Am Donnerstag, den 19.09.2024 stellte ein für den Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. tätiger Betreuer eines Sees in Kleinostheim fest, dass der Sauerstoffgehalt des Wassers sehr gering war und ein einsetzendes Fischsterben im See kurz bevorstand. Da er mit seinen eigenen Mitteln es nicht schaffte zeitnah den Sauerstoffanteil im Wasser deutlich zu erhöhen, bat er über die Gemeindeverwaltung die Freiwillige Feuerwehr Kleinostheim um Hilfe.
Nach einer kurzen Besprechung und Abstimmung auf dem Gelände des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz machten sich um ca. 16.30 Uhr vier Feuerwehrkameraden der Kleinostheimer Feuerwehr auf den Weg zum See.
Mit einer Tragkraftspritze der Feuerwehr wurde Wasser aus dem See angesagt und direkt über zwei B-Strahlrohre wieder in den See zurück gespritzt. Hierdurch erhöhte sich Zug um Zug der Sauerstoffgehalt im Wasser deutlich. Nach weiteren Proben konnten die Arbeiten in Abstimmung mit den Verantwortlichen des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz gegen 22.00 Uhr erfolgreich beendet werden. Mit dieser Aktion konnte ein Fischsterben verhindert und zahlreiche Fische so gerettet werden.
(Quelle und Bilder FF Kleinostheim)
Am Mittwoch, den 18.09.2024 trafen sich die Feuerwehrjugendwarte und Feuerwehrjugendsprecher aller Feuerwehren des Landkreises Aschaffenburg im Feuerwehrhaus in Mömbris zu ihrer diesjährigen Herbstvollversammlung.
Nach einer kurzen Begrüßung durch die Kreisjugendfeuerwehrwartin KBM Eva Freudenberg richtete der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Mömbris Felix Wissel ein paar dankende Worte an die Versammlung und nutze hierbei die Gelegenheit den Markt Mömbris näher vorzustellen. Anschließend folgten Grußworte vom Mömbriser Kommandant Marco Grünewald und von Kreisbrandinspektor Georg Thoma. Thoma berichtete in seinem Grußwort von der am letzten Wochenende in München stattgefundenen Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern mit der Eröffnung der landesweiten Feuerwehraktionswoche 2024.
In dem der Begrüßung nachfolgenden Tagesordnungspunkt stellte Eva Freudenberg Sarah Planitz vor. Frau Planitz leistet aktuell ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Kreisbrandinspektion im Landratsamt Aschaffenburg ab und nimmt baei auch Aufgaben für die Kreisjugendfeuerwehr wahr. Wir werden sie und ihre Tätigkeiten in den nächsten Tagen nochmal genauer hier vorstellen.
Anschließend ließ Eva Freudenberg das im August stattgefundene Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Weibersbrunn Revue passieren. Das Zeltlager war eines der jährlichen Highlights der Kreisjugendfeuerwehrarbeit und lief mit den rund 300 Teilnehmern sehr diszipliniert ab, wofür sich die Kreisjugendfeuerwehrwartin nochmals herzlich bei allen Anwesenden bedankte.
Der wichtigste Punkt der Sitzung war der bevorstehende diesjährige Wissenstest für die Feuerwehrjugend. Dieser Test für die Feuerwehrjugend findet in unserem Landkreis immer ab Mitte Oktober in jedem der sechs Kreisbrandmeister-Bezirke, jeweils von 19 bis 21 Uhr, statt.
11.10.2024 bei der FF Großostheim
14.10.2024 bei der FF Kleinostheim
15.10.2024 bei der FF Laufach
16.10.2024 bei der FF Waldaschaff
17.10.2024 bei der FF Johannesberg
18.10.2024 bei der FF Wiesen
Die Jugendfeuerwehren können sich gezielt zu einem der sechs Termine bei der Kreisjugendfeuerwehrartin anmelden und dabei auch eine Uhrzeit festlegen, so dass der jeweilige Abend gut durchgeplant werden kann und es zu keinen langen Wartezeiten beim Theorie- und beim Praxisteil kommt.
