




Am Samstag, den 14. Juni 2025, fand im Gewerbegebiet Schöllkrippen eine große Übung der Freiwilligen Feuerwehren Schöllkrippen und Kleinkahl gemeinsam mit dem Rettungsdienst des BRK Aschaffenburg statt. Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit bei einem schweren Verkehrsunfall zu trainieren – und das bei sommerlichen Temperaturen von rund 34°C.
Angenommen wurde ein Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge. Eines der Autos lag auf dem Dach in einer Böschung, eine Person war darin eingeschlossen. Im zweiten Fahrzeug war die Fahrerin im Beinbereich eingeklemmt, außerdem befanden sich zwei schwer verletzte Kinder im Auto. Die Feuerwehr musste die Unfallfahrzeuge zunächst sichern und die Verletzten mit technischem Gerät befreien. Die Rettung erfolgte unter enger Abstimmung zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst – mit besonderem Fokus auf eine möglichst schonende und realitätsnahe Vorgehensweise.
Das Besondere an dieser Übung: Die Rettungswagen waren ausschließlich mit Auszubildenden zum Notfallsanitäter besetzt, die von erfahrenen Praxisanleitern begleitet wurden, die im späteren Verlauf auch die Rolle von Notärzten übernahmen. So konnten die Nachwuchskräfte unter realistischen Bedingungen üben und gleichzeitig die Abläufe und Arbeitsweise der Feuerwehr kennenlernen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ist im Ernstfall entscheidend – deshalb sind solche gemeinsamen Übungen für beide Seiten so wertvoll.
Die hohen Temperaturen stellten für alle Beteiligten eine besondere Belastung dar. Trotzdem arbeiteten die Einsatzkräfte konzentriert und engagiert zusammen, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Auch eine simulierte Reanimation gehörte zum Übungsszenario.
Nach Abschluss der Übung bedankten sich Landrat Dr. Alexander Legler, Bürgermeister Marc Babo und BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Kempel bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz – und das unter diesen extremen Wetterbedingungen.
Ein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam des BRK und der Feuerwehr, das die Übung mit großem Engagement vorbereitet und begleitet hat. Ebenso möchten wir uns herzlich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken, die für die Bewirtung im Feuerwehrhaus gesorgt haben. Ein großes Dankeschön geht auch an die Marktgemeinde Schöllkrippen und den Landkreis Aschaffenburg, für die Übernahme der Kosten für die Verpflegung. Ebenso bedanken wir uns bei der Kreisbrandinspektion für die Übungsbesichtigung und die anschließenden Hinweise. Nicht zuletzt ein großes Danke an alle Teilnehmer der Übung, die bei den hohen Temperaturen alles gegeben haben.
Solche Übungen sind für uns als Feuerwehr und für den Rettungsdienst enorm wichtig. Nur durch regelmäßiges gemeinsames Training können wir im Ernstfall schnell, sicher und effektiv helfen. Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Rettungsdienst so reibungslos funktioniert!
(Text/Bilder: Feuerwehr Markt Schöllkrippen)
Aufruf der Hochschule Ansbach:
Sehr geehrte Einsatzkräfte im Zivil- und Katastrophenschutz,
die gegenwärtige globale (sicherheitspolitische) Lage haben die Anforderungen an den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland erheblich verändert. Während der Zivilschutz bislang unter den Rahmenbedingungen der sogenannten "Friedensdividende" der 1990er Jahre organisiert war, erfordert die aktuelle geopolitische Situation eine grundlegende Reform und Neuausrichtung des Zivil- und Katastrophenschutzes innerhalb der kommenden fünf Jahre.
Im Rahmen der Informationsveranstaltungen zum "Operationsplan Deutschland" (OPLAN DEU – gesamtstaatlicher Verteidigungsplan) wurde häufig die Frage nach der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sowie der im Zivil- und Katastrophenschutz tätigen Organisationen diskutiert. Besonders kritisch wurden dabei Aspekte der Mehrfachverplanung von ehrenamtlich Engagierten in unterschiedlichen Organisationen, sowie innerhalb derselben Organisation für verschiedene Aufgaben im Katastrophen und Zivilschutz betrachtet.
Diese Mehrfachverplanung birgt erhebliche Herausforderungen, insbesondere im Spannungsfeld zwischen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Verpflichtungen. Betroffen sind beispielsweise Reservistinnen und Reservisten, Berufsfeuerwehrleute, Mitarbeitende des Rettungsdienstes sowie Angestellte kritischer Infrastrukturen u.v.m. In einer Krisensituation kann dies dazu führen, dass diese Fachkräfte nicht für ihre ehrenamtlichen Aufgaben im Katastrophenschutz zur Verfügung stehen.
Um eine belastbare Datengrundlage zu schaffen, wurde eine Umfrage konzipiert, die der unteren Katastrophenschutzbehörde sowie allen beteiligten Organisationen einen Überblick über potenzielle Mehrfachverwendungen im Katastrophen- und Zivilschutz verschaffen soll.
