Die klassische THL-Grundausbildung findet grundsätzlich im Rahmen des MTA-Basis- und Ergänzungsmoduls sowie regelmäßiger Ausbildungen in den Feuerwehren statt. Für die Ausbildung ist insbesondere der Kommandant verantwortlich. Nachdem aber der Wunsch der Feuerwehren nach dem nicht mehr stattfindenden Lehrgang „Technische Hilfeleistung für RW und LF 16“ immer größer wurde, ist an den Staatlichen Feuerwehrschulen in Bayern eine die lokalen Angebote ergänzende THL-Ausbildung konzipiert worden.
Die Ausbildung wird nach Themenfeldern in vier Blöcke als jeweils ein Tagesseminar aufgeteilt und an den drei Standorten als Anwenderschulung abgehalten. Im Block 1 werden Grundtätigkeiten, bei dem primär „Trennen“, „Feinmechanik“, „Gefahren des Stromes bei Wasser im Keller“ und „Wohnungsöffnung“, behandelt. Im Block 2 geht es um Bewegen von Lasten mit den Maßnahmen „Heben“, „Ziehen“ und um „Aufzugsunfälle“. Um Verkehrs- und Bauunfälle, wie „Hoch- und Tiefbau“, geht es im Block 3 und das Thema des 4. Blocks handelt von „Bus- und Lkw-Unfällen“.
Voraussetzung für die Teilnahme an den Tagesseminaren ist eine abegeschlossene TM/TF- oder MTA-Ausbildung.
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Lehrgang: ABC-Einsatz Grundlagen (Lehrgang zu Gefahrguteinsätzen für Feuerwehrleute mit TM/TF oder abgeschlossener MTA-Ausbildung und AT-CSA Ausbildung und gültiger G26-3 Tauglichkeit).
Beginn: 04-06-18 - Ende: 10-06-18
Derzeit an der SFS Regensburg verfügbare Plätze: 15
Interessierte melden sich bitte umgehend bei mir 0171/5100248)
Dem Landkreis Aschaffenburg wurde die Beschaffung eines Abrollbehälters "Besprechung" durch die Regierung von Unterfranken genehmigt und Fördermittel in Höhe von 21.000 € aus dem Sonderförderpogramm Katastrophenschutz in Aussicht gestellt.
Bezugnehmend auf die DIN 14462:2012-09 „Löschwassereinrichtungen – Planung, Einbau, Betrieb und Instandhaltung von Wandhydrantenanlagen sowie Anlagen mit Über- und Unterflurhydranten“, möchten wir die Kommandanten bzw die Feuerwehren auf folgenden Sachverhalt hinweisen.
Mit Änderung der oben beschriebenen DIN aus dem Jahr 2012 werden Wandhydranten Typ F (Feuerwehr) in zwei verschiedene Leistungsstufen unterteilt.
Die Leistungsstufen beziehen sich auf die Durchflussmenge und den Mindestfließdruck, bei gleichzeitiger Abnahme an den drei ungünstigsten Entnahmestellen im Wandhydrantensystem. (Siehe hierzu die untenstehende Tabelle).
Bedingt dadurch, dass die meisten Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg, die Normbeladung ihrer Löschfahrzeuge um Hohlstrahlrohre ergänzt haben, diese im Brandeinsatz den Mehrzweckstrahlrohren vorziehen und der Tatsache, dass Hohl-strahlrohre eine höhere Durchflussmenge bei gleichzeitig höherem Fließdruck benötigen um gute Sprühbilder und Löschergebnisse zu erzielen als Mehrzweckstrahlrohre, stellt die Brandschutzdienststelle folgende grundsätzliche Forderung an die Fachplaner.
Bei allen Neuerrichtungen von Gebäuden, bei denen Wandhydranten nach Brandschutzkonzept gefordert sind, sind die Wandhydranten Typ F und die notwendigen Einrichtungen zu deren Betrieb so auszuführen und durch Prüfsachverständige nach SPrüfV zu prüfen, dass bei gleichzeitiger Abnahme an den drei ungünstigsten Entnahmestellen in den Wandhydranten eine Durchflussmenge von 200 l/min bei 4,5 bar Mindestfließdruck erreicht wird.
