Am Dienstag (11.03.25), um 17:23 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Waldaschaff in der Aschaffenburger Straße zu einem „undefinierbaren Geruch“ alarmiert.
Vor Ort schilderten die Bewohner einen gasähnlichen Geruch im Keller ihres Wohnhauses, das sich zur Zeit im Umbau befindet.
Umgehend trat ein Trupp unter Atemschutz an, ausgestattet mit einem Messgerät zur Bestimmung des Sauerstoffgehalts in der Umgebungsluft, der unteren Explosionsgrenze sowie verschiedener Schadstoffgruppen, um eine Erkundung durchzuführen.
Der sogenannte „PID“-Sensor im Messgerät – ein Melder, der bei diversen Gasen sehr empfindlich reagiert – zeigte als einzige Abnormalität Höchstwerte von wenigen PPM (Teilchen pro Million) an. Außerdem wurde ein leicht reizender Geruch festgestellt.
Zu diesem Zeitpunkt konnte bereits eine akute Gefahr ausgeschlossen werden. Zur Sicherheit wurden im weiteren Verlauf der örtliche Gasversorger hinzugezogen sowie weitere gezielte Messungen, z. B. nach Lösemitteln, gemacht. Auch KBM Christoph Ostheimer, Kreisbrandmeister für ABC-Gefahren, stand telefonisch beratend zur Seite.
Nachdem großzügig, mittels Überdruckventilator das Anwesen gelüftet worden war, konnte der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Wohnung wieder an ihren Eigentümer übergeben werden.
Personenschäden oder Verletzte können nicht gemeldet werden. Für die Maßnahmen an der Einsatzstelle wurde die Hauptstraße in diesem Bereich in beiden Richtungen für etwa eine Stunde gesperrt. Insgesamt waren zwei Fahrzeuge und rund 15 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Text von André Ganz, Feuerwehr Waldaschaff / KBM Fischer