Die Umfrage wird anonymisiert durch das Technologietransferzentrum Stein der Hochschule Ansbach durchgeführt und ausgewertet (eine unterzeichnete Verschwiegenheitserklärung der Forschenden liegt vor). Die Datenerhebung, -verarbeitung und -speicherung folgt den Maßgaben der DatenschutzGrundverordnung (DSGVO) der EU. Die Ergebnisse werden den beteiligten Organisationen in anonymisierter Form nach Abschluss der Analyse zur Verfügung gestellt, bzw. der Fachöffentlichkeit publiziert. Die Daten werden nur auf IT-Infrastruktur der Hochschule verarbeitet. Die technischorganisatorischen Maßnahmen sind auf dem Stand der Technik.
Zur Teilnahme sind alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Zivil- und Katastrophenschutzes Bayerns berechtigt, die mindestens 18 Jahre alt sind und der DSGVO zugestimmt haben. Die Bearbeitung der Umfrage nimmt lediglich 5 Minuten in Anspruch. Die Teilnahme ist freiwillig und ein Abbruch der Umfrage jederzeit ohne Konsequenzen möglich. Alle Daten werden anonym erhoben und ausgewertet - eine Zuordnung einzelner Fragebögen oder Aussagen zu einzelnen Personen ist daher nicht möglich. Bei zu kleinen Teilmengen der Stichprobe wird von der detaillierten Auswertung abgesehen, bzw. Hochschule Ansbach - Technologietransferzentrum Stein Web: www.hs-ansbach.de/ttz-stein Deutenbacher Straße 1; 90547 Stein E-Mail:
Da die Anonymisierung bereits bei der Erhebung erfolgt und keine Zuordnung zu einzelnen Personen mehr möglich ist, besteht nachträglich kein Recht auf Widerruf oder Löschung der Daten. Ein Rückzug von der Teilnahme ist bis zum Absenden des Fragebogens möglich.
Die Teilnahme an Befragung ist ab sofort bis einschl. 13.07.25 online möglich.
Für eine valide und aussagekräftige Datengrundlage ist eine möglichst hohe Beteiligung an der Umfrage essenziell. Um einer Verzerrung der Datengrundlage entgegenzuwirken, bitten wir Sie dringend, den Fragebogen nur einmal zu bearbeiten. Vorzugsweise für die Organisation, in der Ihr ehrenamtlicher Schwerpunkt im Katastrophenschutz liegt.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Teilnahme und Ihr wertvolles Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz!
Mit freundlichen Grüßen
Hochschule Ansbach – Technologietransferzentrum Stein
Deutenbacher Straße 1
90547 Stein
Web: www.hs-ansbach.de/ttz-stein
Mail:
An der Umfrage kann hier teilgenommen werden: https://s2survey.net/Befragung_EiZiKa/
Das Schreiben der Hochschule Ansbach kann hier herunter geladen werden:
Befragung_ehrenamtlicher_Kraefte_im_Zivil-_und_Katastrophenschutz.pdf
In der Nacht zum Freitag kam es an der Autobahnabfahrt Weibersbrunn (BAB A3) in Fahrtrichtung Würzburg zu einem Brand an einem Sattelzug. Gegen 01:57 Uhr wurden die Feuerwehren Waldaschaff und Bessenbach alarmiert, nachdem Flammen im Bereich des Kraftstofftanks des LKW gemeldet worden waren.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Waldaschaff hatte der Fahrer den Brand bereits weitgehend eigenständig gelöscht. Die Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle, stellte den Brandschutz sicher und begann parallel dazu mit der Ausleuchtung sowie der Absicherung der Einsatzstelle.
Etwa 400 Liter Diesel wurden mithilfe von Spezialpumpen in Auffangbehälter umgefüllt, da der Tank durch den Brand beschädigt wurde und ein Loch aufwies.
Der Sattelauflieger war mit feuerfestem Mörtel beladen, der nicht in Brand geriet. Eine Ausbreitung des Feuers konnte dadurch erfolgreich verhindert werden.
Insgesamt waren etwa 30 Einsatzkräfte unter der Leitung von Thorsten Fleckenstein, 1. Kommandant der Feuerwehr Waldaschaff, im Einsatz. Auch Kreisbrandinspektor Otto Hofmann machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Bessenbach konnte ihren Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen.
Der Einsatz war gegen 04:00 Uhr beendet. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Text: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg
Bilder: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg / Feuerwehr Waldaschaff
Am Donnerstagabend gegen 18:15 Uhr wurden die Feuerwehren Goldbach und Aschaffenburg zu einem Verkehrsunfall in der Einhausung der A3 bei Goldbach alarmiert. Nahe der Anschlussstelle Goldbach, in Fahrtrichtung Würzburg, waren zwei Fahrzeuge bei einem Spurwechsel kollidiert. Zwei der insgesamt drei Insassen wurden verletzt. Der Rettungsdienst transportierte die Verletzten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Während der Einsatzmaßnahmen mussten der rechte Fahrstreifen sowie der Beschleunigungsstreifen gesperrt werden, was zu einem kilometerlangen Rückstau führte.