Bei umfassenden, bauantragspflichtigen Änderungen von Bestandsgebäuden, bei denen Wandhydranten mit geringeren Leistungsdaten bereits vorhanden sind oder bei Umbauten von bestehenden Wandhydrantenanlagen mit 100 l/min bei 3 bar Mindestfließdruck, werden wir versuchen diese Forderung ebenfalls umzusetzen.
Das stellt sicher, dass ein effektiver Löschangriff mit Hohlstrahlrohren über den Wandhydrant Typ F durchgeführt werden kann. Die Leistung von Mehrzweckstrahlrohren wird dadurch nicht negativ beeinflusst. Diese können weiterhin, auch bei höherer Durchflussmenge und höherem Fließdruck eingesetzt werden.
Da aber über die nächsten Jahre immer noch Wandhydranten mit geringeren Leistungsdaten im Bestand sind, werden wir bei neu erstellten oder bei der Änderung bereits vorhandener Feuerwehrpläne die Leistungsfähigkeit der Wandhydranten Typ F im Plan und in der Objektbeschreibung angeben.
Die nachfolgende Tabelle enthält die für die Planung geforderten Durchflussmengen und Drücke für Löschwasseranlagen.
Tabelle — Geforderte Durchflussmengen und Drücke an der Entnahmearmatur
Kategorie |
Durchfluss-menge bei Mindestfließ-druck |
Gleichzeitigkeit |
Mindest-fließdruck |
max. Fließdruck |
max. Ruhedruck |
Wandhydrant Typ S (Selbsthilfe) |
24 l/min |
2 |
2 bar |
0,8 MPa |
1,2 mpa |
Wandhydrant Typ F (Feuerwehr) |
100 l/min |
3 |
3 bar |
||
200 l/min |
3 |
4,5 bar |
Die zur Verfügung zu stellende Löschwassermenge mit der entsprechenden Gleichzeitigkeit und dem Mindestdruck sind mit der zuständigen Brandschutzbehörde abzustimmen oder aus dem Brandschutzkonzept zu entnehmen.
Auf einer Mitgliederversammlung des Feuerwehrvereins Johannesberg-Oberafferbach wurden Josef Dahlheimer zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt und Steffen Kampfmann ist weiterhin der 2. Vorsitzende.
Auf einer Mitgliederversammlung des Feuerwehrvereins Steiger wurde Manfred Sahl zum neuen 1. Vorsitzenden und Achim Englert zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt.
Die Freiwillige Feuerwehr Johannesberg, die schon wegen Fusionen von Ortsfeuerwehren für die drei Ortsteile Johannesberg, Oberafferbach und Breunsberg zuständig ist und die Freiwillige Feuerwehr Rückersbach möchten fusionieren. Beide Feuerwehren verfügen über sehr beengte und nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechende Gerätehäuser.
Mit einem Neubau eines zentralen Feuerwehrgerätehauses zwischen den Ortsteilen Johannesberg und Rückersbach will man die Fusion besiegeln. Die Ortsfeuerwehr Steinbach möchte weiterhin selbstständig bleiben, sie wäre aber von der Lage des zentralen Gerätehaues auch zu einem späteren Zeitpunkt in den neuen Standort mit zu integrieren. Derzeit ist dies aber keine Frage.
Der von Gemeinderat und Feuerwehr ausgesuchte Standort für ein zentrales Feuerwehrhaus an der Rückersbacher Straße wird aber von einer Inititiative von Gemeindebürgern abgelehnt.