Das Thema des diesjährigen Wissenstest ist „Fahrzeugkunde“. Das Lehrmaterial für die vorbereitende Ausbildung findet man in der Feuerwehr-Lernbar Bayern. Ein Link wurde den Jugendwarten bereits zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurden an alle Jugendfeuerwehren Kartenspiele als "Feuerwehr-Quartett" verteilt, die ebenfalls bei der Vorbereitung auf das Thema helfen.
Im weiteren Versammlungsverlauf wurden geplante Aktionen und Termine für 2025 besprochen.
So sind nächstes Jahr wieder die Winterrallye, ein Ausflug in einen Freizeitpark und das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager schon fest eingeplant.
Für neue Jugendwarte soll ein Einstiegsseminar und für alle interessierten Jugendwarte ein Fortbildungsseminar angeboten werden.
Auch Wettbewerbe und Abnahmen stehen 2025 wieder auf dem Programm. Insbesondere soll 2025 die Bayerische Jugendleistungsprüfung wieder vermehrt abgelegt werden. Für die Leistungsspange der Deutsche Jugendfeuerwehr ist ein gemeinsamer Abnahmetermin mit dem Landkreis Miltenberg und der Stadt Aschaffenburg am 27.09.2025 in Elsenfeld geplant. Die Prüfung zur Jugendflamme in den Stufen 2 und 3 wird als landkreisweite Abnahmeaktion ebenfalls wieder stattfinden.
Für alle landkreisweiten Jugendveranstaltungen im nächsten Jahr werden die Termine rechtzeitig allen Jugendfeuerwehren bekannt gegeben und veröffentlicht. Natürlich sind für sämtliche Aktionen im nächsten Jahr neben einer zahlreichen Teilnahme auch wieder die vielfältigste Mitarbeit und Unterstützung der einzelnen Jugendfeuerwehren nötig, damit jede einzelne Veranstaltung der Jugendfeuerwehr im Landkreis Aschaffenburg ein Erfolg wird.
Die Kreisjugendfeuerwehrwartin Eva Freudenberg bittet alle darum, dass sich auch im nächsten Jahr wieder genügend Jugendfeuerwehr finden lassen, die für die kreisweiten Veranstaltungen der Feuerwehrjugend ihr Feuerwehrhaus, ihr Material oder einfach nur „Manpower“ ihre Hilfe zur Verfügung stellen und dankte allen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren für die im Jahr 2024 für die überörtliche Feuerwehrjugendarbeit geleisteten tatkräftigen Unterstützungen.
Nach ein paar organisatorischen Punkten und dem Dank an die Freiwillige Feuerwehr Mömbris für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die Unterstützung bei der Durchführung der Vollversammlung beendete KBM Eva Freudenberg die Zusammenkunft und wünschte allen Anwesenden einen unfallfreien Nachhauseweg.
Begriffserklärung:
Feuerwehrjugendwart ist die vom jeweiligen Feuerwehrkommandanten für die Jugendarbeit in seiner Feuerwehr bestellte verantwortliche Person. Zum Feuerwehrjugendwart kann nur ein dafür geeigneter volljähriger Feuerwehrdienstleistender bestellt werden.
Feuerwehrjugendsprecher ist die nach einer Jugendordnung von den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr als ihr Interessensvertreter auf Zeit gewählte Person.
(Quelle Kreisjugendfeuerwehr, Bild FF Mömbris)
Am 19.09.2024 wurde die neue Brandmeldeanlage für das Objekt Gewerbehalle Westarp, An der Frühlingslust 2, 63811 Stockstadt zur ILS Bayerischer Untermain aufgeschaltet.
