
Am heutigen Internationalen Tag der Feuerwehrleute (4. Mai) rücken die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren in den Fokus, die im Landkreis Aschaffenburg tagtäglich Großartiges leisten. Ob bei Bränden, technischen Hilfeleistungen oder medizinischen Notfällen – auf sie ist stets Verlass. Ihr Engagement erfolgt dabei ehrenamtlich, oftmals unter Einsatz der eigenen Gesundheit und in ihrer Freizeit.
„Die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Sicherheitsstruktur. Ihr Einsatz verdient höchste Anerkennung und tiefen Respekt“, betont Kreisbrandrat Frank Wissel. „Wir sind stolz auf die Schlagkraft, Professionalität und den Teamgeist unserer Feuerwehrfrauen und -männer.“
Der 4. Mai ist nicht zufällig gewählt: Er ist auch der Gedenktag des Heiligen Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehr. Sein Sinnbild für Mut, Hilfsbereitschaft und selbstlosen Dienst am Nächsten lebt bis heute in allen Feuerwehrangehörigen weiter.
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg danken allen Feuerwehrleuten des Landkreises – für ihren unermüdlichen Einsatz, ihre Bereitschaft zur Hilfe und ihre tägliche Bereitschaft, für andere da zu sein.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg nahm der Funksprechverkehr immer mehr Einzug in das deutsche Feuerwehrwesen. Ende der 1940-er Jahre tauchten bei großen Feuerwehren die ersten Funkgeräte auf. Anfangs gab es dafür keine einheitlichen Regelungen. Die vier Besatzungszonen mit vier unterschiedlichen Militärverwaltungen erschwerten Einheitlichkeit. Erste größere Feuerwehren verwendeten gleich zu anfangs als Kennwort schon Florian, die Berliner Feuerwehr funkte z. B. aber zunächst mit dem Kennwort Friedrich (Friedrich stand für F und F für Feuerwehr).
Das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen schlug 1952 zur Vereinheitlichung der Arbeitsgemeinschaft Feuerschutz (AGF) vor, bundesweit für ortsfeste sowie fahrbare Funksprechgeräte FLORIAN und für tragbare Funksprechgeräte FLORENTINE verbindlich einzuführen. Dieser Vorschlag führt 1953 zu einem Antrag beim Bundesinnenministerium. Dem Antrag wurde entsprochen und Florian ist seither unsere einheitliche Funkkennung.
Im Landkreis Aschaffenburg wurden erst gegen Ende der 1960-er Jahre die ersten Funksprechgeräte für die Feuerwehren beschafft. Erst im Laufe der 1970-er Jahren nahm der Funksprechverkehr bei unseren Feuerwehren so richtig Fahrt auf.
Die gängigen Sprechfunkgeräte der ersten Stunde waren bei uns im Landkreis das Telefunken FuG 7b, das Telefunken Telecar TS und das Telefunken Teleport 6.

Am Samstag, den 3. Mai 2025, begingen die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Hörstein ihren traditionellen jährlichen Kirchgang zum Gedenktag ihres Schutzpatrons, des Heiligen Florian. Kaplan Napoleon Savariraj zelebrierte an diesem Abend die Heilige Messe und begrüßte die Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehr herzlich am Portal der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Standesgemäß erschienen die Feuerwehrleute in Uniform. Angeführt wurden sie von der Fahnenabordnung mit der Vereinsfahne. Auch die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr waren mit einer eigenen Fahne vertreten. Gemeinsam zog die gesamte Wehr geschlossen in die Kirche ein.
Zum Einzug wurde ein Lied zu Ehren des Heiligen Florian gesungen. Kaplan Savariraj begrüßte die Feuerwehr noch einmal offiziell – vor und mit der gesamten Gemeinde – und brachte seine Freude zum Ausdruck, den Gottesdienst gemeinsam feiern zu dürfen.
Bereits vor Beginn des Gottesdienstes deutete sich ein Wetterumschwung am Himmel an. Während des Tagesgebets kurz vor der Lesung wurde das heraufziehende Unwetter deutlich spürbar: Hagelkörner prasselten lautstark auf Fenster und Kirchendach, Donner war zu hören, Blitze zuckten über den dunkler gewordenen Himmel.
In seiner Predigt dankte Kaplan Savariraj mehrfach für den ehrenamtlichen Dienst der Feuerwehr – das ganze Jahr über, bei Tag und Nacht. Er ging auf den Heiligen Florian ein und zog Parallelen zwischen dem selbstlosen Einsatz der Feuerwehr in jeder Notlage und den Eigenschaften Gottes. Er ermutigte alle dazu, sich in den Dienst des Nächsten zu stellen.
Kaum waren diese Worte gesprochen, wurde die Feuerwehr tatsächlich alarmiert: Die Einsatzbenachrichtigungen gingen auf den Pagern und Smartphones ein. Getreu dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Mensch zur Wehr“ sprangen die Kameradinnen und Kameraden auf und begaben sich sofort in den Einsatz. Die laufenden Fürbitten wurden spontan an ein anderes Feuerwehrmitglied weitergereicht. Weitere Kräfte rückten aus, um einen durch das Unwetter umgestürzten Baum von der Straße zu entfernen.