Der Gemeinderat hat nun am 15.05.2018 ein mit 381 Unterschriften versehenes Bürgerbegehren für zulässig erklärt.Die Unterstützungsunterschriften für ein Bürgerbegehren können frei gesammelt werden. Die Zahl der notwendigen Unterschriften ist abhängig von der Anzahl der Wahlberechtigten der Gemeinde und dem entsprechenden Quorum. Die Unterzeichner müssen über 18 Jahre alt und seit mindestens zwei Monaten Gemeindebürger sein. Das Quorum beträgt bei Gemeinden unter 10.000 Einwohner 10 % der Wahlberechtigten.
Ist ein Bürgerbegehren vom Gemeinderat für zulässig erklärt, findet über die Fragestellung ein Bürgerentscheid statt, es sei denn, der Gemeinderat beschließt die im Bürgerbegehren beantragte Maßnahme selbst. Der Gemeinderat ist aber nicht verpflichtet, die Sachfrage des Begehrens zu behandeln. Der Bürgerentscheid muss spätestens nach drei Monaten, mit Zustimmung der Vertreter des Bürgerbegehrens spätestens nach sechs Monaten, stattfinden. Die Abstimmung findet immer an einem Sonntag statt. Jeder wahlberechtigte Gemeindebürger ist stimmberechtigt.
Wir hoffen, dass der Bürgerentscheid für die Feuerwehr ein positives Ergebnis bringt, damit die Fusion beider Feuerwehren zu einem schlagkräftigen Feuerwehrstützpunkt in einem neuen gemeinsamen Gerätehaus zügig weitergeht.
Weibersbrunn. Bei bestem Wetter konnten wir am vergangenen Samstag, den 12.05.18, den Florianstag mit gleichzeitiger Fahrzeugweihe unseres neuen Mehrzweckfahrzeugs feiern.
Los ging es mit einer Kirchenparade, an der sich 10 auswärtige Feuerwehren sowie eine große Anzahl unserer Ortsvereine aus Weibersbrunn beteiligten. Angeführt wurde die Parade von unserem neuen Mehrzweckfahrzeug. Dem Festgottesdienst anlässlich des diesjährigen Florianstags folgte die Fahrzeugweihe des neuen Einsatzfahrzeugs auf dem Vorplatz der Kirche.
Im Anschluss daran setzte sich die Parade wieder in Richtung Feuerwehrgerätehaus Weibersbrunn in Bewegung, wo der Florianstag in gemütlicher Runde gefeiert wurde.
Grußworte gab es von den anwesenden Politikern Landrat Dr. Ulrich Reuter, MdL Judith Gerlach, MdL Peter Winter und MdL Dr. Hans Jürgen Fahn. Bürgermeister Walter Schreck überreichte symbolisch den Fahrzeugschein des neuen Fahrzeugs an den Kommandant Fred Gellner und wünschte allzeit gute Fahrt.
Das Mehrzweckfahrzeug auf dem VW-Fahrgestell „Crafter“ wurde von der Firma Funk- und Fahrzeugbau Frey aus Nüdlingen aufgebaut. Der besondere Augenmerk lag hierbei auf dem Wort „Mehrzweck“. So sind unter anderem ein Tablet, sowie ein Faxgerät und ein WLAN-Hotspot für Zwecke der Einsatzleitung integriert.
Durch die Nähe zur Bundesautobahn ist auf dem neuen Fahrzeug ebenfalls, wie bereits ähnlich bei seinem Vorgänger, ein Verkehrsinformationssystem PolVis verbaut. Dieses System soll die frühzeitige Warnung der Verkehrsteilnehmer bei Einsätzen und somit die Sicherheit unserer Einsatzkräfte an der Einsatzstelle sicherstellen.“
Sebastian Adam, FF Weibersbrunn
Am Dienstag, 15.05.2018 wurde die Feuerwehr Mömbris und der zuständige Kreisbrandmeister Thorsten Trapp gegen 18:20 Uhr zu einem kleineren Gefahrguteinsatz alarmiert. Im Mömbriser Gewerbegebiet bemerkte ein Lkw-Fahrer an seinem Sattelzug eine auslaufende Flüssigkeit. Er reagierte sofort und rief über Notruf die Feuerwehr. Nach Lageerkundung, Feststellung der UN Nummer und Sicherstellung des Brandschutzes, wurde der Lkw mit Hilfe eines Gabelstaplers entladen, ein Leck an einem Eimer lokalisiert und die umweltgefährdende Flüssigkeit mit Chemikalienbinder aufgenommen. Des Weiteren stand 1 Trupp unter Atemschutz in Bereitschaft. Nach ca. 2,5 Std. Einsatzdauer wurde die Einsatzstelle an die Polizei bzw. den Lkw-Fahrer übergeben. Die Feuerwehr Mömbris war mit 18 Mann und 3 Fahrzeugen vor Ort.