Wir haben folgende freie Lehrgangsplätze für euch im Angebot:
Lehrgansart: 1 x Ausbilder in der Feuerwehr
Lehrgangsdauer: 11.11. - 15.11.2024
Schulungsort: SFS Würzburg
Lehrgangsart: 1 x Fachteil für Ausbilder Absturzsicherung
Lehrgangsdauer: 12.11. - 14.11.2024
Schulungsort: SFS Würzburg
Lehrgangsart: 1 x Aufbaulehrgang für Atemschutzgerätewarte
Lehrgagsdauer: 04.12. - 05.12.2024
Schulungsort: SFS Würzburg
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120 oder per Email unter
Am 18.09.2024 wurden gegen 15:40 Uhr von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain die Freiwilligen Feuerwehren Heigenbrücken, Jakobsthal, Heinrichsthal, der Rüstwagen der Feuerwehr Laufach und Kreisbrandinspektor Otto Hofmann gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einem Arbeitsunfall in die Jägerstraße nach Heigenbrücken alarmiert. Ein Arbeiter war mit seinen Füßen unter einem 900 kg schweren Schaltschrank eingeklemmt.
Als die örtliche Freiwillige Feuerwehr Heigenbrücken mit ihrem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 eingetroffen war, fand sie eine ansprechbare Person vor, die mit ihren Sicherheitsschuhen unter dem Schaltschrank eingeklemmt war. Ersthelfer hatten den liegenden 900 kg schweren Schrank mit einer Größe von ca. 2,0 x 2,0 x 0,6 m (BxHxT) bereits mit Hölzern unterbaut und stabilisiert. Sie konnten aber den Schrank mit ihren Mitteln nicht anheben.
Auf Weisung des Feuerwehreinsatzleiter Achim Büttner von der Feuerwehr Heigenbrücken wurde der bereits von den Ersthelfern provisorische Unterbau weiter gesichert, von Feuerwehrsanitäter wurde die eingeklemmte Person betreut und überwacht und die Befreiung mit zwei Lufthebekissen vorbereitet. Eine weitere anwesende Person, die sichtlich geschockt war, wurde ebenfalls durch die Feuerwehr betreut.
Der Schaltschrank wurde mittels zwei Lufthebekissen unter ständiger weiterer Unterbauung angehoben, bis die Füße des Eingeklemmten aus der misslichen Lage befreit werden konnten. Die befreite Person wurde bis zur Übernahme durch den Rettungsdienst weiter von der Feuerwehr versorgt und betreut.
Die Feuerwehr aus Heigenbrücken war mit zwei Feuerwehrfahrzeugen und 12 Einsatzkräften vor Ort. Die noch auf der Anfahrt befindlichen weiteren Feuerwehrkräfte konnten nach der schnellen technischen Befreiung der Person per Funk abbestellt werden.
Die Feuerwehr Heigenbrücken unterstützen nach der rettungsdienstlichen Versorgung des Verletzten durch den Rettungsdienst noch beim Verletztentransport mit einem Spineboard und der Umlagerung auf die Krankentrage des Rettungswagens.
(Quelle und Bild FF Heigenbrücken)
Am Mittwochmorgen (18.09.2024) um 09:02 Uhr wurden die Feuerwehren Laufach und Hösbach (Drehleiter) in die Dr.-Weber-Straße zu einem gemeldeten Kellerbrand alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drangen starker Rauch und Flammen aus dem Kellerschacht. Die Rauchausbreitung hat sich im Inneren bereits auf das komplette Wohnhaus ausgebreitet. Sofort wurden weitere benachbarte Feuerwehren nachalarmiert. Die Bewohner konnten sich zum Glück vor dem Eintreffen der Feuerwehr im Außenbereich in Sicherheit bringen.