Dieses eindrucksvolle Ereignis führte der Gemeinde deutlich vor Augen, dass ein Einsatz jederzeit notwendig werden kann – unabhängig vom Datum, selbst an Feiertagen wie Weihnachten.
Nach getaner Arbeit kehrte die Mannschaft noch während des Gottesdienstes wieder in Uniform in die Kirche zurück – ein Zeichen großer Verbundenheit und Einsatzbereitschaft und keine Selbstverständlichkeit.
Am Ende der Messe dankte Kaplan Savariraj der Wehr erneut herzlich und stellte sie unter den Segen Gottes.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Fototermin auf der Kirchentreppe statt. Das Wetter hatte sich wieder beruhigt. Eine Pauke gab der Feuerwehr den Takt für einen Marsch in Dreierreihen durch den Ort in das Feuerwehrhaus. Der Abend klang dort in einem wohlverdienten, gemütlichen Beisammensein aus.
(Quelle: Pastoraler Raum Alzenau; Bild Dominik Schaack)
Die Einsatzkräfte der Feuerwehren mussten in mehreren Orten umgestürzte Bäume von Straßen entfernen. In Kälberau fiel ein Baum auf die Schienen der Kahlgrundbahn, was eine Unterbrechung des Zugverkehrs zur Folge hatte. Die Strecke musste für rund 45 Minuten gesperrt werden, damit der Baum mit Kettensägen sicher beseitigt werden konnte.
Gegen 19:15 Uhr beruhigte sich die Wetterlage, und das Notrufaufkommen in der Integrierten Leitstelle Bayerischer Untermain ging für den Landkreis Aschaffenburg deutlich zurück.
Die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg bedankt sich ausdrücklich bei allen Einsatzkräften, die an der Bewältigung der Unwettereinsätze beteiligt waren, für ihren schnellen und professionellen Einsatz.




Wie bereits berichtet, wurde am Freitag, den 02.05.2025 gegen 21:25 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Heimbuchenthal in die Nähe des Heimathenhof alarmiert. Über Notruf war der Integrierten Leitstelle gemeldet worden, dass größere Mengen Wasser aus dem Wald unkontrolliert abfließen würden.
Die alarmierte Feuerwehr stellte im Wald einen Wasserrohrbruch einer größeren Versorgungsleitung fest. Der für die Wasserversorgung zuständige Zweckverband AMME wurde sofort hinzugezogen, der sich umgehend um die Reparatur der beschädigten Wasserleitung kümmerte. In den Bereichen Heimathenhof, Heimathen und Kreuzdelle führte der Rohrbruch in Heimbuchenthal zu Störungen in der Trinkwasserversorgung.
Die Heimbuchenthaler Feuerwehr war mit 15 Einsatzkräften Vorort und unterstützte die mit der Reparatur beauftragte Notdienstfirma. Zunächst wurde die Schadensstelle großräumig ausgeleuchtet und eine Schneise in das Unterholz geschnitten, damit die Firma das beschädigte Rohr freilegen und reparieren konnte. Zusätzlich wurde die betroffene Bevölkerung über den Ausfall der Trinkwasserversorgung informiert. Gegen vier Uhr war der Schaden zunächst behoben und wieder Druck auf der gesamten Wasserleitung.
Am Samstagmorgen gegen 11 Uhr kam es an der gleichen Stelle zu einem erneuten Bruch der Wasserleitung. Die Notdienstfirma nahm ihre Arbeit wieder auf und die Feuerwehr Heimbuchenthal informierte wieder die betroffene Bevölkerung mit ihrer mobilen Sirenen- und Lautsprecheranlage über den erneuten Ausfall der Trinkwasserversorgung.
Da auch ein Hotelbetrieb im betroffenen Gebiet ohne Trinkwasser war, wurde der bei der Freiwilligen Feuerwehr Großostheim stationierte landkreiseigene Trinkwassersatz zur Versorgung insbesondere des Hotels hinzualarmiert. Mit dem für den Transport von Trinkwasser zugelassenen Satz für 2000 Liter Trinkwasser, der auf einen Versorgungs-LKW der Feuerwehr verlastet wird, konnte eine Notversorgung erfolgreich eingerichtet werden.
Am späten Nachmittag war auch der zweite Schadensfall an gleicher Stelle behoben und gegen 18 Uhr war der Feuerwehreinsatz für alle eingesetzten Feuerwehrkräfte beendet.
(Quelle und Bilder FFen Heimbuchenthal und Großostheim)
Bild vom Trinkwassersatz 2000, ein weiterer Satz des Landkreises ist bei der FF Mömbris-Hutzelgrund stationiert. 