Felix Geis
Pressesprecher Feuerwehr Mömbris
Am frühen Morgen des 12. Mai machten sich rund 250 Jugendliche mit ihren Betreuern, verteilt auf 2 Doppeldeckerbusse und einen Reisebus auf den Weg in den Freizeitpark Tripsdrill bei Stuttgart. Auf der Hälfte der 3 Stündigen Busfahrt gab es ein Frühstück mit Kakao und Stückchen. Am Freizeitpark angekommen, stürzten die Jugendlichen in im Voraus abgesprochenen Gruppen los um möglichst viele der Fahrgeschäfte im Park fahren zu können. Im Park war für jeden was dabei: von gemütlichen Fahrgeschäften wie das „Seifenkistenrennen“ und der Rundbahn „Wiegen Hochbahn“ zu den Karussellen „Gugelhupf-Gaudi-Tour“ und „Wirbelpilz“. Highlights waren die actionreichen Achterbahnen wie die Katapult-Achterbahn Karacho und die Holz-Achterbahn Mamut. Für viel Freude sorgten auch die Wasserbahnen, wie das "Waschzuber-Rafting" und die "Badewannen-Fahrt zum Jungbrunnen", bei der man bereits beim Anstehen durch die anderen Besucher durchnässt wurde, was aber aufgrund des guten Wetters nicht für Unmut sorgte, sondern im Gegenteil eine willkommene Abkühlung war. Um 17 Uhr trafen sich alle Gruppen wieder am Bus und traten alle müde aber glücklich die Heimfahrt an.
Vielen Dank an die Betreuer der Jugendfeuerwehren und an das Fachreferat Jugendarbeit für die Begleitung und für die rege Beteiligung an dem Ausflug.
Wir freuen uns schon auf die nächste große Aktion der Kreisjugendfeuerwehr das Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager vom 23. – 26.08 in Karlstein!
Für das Fachreferat Jugendarbeit
Philipp Weineck
„Fast jeden Tag werden in Deutschland Feuerwehrangehörige im Einsatz tätlich oder verbal angegriffen und in ihrer Arbeit behindert. Die Zahl der Übergriffe nimmt dabei seit Jahren zu und hat längst ein inakzeptables Maß erreicht. Diesen Zustand finden wir unhaltbar“, erklärt das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in seinem heute veröffentlichten Positionspapier „Unsere Einsatzkräfte – unsere Sicherheit! Nein zur Gewalt gegen Feuerwehrangehörige“. „Wir werden das Thema zu einem der Schwerpunkte unserer Verbandsarbeit machen, um die Situation für die Feuerwehrangehörigen zu verbessern und dieser gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken: Gewalt geht gar nicht!“, bekräftigt DFV-Präsident Hartmut Ziebs.
Der Deutsche Feuerwehrverband wird dieses Thema stärker in den Fokus der Politik, der Medien und der Gesellschaft rücken. Hierzu wurden zunächst fünf Themenbereiche identifiziert, zu denen konkrete Maßnahmen ergriffen werden: Prävention, Information, Wertschätzung, Strafverfolgung und Nachsorge. „Die Delegiertenversammlung als unser höchstes Verbandsorgan soll hierzu mit einer Resolution Stellung beziehen. An der Entwicklung dieses Papiers können sich alle Feuerwehrangehörigen beteiligen – das Thema geht schließlich alle an“, berichtet DFV-Vizepräsident Lars Oschmann.
