Dafür, dass viele dies im Ehrenamt tun, haben Sie meinen höchsten Respekt“, erklärte Generalleutnant André Bodemann, Befehlshaber Territoriales Führungskommando der Bundeswehr. Mehr als früher seien Feuerwehr und Bundeswehr gemeinsam im Einsatz, arbeiteten in vielen Krisen eng zusammen. Bodemann berichtete: „Die Sicherheitslage hat sich fundamental verändert. Heute, hier und jetzt sind wir hybriden Bedrohungen ausgesetzt. Die Grenzen zwischen äußerer und innerer Sicherheit verwischen.“ Die Gesamtverteidigung könne nur gemeinsam, gesamtstaatlich und gesamtgesellschaftlich funktionieren: „Hier sind Feuerwehr und Bundeswehr natürliche Partner.“
Generalleutnant André Bodemann erhielt aus den Händen des Präsidenten das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.
(Quelle und Bilder DFV)
In der Feuerwehraktionswoche vom 13. bis 22. September öffnen wieder zahlreiche Feuerwehren ihre Tore für alle. Sie machen deutlich: alle Menschen haben Stärken und Talente, die sie in das Ehrenamt Freiwillige Feuerwehr einbringen können.
An diesem Freitag, den 13. September 2024 ist es wieder so weit: Innenminister Joachim Herrmann wird zusammen mit dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. Johann Eitzenberger die jährliche Feuerwehraktionswoche eröffnen.
Der Startschuss zu dieser besonderen Woche ganz im Zeichen der etwa 7.700 Feuerwehren mit ihren rund 330.000 aktiven Feuerwehrleuten fällt dieses Jahr in München bei der Landesverbandsversammlung des LFV Bayern, wo die Gäste auch einen spektakulären Feuerwehrwettkampf – die Fire Fire Championships – bestaunen können. Der Stadtfeuerwehrverband München hatte diesen Wettkampf zu diesem besonderen Anlass mitten in die bayerische Landeshauptstadt geholt. Im Fokus: sportliche Leistungen. Aber nicht nur wer sportlich ist, kann sich bei der Freiwilligen Feuerwehren engagieren: alle Menschen haben Stärken und Talente, die sie in das Ehrenamt einbringen können. Feuerwehren brauchen nicht nur die „Sportskanonen“, auch Organisationstalente, kühle Köpfe, neugierige Entdecker oder Technikbegeisterte sind wertvolle Mitglieder und herzlich Willkommen bei den Freiwilligen Feuerwehren Bayerns.
Nur gemeinsam im Team, in dem jede und jeder die individuellen Stärken einbringen kann, können die Einsätze zum Wohle der Gemeinschaft erfolgreich bewältigt werden - über 290.000 Alarmierungen waren es 2023 in ganz Bayern gewesen. Auf die Talente und Stärken zielt auch die neue Kampagne des LFV Bayern für die bayerischen Feuerwehren ab. „Nutze deine Stärken. Verändere deine Welt“ lautet das Motto. „Feuerwehrleute sind keine Action-Helden mit übernatürlichen Superkräften“, meint Johann Eitzenberger. „Sie sind ganz normale Menschen mit ganz persönlichen Stärken und Talenten, wie sie jeder von uns hat“. Ob berufliches Fachwissen aus den unterschiedlichsten Branchen oder persönliche Eigenschaften wie Neugier oder Organisationstalent, der Wunsch zu Helfen oder die Faszination für Technik: in den Freiwilligen Feuerwehren kommen viele Talente zum Einsatz. Alle können durch ihr Engagement Positives bewirken: das eigene Umfeld, die eigen Gemeinde und damit die eigene Welt mitgestalten, ob im Einsatzfall oder im Vereinsleben. Doch das Ehrenamt ändert nicht nur viel für andere, sondern auch viel für die Menschen selbst, die Feuerwehrdienst leisten: neue Erfahrungen und neue Kontakte tragen viel zur persönlichen Entwicklung bei und können den Blick auf sich selbst und die Welt ändern.
„Einfach machen!“, appelliert deshalb Eitzenberger an interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Jeder von uns hat so viel, was er einbringen kann. Das Feuerwehrhandwerk – also alles, was man braucht, um die Einsätze im Team erfolgreich abzuschließen, lernt man dann in seiner Feuerwehr.“
Was es mit dem Feuerwehrhandwerk auf sich hat und die Vielfalt an Talenten unter den Ehrenamtlichen, zeigen die bayerischen Feuerwehren während der Feuerwehraktionswoche vom 13. bis 22. September mit zahlreichen Veranstaltungen in Schauübungen, Fahrzeugschauen und Ausstellungen und spannenden Mitmachaktionen.