Am Freitagabend, den 2. Mai 2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlstein um 23:11 Uhr zu einem Dachstuhlbrand im Ortsteil Großwelzheim alarmiert. Bereits wenige Minuten nach Alarmierung rückte ein Löschzug bestehend aus dem Einsatzleitwagen ELW 1, dem Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20/16, der Drehleiter DLA (K) 23/12 sowie dem Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 zur Einsatzstelle aus. Nach erster Erkundung bestätigte sich die gemeldete Lage – ein Brand im Dachbereich eines Nebengebäudes, bei dem derzeit Dachsanierungsarbeiten durchgeführt wurden.
Zur Unterstützung wurden daraufhin zusätzlich das Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 Tr., der Gerätewagen-Umweltschutz sowie der Mannschaftstransportwagen nachalarmiert. Ein Rettungswagen des Regelrettungsdienstes war zur Absicherung der insgesamt 26 eingesetzten Feuerwehrkräfte ebenfalls vor Ort – glücklicherweise ohne erforderlich zu werden.
Brand im Bereich der Dachsanierung
Das Feuer hatte sich im Bereich der neu montierten Holzschalung und des Isolationsmaterials unter einer großen Bauplane ausgebreitet. Diese war zum Teil bereits durchgebrannt, wodurch offene Flammen sichtbar wurden. Das ersteintreffende HLF leitete umgehend einen Außenangriff mit einem C-Rohr ein, während parallel die Drehleiter in Stellung gebracht wurde. Das LF 16/12 ging über eine Seitenstraße zur Innenangriffs-Erkundung in das Gebäude vor. Die Wasserversorgung wurde über das TLF sichergestellt.
Aufwändige Nachlöscharbeiten
Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich sehr aufwändig: Reste der Isolierung, Folien sowie Teile der Holzschalung mussten vollständig entfernt und am Boden abgelöscht werden. Auch tragende Querhölzer waren stellenweise betroffen. Drei C-Rohre, vier Wärmebildkameras, eine Steckleiter, eine Akku-Motorsäge, ein Akkuschrauber sowie diverses Kleinwerkzeug kamen zum Einsatz. Unterstützt wurden die Arbeiten durch ein bestehendes Schutzgerüst und den Einsatz der Drehleiter, von deren Korb aus höhergelegene Brandnester gezielt abgelöscht wurden. Die Einsatzstelle wurde großflächig mit Lichtmasten der Fahrzeuge und zusätzlichen Scheinwerfern ausgeleuchtet.
Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war der Einsatz für die Feuerwehr Karlstein gegen 02:00 Uhr beendet. Bürgermeister Peter Kreß und Kreisbrandmeister Markus Rohmann machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Angaben zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr derzeit nicht gemacht werden.




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Bilder: Freiwillige Feuerwehr Karlstein - Text: Freiwillige Feuerwehr Karlstein / KBM Markus Fischer
Am 02.05.2025 wurde gegen 21:25 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Heimbuchenthal in die Nähe des Heimathenhof alarmiert. Über Notruf war der Integrierten Leitstelle gemeldet worden, dass größere Mengen Wasser aus dem Wald unkontrolliert abfließen würden.
Die alarmierte Feuerwehr stellte im Wald einen Wasserrohrbruch eine Versorgungsleitung fest. Der zuständige Wasserversorger wurde hinzugezogen. In den Bereichen Heimathenhof, Heimathen und Kreuzdelle in Heimbuchenthal führte der Rohrbruch zu Störungen in der Trinkwasserversorgung.
(Quelle und Bild FF Heimbuchenthal)
Die FF Karlstein bietet ein MTA-Basismodul an und stellt kurzfristig sieben Restplätze den Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg zur Verfügung.
Das MTA-Basismodul findet im Feuerwehrhaus Karlstein an folgenden Terminen statt:
- Montag, 05.05.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 07.05.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Samstag, 10.05.2025 08:00 – 16:30 Uhr
- Sonntag, 11.05.2025 08:00 – 14:00 Uhr
- Mittwoch, 14.05.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 21.05.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 04.06.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 11.06.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 25.06.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Samstag, 28.06.2025 08:00 – 16:10 Uhr
- Mittwoch, 02.07.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Samstag, 12.07.2025 08:00 – 16:10 Uhr
- Mittwoch, 16.07.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 23.07.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Samstag, 02.08.2025 08:00 – 16:10 Uhr
- Montag, 04.08.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Mittwoch, 06.08.2025 18:30 – 21:30 Uhr
- Samstag, 09.08.2025 08:00 – 15:25 Uhr
Eine kurzfristige Anmeldung erfolgt direkt per Email an den Kommandanten der FF Karlstein Andreas Emge (
Für alle allgemeinen Fragen zur MTA-Ausbildung steht KBM Timo Krimm unter 0171/8527466 oder
Ein Unterrichtsplan mit genauen Zeiten kann hier herunter geladen werden:
MTA-Basismodul_Karlstein_2025_Terminplan.pdf