Das Positionspapier des Präsidiums des Deutschen Feuerwehrverbandes ist unter www.feuerwehrverband.de/keingewalt.html online verfügbar. Feuerwehrangehörige, die Ideen für Maßnahmen zu den identifizierten Bereichen haben, können diese per E-Mail an Dr. Janina Dressler, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, senden. Beiträge, die bis zum 28. Mai 2018 eingehen, werden für die Gestaltung der Resolution in Betracht gezogen.
Begleitend hat der Deutsche Feuerwehrverband den 16 Landesfeuerwehrverbänden jeweils ein Kontingent an Aufklebern mit dem Motto „Gewalt geht gar nicht. Deine Feuerwehr.“ zur Verfügung gestellt. Diese wurden durch das Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes hergestellt und sind darüber hinaus unter www.feuerwehrversand.de (Artikelnummer 51020) auch direkt zu erwerben. Der Gewinn kommt der Stiftung „Hilfe für Helfer“ zu Gute.
Unterstützt wird die Kampagne durch das Projekt „MENSCH Feuerwehr“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Projekt „Faktor 112“ im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Über eine Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern bietet Stage Entertainment den Angehörigen der Mitgliedsfeuerwehren des LFV Bayern Tickets zu attraktiven Vorzugspreisen an.
Wir freuen uns, Sie beiliegend über die aktuelle Sonderaktion für BODYGUARD in Stuttgart informieren zu dürfen.
Sie erhalten mit diesem Angebot 50 % Rabatt auf den regulären Ticketpreis.
Buchung und Terminübersicht der buchbaren Vorstellungen ganz einfach online unter www.musicals.de/diva
oder telefonisch unter der Rufnummer: 01805 114 113 - Stichwort: Diva.
Das Angebot ist bis zum 30.06.18, für ausgewählte Vorstellungen bis 31.07.18, buchbar.
Weitere Details zur Buchung entnehmen Sie bitte beiliegender Information.
Die Feuerwehr Mömbris hat ein neues HLF 20 in Dienst gestellt. Das Fahrzeug hat ein Mercedes Fahrgestell, der Aufbau kommt von der Fa. Magirus.
Der Fahrzeugtank fasst 2000 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel. Weiter verfügt das Fahrzeug u.a. über eine Rettungsplattform, einen Türöffnungssatz und eine Zusatzbeladung Eisrettung. Am Heck befinden sich 2 Stück 1 Mann Haspel, 1x Verkehrsabsicherung 1x Schlauch
Am Mittwoch, den 09.05.2018 wurden die Feuerwehren Jakobsthal, Heigenbrücken, Heinrichsthal und Sailauf, sowie der zuständige Kreisbrandinspektor Otto Hofmann um 14:50 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die Kreisstraße AB 23 alarmiert. Kurz nach der Jakobsthaler Mühle waren zwei Fahrzeuge frontal zusammengestoßen. Ein Fahrzeug, das aus Richtung Heigenbrücken gekommen war, war einen Hang hinuntergerutscht, das zweite Fahrzeug hatte sich überschlagen und war auf dem Dach zum Liegen gekommen.
Durch die ersteintreffende Feuerwehr Jakobsthal wurden zwei schwerstverletze Personen festgestellt, eine von Ihnen war in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Diese wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Feuerwehrsanitäter aus Heigenbrücken und Jakobsthal versorgt und konnten im Einsatzverlauf in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst aus den Fahrzeugen befreit werden. In der Folge wurden beide Personen mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Aufgrund der Schwere des Unfalls wurde der Rüstwagen aus Laufach nachalarmiert.
Die Kreisstraße AB 23 war während der Bergungsarbeiten und der nachfolgenden Unfallaufnahme zur der auch ein Sachverständiger hinzugezogen wurde, für rund dreieinhalb Stunden komplett gesperrt.