Ein besonderes Highlight der Feuerwehraktionswoche auch in diesem Jahr: die bayernweite Lange Nacht der Feuerwehr am 21. September. Rund 200 Feuerwehren beteiligen sich erneut am beliebten bayernweitem Format und bieten ihren Bürgerinnen und Bürger vor Ort die Möglichkeit, die eigene Feuerwehr hautnah zu erleben. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für Ihr Ehrenamt und lassen vielerorts ihre Feuerwehrhäuser in den Abendstunden erstrahlen. Große und kleine Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf spannende Abende bei ihrer Feuerwehr freuen:
• Vorführungen und Schauübungen
• Ausstellungen, Führungen und Informatives
• Mitmach-Aktionen
• Unterhaltung und Kulinarische Highlights
Alle teilnehmenden Feuerwehren aus ganz Bayern und weitere Informationen zur Langen Nacht der Feuerwehr 2024 finden Sie unter: https://www.lfv-bayern.de/langenacht/
Die teilnehmenden Feuerwehren an der langen Nacht der Feuerwehr im Landkreis Aschaffenburg finden Sie hier:
Einladungen zur "Langen Nacht der Feuerwehr 2024" am Samstag, den 21.09.2024 und zum "Tag der offenen Tür" am Sonntag, den 22.09.2024 (kfv-ab.de)
Mehr Informationen zur neuen Kampagne „Nutze deine Stärken. Verändere deine Welt“: www.team112.bayern
Der Link geht am Freitag, den 13.09.2024 um 17:00 Uhr mit dem offiziellen Beginn der Kampagne online und zeigt eine Filmpremiere bei der Landesverbandsversammlung des LFV Bayern.
Zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit und zur Information der Bevölkerung wurde am Donnerstag, den 12. September 2024 um 11:00 Uhr eine Probealarmierung durchgeführt. Für den Landkreis Aschaffenburg kann auch für diesen Probealarm erneut ein absolut positives Fazit gezogen werden. Mit nur einzelnen Fehlfunktionen unter den 198 Sirenen in den 32 Landkreisgemeinden gelang es, die Landkreisbevölkerung flächendeckend erfolgreich zu warnen. Die vereinzelten Funktionsstörungen werden nun überprüft.
Im Zuge der Umstellung der Sirenen von der analogen auf die digitale Alarmierung wurde seit dem letzten Probealarm auch die Anzahl der Sirenen von 172 auf 198 erhöht. Auf diese Weise wird dem Wachstum der Ortsbebauungen, neuen Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen sowie der auf Grund von energetischen Sanierungen auch schalldichteren Bauweisen Rechnung getragen.
Das Landratsamt Aschaffenburg hat in Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren ein abgestimmtes System, um die Warnung und Information der Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall effektiv sicherzustellen. Damit kommt der Landkreis seiner Fürsorge- und Vorsorgepflicht für seine Einwohnerinnen und Einwohner nach. Dieses Konzept sieht unter anderem folgende Bausteine vor: Sirenen, Rundfunk, Warnfahrzeuge, Bürgertelefon und die Warnung per Mobiltelefon. Neben dem Cell-Broadcast und NINA wurden alleine über das Bevölkerungswarn- und Informationssystem „KATWARN“ zum Zeitpunkt des Probealarms 20.770 Personen aus dem Landkreis per App oder SMS erreicht.
Somit lässt sich erkennen, dass der Landkreis Aschaffenburg mit einem guten und funktionierenden Konzept aufgestellt ist, um auf verschiedenste Katastrophenfälle schnell reagieren und die Bevölkerung warnen zu können.