Die Feuerwehren waren mit 16 Einsatzkräften vor Ort, sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten kurzzeitig den Rettungsdienst. Zusätzlich kam ein Verkehrssicherungsanhänger (VSA) der Feuerwehr Aschaffenburg zum Einsatz. Nachdem die Absicherungsmaßnahmen abgeschlossen waren, konnte der Einsatz beendet werden. Neben den Feuerwehren war auch der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen sowie die Polizei im Einsatz.
Text und Bilder: Freiwillige Feuerwehr Goldbach
Edelbach - Am Donnerstagnachmittag (12.06.2025) wurde die Feuerwehr Kleinkahl und Kreisbrandinspektor Georg Thoma zu einer Großtierrettung in den Kleinkahler Ortsteil Edelbach alarmiert. Vor Ort war ein Pferd in einen Bachlauf gefallen und konnte diesen nicht mehr selbstständig verlassen. Einsatzleiter Frank Büttner (stv. Kommandant Kleinkahl) forderte nach der ersten Erkundung den Zug 42 „Großtierrettung Bez. 3“ nach. Dieser besteht aus den Feuerwehren Alzenau und Karlstein und bringt entsprechendes Einsatzmaterial für die Großtierrettung mit. Ein hinzugezogener Tierarzt stellte das Tier medikamentös ruhig und betreute das Pferd während der Rettung. Das Pferd wurde schließlich mithilfe von Rüstmaterial, Schläuchen und einem privaten Radbagger aus seiner misslichen Lage befreit. Der Großtierrettungszug musste nicht tätig werden und konnte die Einsatzstelle kurz nach dem Eintreffen wieder verlassen. Dem Einsatzleiter standen 28 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen zur Verfügung.
Text und Bilder: Freiwillige Feuerwehr Kleinkahl, Tim Bathon
Rauchmeldertag 2025 appelliert an Wohneigentümer
Der diesjährige Rauchmeldertag am Freitag, den 13. Juni 2025 steht unter dem Motto
"25 Jahre Aufklärungsarbeit - Eigentümer trotz Rauchmelderpflicht noch unterversorgt".
Laut aktueller Innofact-Studie verfügen rund 92 Prozent der Mieter über Rauchmelder, bei Eigentümern in selbstgenutztem Wohnraum liegt die Ausstattung dagegen lediglich bei rund 77 Prozent. Viele Eigentümer unterschätzen das Risiko oder glauben fälschlicherweise, dass gesetzliche Vorschriften sie nicht betreffen.
„Wer auf Rauchmelder verzichtet, setzt sich und seine Familie einem vermeidbaren Risiko aus. Die größte Gefahr im Brandfall ist nicht das Feuer, sondern der Rauch. Und der macht keinen Unterschied, ob jemand Eigentümer oder Mieter ist“, sagt Christian Rudolph, Vorstandsvorsitzender des Forums Brandrauchprävention e.V.
Die Initiative ruft Hausbesitzer dazu auf, die Ausstattung ihrer Wohnräume zu überprüfen und gegebenenfalls nachzurüsten. Unterstützung bieten die Website www.rauchmelder-lebensretter.de mit ausführlichen Informationen und Checklisten sowie die Beratung durch Fachfirmen.
(https://www.rauchmelder-lebensretter.de/fachfirmen-fuer-rauchmelder/)
„Rauchmelder retten Leben und warnen frühzeitig vor der tödlichen Gefahr. Wenn der Melder alarmiert, bleiben bei einem Wohnungsbrand nur etwa 120 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.“
(Forum Brandrauchprävention e.V.)
Anlässlich des diesjährigen Rauchmeldertages am 13. Juni haben wir die wichtigsten Informationen rund um das Thema „Rauchmelder“ für Sie zusammengestellt:
Wo müssen Rauchmelder angebracht werden?
Seit 2018 gilt in Bayern Rauchmelderpflicht. Dies bedeutet, dass in allen Schlaf- und Kinderzimmern, sowie in Fluren, die als Fluchtweg dienen, Rauchwarnmelder angebracht sein müssen. In Küche und Bad lösen herkömmliche Rauchwarnmelder durch den Wasserdampf häufig Fehlalarme aus – für die Küche kann stattdessen die Anbringung eines Hitzewarnmelders Sinn machen.
Was gibt es zu beachten?
Beim Kauf eines Rauchwarnmelders ist auf das CE-Zeichen zu achten, das am Rauchwarnmelder angebracht sein muss – im Zweifelsfall wenden Sie sich an den Fachhandel Ihres Vertrauens. Um die Funktionalität Ihres Geräts sicherzustellen, ist ein jährlicher Check notwendig, den Sie einfach zuhause durchführen können. Hierfür sollte es an jedem Gerät einen Testknopf geben.
Was mache ich, wenn es brennt?
Verlassen Sie umgehend die Wohnung bzw. das Gebäude und wählen Sie die Notrufnummer 112.
Nähere Informationen finden Sie auch unter www.rauchmelder-lebensretter.de
Wir haben kurzfristig einen Lehrgangsplatz "Leiter einer Feuerwehr" für euch im Angebot.
Lehrgangsart: "Leiter einer Feuerwehr
Lehrgangsdauer: 04.08. - 07.08.2025
Schulungsort: SFS Würzburg
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120 oder per Email unter