Über 30 Atemschutzgeräteträger wurden im weiteren Verlauf eingesetzt, um das Feuer im Keller zu lokalisieren und anschließend abzulöschen. Aufwendig gestalteten sich die Kühlung und Demontage des Solar-Speichers. Dieser wurde anschließend ins Freie verbracht und in einem Behältnis - gefüllt mit Wasser – sicher gelagert, um eine Rückzündung zu verhindern. Für den Austausch der Atemschutzgeräte und Reinigung der Einsatzkräfte im Innenangriff unterstützte die Feuerwehr Großostheim mit den landkreiseigenen Abrollbehältern Atemschutz/Strahlenschutz sowie Dekontamination.
Einsatzleiter Xaver-Hesch (Zugführer der Feuerwehr Gemeinde Laufach) konnte auf ca. 100 Einsatzkräfte (aus Laufach, Sailauf, Bessenbach, Goldbach, Rothenbuch, Waldaschaff, Hösbach, Großostheim und Glattbach) zurückgreifen. Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Otto Hofmann, sowie weitere Kreisbrandinspektionsmitglieder und Mitglieder der Unterstützungsgruppe örtlicher Einsatzleiter (UG-ÖEL) unterstützten die Einsatzleitung.
Zwei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, sowie die örtliche BRK-Bereitschaft Laufach (UG-Rett) standen den Einsatzkräften unter Leitung von Einsatzleiter Rettungsdienst Sven Oster zur Absicherung zur Verfügung. Diese mussten glücklicherweise nicht tätig werden.
Während der Löscharbeiten konnten die Einsatzkräfte eine schwerverletzte Katze retten, diese wurde anschließend zu einem Tierarzt gebracht.
Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Bürgermeister Friedrich Fleckenstein machte sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage. Die betroffenen Anwohner kommen zunächst privat bei Bekannten unter.
Der Gas- sowie Stromversorger haben das betroffene Wohnhaus von den Netzen getrennt.
Fotos: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg
Zweck der Veranstaltung war die Schaffung einer Abwechslung zum Einsatz- und Übungsdienst um die Kameradschaft zu stärken. Entstandene Kosten wurden von den Feuerwehrvereinen und einem Sponsor übernommen. Gerade bei Freiwilligen Feuerwehren ist ein starkes Miteinander von unvergleichbarer Wichtigkeit, denn ohne Freude am Ehrenamt findet sich kaum Personal, das rund um die Uhr bereit ist, sich unentgeltlich für in Not geratene Bürger zu engagieren. Gelegentliche Feiern festigen die Motivation und das Vertrauen – das hat spürbar positive Auswirkungen auf den Einsatzdienst.
So verwandelte sich die Fahrzeughalle in ein Urlaubsparadies: Sand bedeckte flächendeckend den Boden, eine große Bar bot eine vielfältige Auswahl an Getränken, ein beheizter Pool lud zum Entspannen ein und ein Wasserfall sorgte für echtes Strandfeeling. Unzählige Details rundeten das Ambiente ab und sorgten für einen unvergesslichen Abend.
Gegen 22:47 Uhr wurde die Party allerdings jäh durch einen dringenden Einsatz unterbrochen. Es galt, eine Wohnungstür zu öffnen, da der Verdacht auf eine bewusstlose Person bestand. Trotz – oder gerade wegen – der abrupten Unterbrechung der Feier waren die Einsatzkräfte schnell zur Stelle und konnten den Einsatz professionell und reibungslos abwickeln. Der Stimmung tat der Einsatz aber keinen Abriss, denn die Feier konnte im Anschluss unbeschwert fortgesetzt werden. Selbstverständlich war die Einsatzbereitschaft zu jedem Zeitpunkt in gewohnter Zuverlässigkeit sichergestellt.
(Quelle und Bilder FF Großostheim)






Am Mittwoch, den 18.09.2024, wurden gegen 6:45 Uhr von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain die Freiwillige Feuerwehren Hörstein, Karlstein, Alzenau und der zuständige Kreisbrandinspektor Georg Thoma gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall mit mehreren PKWs auf die Bundesautobahn A 45 zwischen die Anschlussstellen Alzenau-Süd und Alzenau-Mitte in Fahrtrichtung Gießen alarmiert.