Download der Zeitschrift "Florian kommen" Nr. 141 vom September 2024:
LFV_Bayern_-_Florian_kommen_Ausgabe_141_09-2024.pdf
Startschuss bei Parlamentarischem Abend des DFV / Zielgruppe auch Angehörige von Berufs- und Werkfeuerwehren
Am 11.09.2024 ist der Startschuss gefallen: Im Rahmen des Parlamentarischen Abends der deutschen Feuerwehren hat Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), die zweite bundesweite Umfrage zu Gewalt gegen Feuerwehr-Einsatzkräfte gestartet. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse erklärt: „Im vergangenen Jahr konnten wir mit unserer ersten Umfrage unter Freiwilligen Einsatzkräften das wichtige Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte endlich in die öffentliche Diskussion bringen. Umso wichtiger ist es, jetzt neben ihnen auch die Berufs- und Werkfeuerwehren mit zu berücksichtigen, damit sich ein realistisches Gesamtbild ergibt. Ich lade alle aktiven Feuerwehrkräfte Deutschlands dazu ein, sich zu beteiligen. Gemeinsam erteilen wir Politik und Gesellschaft den Auftrag, unsere Lage zu verbessern!“ Am Berliner Abend auf der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten nahmen mehr als 400 Bundestagsabgeordnete, Feuerwehr-Führungskräfte und Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft teil. Neben DFV-Präsident Karl-Heinz Banse redeten Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Generalleutnant André Bodemann.
Die Gewalt-Umfrage wird erneut vom Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) entwickelt. DGUV-Hauptgeschäftsführer der Dr. Stefan Hussy sagt: „Gewalt gegen Menschen, die anderen helfen wollen, ist absolut inakzeptabel. Darauf weisen wir mit unserer Kampagne #GewaltAngehen hin. Es ist wichtig, Gewaltvorfälle nicht hinzunehmen, sondern darüber zu sprechen. Wir unterstützen daher den Aufruf des Deutschen Feuerwehrverbandes, sich an der neuen Umfrage zu beteiligen.“
Das erschreckende Ergebnis der letztjährigen Umfrage war, dass rund die Hälfte der Befragten angab, in den vergangenen zwei Jahren im Einsatz Gewalt erlebt zu haben. Hier dominierte zwar deutlich die verbale Gewalt in Form von Beleidigungen oder Bedrohungen, doch der Respekt gegenüber Einsatzkräften in der Bevölkerung ist offenbar deutlich zurückgegangen. „Anfeindungen sind teilweise zum Alltag von Feuerwehrleuten geworden“, resümiert der DFV-Präsident. Mit der Erweiterung der Zielgruppe werden nun alle Feuerwehrangehörigen, die Einsatztätigkeiten verrichten, in die Umfrage aufgenommen. Der DFV plant, im Anschluss gezielte Maßnahmen zu erarbeiten, um Feuerwehrangehörige besser schützen zu können.
Die Umfrage an alle haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte läuft bis zum 25. Oktober 2024. Sie ist unter https://befragungen.dguv.de/evasys/online.php?p=DFV_2024 erreichbar. Die Ergebnisse der Umfrage aus 2023 sowie weitere Informationen zum Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte sind unter https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/ abrufbar.
Der Mittwoch, 11.9.24, begann um 7.30h mit einem Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Kleinkahl mit einer Ölspur im Ortsteil Edelbach, die es zu beseitigen galt.
Gegen 10.30h wurden die Feuerwehren aus Kleinkahl und Westerngrund zu einer Verkehrslenkung alarmiert. Ein leerer Schulbus war von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gerutscht. Nachdem das Bergeunternehmen aus Würzburg an der Einsatzstelle eingetroffen war, musste die Fahrbahn für den Verkehr für mehrere Stunden komplett gesperrt werden, außerdem wurde technische Unterstützung bei der Bergung benötigt. Gegen 15.00h war die Bergung des Busses beendet und der Straßenbaulastträger konnte das Bankett sichern, während die Feuerwehrkräfte die Fahrbahn reinigten.
Nur eine halbe Stunde später, gegen 15.30h, wurde die FF Kleinkahl erneut alarmiert, um eine umgefahrene Straßenlampe zu sichern.
Die Feuerwehr Westerngrund wurde knapp zwei Stunden später noch zu einem First Responder-Einsatz alarmiert.
(Bilder: Timo Büttner, FF Kleinkahl)
Am Mittwochnachmittag (11.09.24) um 16:48 Uhr wurden die Feuerwehren aus Karlstein und Kahl zu einem Brandereignis in einen Industriebetrieb in Karlstein alarmiert. Wie bereits am vergangenen Montag geriet auf dem Palettenlagerplatz im Außenbereich eine Palette mit Lithium-Akkus in Brand. Dank des schnellen und besonnenen Handelns der Firmenmitarbeiter konnte die brennende Palette sofort in ein Wasserbad versenkt werden, was eine Ausbreitung des Feuers verhinderte.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurden die restlichen Paletten auf erhöhte Temperaturen hin überprüft. Dabei entdeckten die Einsatzkräfte mehrere erhitzte Paletten. Diese wurden von den Feuerwehrkräften ebenfalls händisch in Wasserbäder versenkt, um eine weitere Erhitzung zu verhindern.
Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte unter der Leitung von Kommandant Andreas Emge im Einsatz. Von Seiten der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandinspektor Georg Thoma und Kreisbrandmeister Markus Fischer, der zugleich als Pressesprecher fungierte, vor Ort.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte stand ein Rettungswagen der BRK Rettungswache Alzenau bereit, der jedoch nicht zum Einsatz kommen musste.
Bereits in den Nachmittagsstunden war die Freiwillige Feuerwehr Karlstein bei zwei weiteren Einsätzen aktiv. In der Neuen Hörsteiner Straße musste eine Ölspur von 1300 Metern Länge beseitigt werden, und in der Hauptstraße wurde eine dringende Wohnungsöffnung durchgeführt. Auch beim Großbrand heute Morgen in Kleinostheim war die Freiwillige Feuerwehr Karlstein mit 22 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Am 11.09.2024 wurden gegen 15:05 Uhr von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain die Freiwilligen Feuerwehren Großostheim und Wenigumstadt zu einem Ölunfall nach Wenigumstadt in den Rosenbergweg alarmiert.
Außerhalb der geschlossenen Ortsbebauung war auf einem geteerten Feldweg der Hydraulikschlauch eines größeren landwirtschaftlichen Fahrzeugs geplatzt und eine größere Menge Hydrauliköl lief aus.
Von der Feuerwehr wurde als Sofortmaßnahme das weiter nachlaufende Hydrauliköl mit einer Wanne aufgefangen, die weitere Ausbreitung der Lache mit einem Erdwall verhindert und das ausgelaufene Öl so weit möglich mit Hilfe von Bindemittel aufgenommen.
Die für den Schutz des Wassers und des Bodens zuständige Behörden waren ebenfalls Vorort und veranlassen in eigener Zuständigkeit ggf. weitere Folgemaßnahme, wie z.B. das Abtragen weiteren ölverschmutzten Erdreichs durch eine Fachfirma.
(Quelle und Bilder FF Wenigumstadt)
Am 11.09.2024 wurde gegen 10:40 Uhr von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain die Freiwillige Feuerwehr Großostheim und der zuständige Kreisbrandinspektor Otto Hofmann gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall auf die Bundesstraße 469 zwischen den Anschlussstellen Großostheim-Nord (B26) und Großostheim-Mitte in Fahrtrichtung Amorbach alarmiert.
Die Unfallmeldung erfolgte über eCall an die BMW-Notrufzentrale. Der beteiligte BMW meldete automatisch einen Crash, zwei Fahrzeuginsassen und ausgelöste Airbags. Über automatisch hergestellten Sprechkontakt mit dem Fahrer konnte die BMW-Notrufzentrale über die Freisprechanlage noch erfahren, dass ein zweites Fahrzeug am Unfall beteiligt ist und sich zusätzlich noch ein Hund im BMW befindet. Die BMW-Notrufzentral gab diese Informationen an unsere Leitstelle weiter.
Feuerwehr und Rettungsdienst trafen zeitglich an der Unfallstelle ein. Eine bereits vorher eingetroffene Polizeistreife hatte die beiden auf dem linken Fahrstreifen stehenden Unfallfahrzeuge bereits abgesichert.
Für die Erkundung und Klärung der Lage durch Feuerwehr und Rettungsdienst wurden beide Fahrstreifen kurzzeitig voll gesperrt.
Alle Unfallbeteiligten waren leicht verletzt oder unverletzt und wurden vom Rettungsdienst versorgt bzw. betreut.
Da niemand eingeklemmt war, keine Betriebsstoffe ausliefen und die Polizei die Unfallfahrzeuge bereits absicherte, rückte die Feuerwehr von der Unfallstelle wieder ab und der Verkehr konnte über den rechten Fahrstreifen die Unfallstelle passieren.
Die Feuerwehr aus Großostheim war mit einem Rüstzug und dem V-LKW mit Verkehrssicherungsanhänger mit insgesamt 22 Einsatzkräften zur Unfallstelle ausgerückt.
(Bilder: Rüstzug ELW 1, HLF 20, RW, LF 20 und V-LKW mit VSA)