Während des Einsatzes wurden Feuerwehrleute durch einen Bürger beleidigt und angegangen. Des Weiteren beschädigte diese Person einige Verkehrsleitkegel, die zur Verkehrsreglung aufgestellt waren.
Einsatzleiter Tobias Dehniger (Kdt. FF Heigenbrücken) konnte während des Einsatzes auf 30 Feuerwehrdienstleistende und neun Fahrzeuge zurückgreifen.
Eingesetzte Einsatzkräfte:
Feuerwehr Jakobsthal |
MLF und GW |
Feuerwehr Heigenbrücken |
HLF und MZF |
Feuerwehr Heinrichsthal |
LF und MZF |
Feuerwehr Sailauf |
LF |
Feuerwehr Gemeinde Laufach |
RW und MTW |
Kreisbrandinspektion |
Land 2 |
Rettungsdienst |
RTW Wiesthal RTW Weibersbrunn RTW Bieber (MKK) NEF Lohr Christoph 18 Christoph Gießen Einsatzleiter Rettungsdienst |
Fabio Franz
Feuerwehr Jakobsthal
-Öffentlichkeitsarbeit-
Am Mittwoch, 25.04.18 stand ein besonderes Thema auf dem Übungsplan der Landkreisfeuerwehren.
Angenommen wurde ein Brand von Kunststoffresten in einem Recyclingbetrieb in Goldbach. Aber dieses Mal galt es nicht, die richtige Einsatztaktik oder die neuesten Löschverfahren zu erproben, denn es gab weder Rauch noch Übungsfeuer zu sehen.
Vielmehr waren die Einheiten des Zuges „Messen und Warnen“ nach Goldbach gekommen, um wie bei größeren Einsätzen mit möglichen Gefahren für die Bevölkerung üblich, das Mess- und Warnkonzept drei Stunden lang praktisch zu üben.
Teilnehmer waren Trupps (je 3-4 Feuerwehrkräfte) aus 17 Feuerwehren, die mit je einem Fahrzeug verschiedene Aufgaben wahrnehmen sowie die Gerätewagen „Messtechnik“ und ein Fachberater für ABC-Gefahren.
Zunächst wird nach Ermittlung von Windrichtung, Windgeschwindigkeit und weiterer Wetterdaten das Ausbreitungsgebiet möglicher gesundheitsgefährdender Gase und Dämpfe festgelegt. Sowohl an der Schadenstelle als auch an verschiedenen Punkten dieses Gebietes werden dann an mehreren festgelegten Zeitpunkten durch alle Messtrupps gleichzeitig Schadstoffmessungen mit speziellen Geräten durchgeführt. An besonderen Objekten wie Schulen, Krankhäusern oder Seniorenwohnheimen wird gesondert gemessen. Die Messergebnisse werden dann per Funk an die Messzugleitung übermittelt, die daraufhin die nächsten Schritte festlegt.
Parallel zu den ersten Messungen wird frühzeitig eine erste großflächige Warnung an die Bevölkerung im betroffenen Gebiet ausgegeben. Diese Warnung wird dann abhängig von den Messergebnissen konkretisiert und nach Möglichkeit flächenmäßig eingegrenzt.
Manche Goldbacher staunten nicht schlecht, als plötzlich die Feuerwehrautos nicht mit Martinshorn, sondern mit Lautsprecherdurchsagen durch die Straßen fuhren. Denn mit sogenannten mobilen Sirenenanlagen (MobS) wird sowohl bei der Übung als auch im Ernstfall die Bevölkerung gewarnt. Darüber hinaus wird es im Ernstfall Radiodurchsagen geben, auf die am Mittwoch verzichtet wurde.
Der Übungsleiter, der Großostheimer Fach-Kreisbrandmeister für Gefahrgut Martin Hock zeigte sich zufrieden mit dem Übungsverlauf. Einzelne Kritikpunkte und Erkenntnisse wurden bei der Schlussbesprechung aufgenommen und fließen nun laufend in das Einsatzkonzept ein.
Martin Scheiner
Pressesprecher der Feuerwehr Goldbach