Bei Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeugs aus Hörstein standen drei verunfallten Fahrzeuge nach einem Auffahrunfall auf der Fahrbahn und Fahrzeuginsassen waren verletzt. Sofort wurde die Unfallstelle unter Zuhilfenahme des Verkehrsicherungsanhängers der Karlsteiner Feuerwehr abgesichert, der Brandschutz sichergestellt und die verletzten Personen, welche bereits durch Ersthelfer betreut wurden, durch Sanitäter der Feuerwehr bis zur Übernahme durch den Rettungsdienst versorgt.
Durch die Feuerwehr wurden auslaufende Betriebsmittel abgebunden und nach der Unfallaufnahme durch die Polizei die Fahrbahn abschließend gereinigt.
Der Rettungsdienst transportierte zwei Unfallbeteiligte nach ihrer rettungsdienstlichen Versorgung an der Unfallstelle in Krankenhäuser.
Während der Unfallaufnahme sowie den Bergungsarbeiten durch Abschleppdienste wurde der Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Im morgendlichen Berufsverkehr kam es zu einem Rückstau über die Anschlussstelle Kleinostheim hinaus. Kurz nach 8 Uhr normalisierte sich die Verkehrssituation auf der Autobahn wieder.
Dem Stellvertretenden Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Hörstein Markus Emge standen als Feuerwehreinsatzleiter 34 Feuerwehrkräfte zur Verfügung. Der Feuerwehreinsatz war nach 1,5 Stunden beendet.
(Quelle und Bilder FF Hörstein)
Die 31. Landesverbandsversammlung des LFV Bayern stand unter dem Motto „Zusammenarbeit und Herausforderungen im Katastrophen-, Zivil- und Bevölkerungsschutz“ mit einem Round-Table Gespräch mit Innenminister Joachim Herrmann und weiteren Experten und der Eröffnung der Feuerwehraktionswoche 2024
Über 29 Millionen Einsatzstunden haben die rund 330.000 Feuerwehrdienstleistenden in Bayern 2023 geleistet – den Großteil davon die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehren (>27 Mio.). Die rund 330.000 Aktiven wurden über 293.000-Mal alarmiert. Die in Häufigkeit und Schwere zunehmenden Extremwettereignisse zeigen sich damit immer deutlicher auch in den Einsatzzahlen.
Angesichts immer häufigeren Hochwasserlagen und Waldbränden stand auch die 31. Landesverbandsversammlung des LFV Bayern am 13. und 14. September in München ganz im Zeichen des Katastrophenschutzes. Moderatorin Anouschka Horn, bekannt aus dem Bayerischen Rundfunk, führte durch den Thementag am Freitag.
„Die Feuerwehren in Bayern sind gut aufgestellt.“, betonte Johann Eitzenberger, Vorsitzender des LFV Bayern, gleich zum Auftakt. Auch in der Hochwasserlage im Juni, in der die Freiwilligen Feuerwehren den Großteil der Fluthelfer stellten, habe man nicht die Grenzen des Leistbaren überschritten.
Gleichwohl wurde insbesondere im Impulsreferat von Dr. Konstantinos Tsetsos, Head of Foresight an der Universität der Bundeswehr München, deutlich, wie stark sich die Welt derzeit wandelt und welche großen Herausforderungen damit auch auf Bayern und die bayerischen Feuerwehren zukommen werden.
Round-Table Gespräch
In einem Round-Table Gespräch diskutierten Johann Eitzenberger, Innenminister Joachim Herrmann, Dr. Konstantinos Tsetsos, Prof. Dr. Markus Bresinsky von der Ostbayerischen Technische Hochschule Regensburg, Marc Kuntz, Mitglied der Geschäftsführung der Magirus GmbH und KBR Markus Barnsteiner, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Schwaben die Zusammenarbeit und die Herausforderungen im Katastrophenschutz, Zivilschutz und Bevölkerungsschutz. Deutlich wurde dabei, dass es einer noch strukturierteren organisationsübergreifenden Zusammenarbeit Bedarf, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Auch in den Strukturen – ob bei behördlichen Einrichtungen, rechtlichen Rahmenbedingungen oder den Informationssystemen für den Einsatzfall – wurden Verbesserungsbedarfe gesehen. Das Konzept „Katastrophenschutz Bayern 2025“ des Freistaats Bayern beinhaltet bereits zahlreiche Nachjustierungen dieser Stellschrauben, wie auch Innenminister Joachim Herrmann hervorhob – das Konzept war in enger Abstimmung mit dem LFV Bayern und anderen Hilfsorganisationen entstanden. „Jetzt gilt es, dieses Konzept mit aller Kraft in die Umsetzung zu bringen“, formulierte Eitzenberger den eindringlichen Wunsch der bayerischen Feuerwehrführungskräfte.
Eröffnung der Feuerwehraktionswoche 2024
Innenminister Joachim Herrmann eröffnete im Rahmen der 31. Landesverbandsversammlung die Feuerwehraktionswoche 2024. "Mit dieser großartigen Initiative stellen wir jedes Jahr die wichtige Arbeit der Feuerwehrfrauen und -männer im Freistaat in den Mittelpunkt. Sie leisten – weit überwiegend ehrenamtlich! – einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger." In diesem Jahr steht die Aktionswoche unter dem Motto 'Nutze deine Stärken. Verändere deine Welt.' und soll darauf aufmerksam machen, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger gewinnbringend bei den bayerischen Feuerwehren einbringen kann. "Man muss nicht besonders stark, groß oder technisch versiert sein, um zu helfen und Teil eines starken Teams zu sein. Wirklich jeder findet seinen Platz in der Feuerwehr", betonte Herrmann.
Ob berufliches Fachwissen aus den unterschiedlichsten Branchen oder persönliche Eigenschaften wie Neugier oder Organisationstalent, der Wunsch zu Helfen oder die Faszination für Technik: „In den Freiwilligen Feuerwehren kommen die vielfältigsten Talente unserer Ehrenamtlichen zum Einsatz“, weiß Johann Eitzenberger. „Jede und jeder Einzelne von uns kann viel mehr einbringen, als man selbst vielleicht auf den ersten Blick denken mag“.
Während der Feuerwehraktionswoche zeigen die bayerischen Feuerwehren noch bis zum 22. September mit zahlreichen Veranstaltungen in Schauübungen, Fahrzeugschauen und Ausstellungen und spannenden Mitmachaktionen, was es mit dem Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr auf sich hat.
Ein besonderes Highlight auch in diesem Jahr: die bayernweite Lange Nacht der Feuerwehr am 21. September. Rund 200 Feuerwehren beteiligen sich erneut an der bayernweiten Aktion und bieten ihren Bürgerinnen und Bürger vor Ort die Möglichkeit, die eigene Feuerwehr hautnah zu erleben.
Alle an der "Langen Nacht der Feuerwehr 2024" teilnehmenden Feuerwehren aus dem Landkreis Aschaffenburg finden Sie unter:
Einladungen zur "Langen Nacht der Feuerwehr 2024" am Samstag, den 21.09.2024 und zum "Tag der offenen Tür" am Sonntag, den 22.09.2024 (kfv-ab.de)
Über den LFV Bayern: Der LFV Bayern ist die Interessensvertretung der Bayerischen Feuerwehren und zugleich der stärkste Mitgliederverband innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes. Der LFV Bayern vertritt insgesamt rund 7.700 Feuerwehren mit deren insgesamt über 950.000 Mitgliedern (aktive Feuerwehrleute und Vereinsmitglieder) in den Bayerischen Feuerwehren.
(Quelle und Bilder LFV Bayern)