Am Samstag, den 17.05.2025 führte das Fachreferat Kinderfeuerwehr des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg für neue Betreuerinnen und Betreuer der Kinderfeuerwehren das diesjährige Tagesseminar mit den Grundlagen für die Arbeit mit den Kinder in ihren Kinderfeuerwehren durch.
Pünktlich um 8:00 Uhr konnte Fachreferatsleiter KBM Volker Hock zehn Feuerwehrleute aus sechs Freiwilligen Feuerwehren im Schulungsraum der Feuerwehr in Großostheim willkommen heißen. Nach einer kurzen Begrüßung wurde sofort in das umfangreiche Tagesprogramm eingestiegen und die für die Kinderarbeit in der Feuerwehr wichtigen Informationen vermittelt.
Zu Beginn stand zunächst das Thema Rechtsgrundlagen auf dem Plan, gefolgt von Informationen zum Versicherungsschutz. Anschließend wurde den Teilnehmenden intensiv die Aufsichtspflicht über die Kinder näher erläutert.
Nach der Frühstückspause ging es im Hof praktisch weiter. Dort waren eine Vielzahl von Spielen für drinnen und draußen vorbereitet, welche in den Kinderfeuerwehren gespielt werden können. Die Spiele dienen insbesondere der Teambildung und stärken der Zusammenhalt innerhalb der Kinderfeuerwehr. Diese Spiele wurden natürlich auch praktisch ausprobiert und dabei kam der Spaß nicht zu kurz.
Nach der Mittagspause standen die Themen Didaktik bei Kindern und die Brandschutzerziehung auf der Tagesordnung. Nach einer kurzen Kaffeepause war im Endspurt noch einmal die Konzentration bei den Hinweisen zur Gestaltung von Gruppenstunden und bei den Unterrichteinheiten zu den Unfallverhütungsvorschriften und das kindersichere Feuerwehrhaus gefragt.
Mit dieser Schulung haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr viele erste Informationen zur Betreuung einer Kinderfeuerwehr erhalten und mit einer kurzen Aussprache und Ausgabe der Teilnahmebestätigungen endete gegen 16:30 Uhr ein sehr informativer Tag.
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband danken den teilnehmenden Feuerwehrleuten für ihr Engagement in den Kinderfeuerwehren. Vielen Dank auch an die Referenten und die Helfer im Hintergrund und einen herzlichen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Großostheim für ihre Unterstützung.
(Quelle und Bild KBM Volker Hock)
Am Montag, 19.05.2025 wurde um 13:33 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Stockstadt durch eine Brandmeldeanlage in die Röhnstraße im Stockstädter Industriegebiet alarmiert. Bereits bei Ankunft an der Einsatzstelle konnte Brandrauch wahrgenommen werden. Somit war sofort klar, dass es sich in diesem Fall nicht um einen Fehlalarm handeln kann. Die Feuerwehr fand schließlich vor einer Halle zwei brennende Paletten vor, an denen Mitarbeiter bereits Löschmaßnahmen eingeleitet hatten.
Wie sich herausstellte, hatte sich die Palette bei einem Verpackungsprozess unbemerkt entzündet und wurde in ein Hochregal eingelagert. Nach wenige Minuten im Hochregallager hatte die ganze Palette Feuer gefangen und löste durch den Brandrauch die Brandmeldeanlage aus. Daraufhin erfolgte automatisch die Alarmierung der zuständigen Feuerwehr Stockstadt. Gleichzeitig entdeckten Mitarbeiter, die wenige Minuten vorher eingelagerte brennende Palette, die bereits eine zweite Palette in Brand gesetzt hatte. Die Arbeiter holten die brennenden Paletten mit einem Stapler aus dem Regal und fuhren sie ins Freie.
Durch die Brandmeldeanlage und das umsichtige Verhalten der Mitarbeiter konnte glücklicherweise größerer Schaden im letzten Moment verhindert werden. Die Halle erlitt zwar Brandspuren, ist jedoch nicht in Flammen aufgegangen. So musste die Feuerwehr die Dämmstoffe auf den Paletten nur noch mit Wasser aus dem Löschfahrzeug endgültig ablöschen und konnte nach knapp einer halben Stunde wieder abrücken.
Bilder: Feuerwehr Stockstadt
Text: Armin Lerch, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt



Am Samstagmorgen ging es direkt um 7:45 Uhr mit der Rezertifizierung zum Legen von Larynxtuben weiter. Im Anschluß gab es eine Fortbildung zum Thema Kindernotfälle, bei der alle relevanten Szenarien, bei denen uns Kinder im Einsatz als Patienten begegnen können, abgedeckt wurden.
Nach einer ausgiebigen Nachbesprechung ging es dann gegen Mittag für alle ins wohlverdiente Wochenende.









Am Montag, den 19. Mai 2025, kam es gegen 13:33 Uhr auf der A3, kurz nach der Anschlussstelle Aschaffenburg-Ost / Goldbach in Fahrtrichtung Würzburg, zu einem schweren Verkehrsunfall.
Ein Lkw-Fahrer fuhr auf einen vorausfahrenden Militär-Lkw auf und wurde dabei in seinem Führerhaus eingeklemmt. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle erhielten die Einsatzkräfte von der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayerischer Untermain zusätzlich die Meldung über einen ausgelösten E-Call eines Pkw. Es bestand die Sorge, dass der Pkw zwischen den beiden Lkw eingeklemmt sein könnte. Diese Befürchtung bestätigte sich jedoch nicht – der E-Call wurde von einem Ersthelfer als Notruf ausgelöst.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr war der Rettungsdienst bereits vor Ort und übernahm die Erstversorgung des eingeklemmten Lkw-Fahrers. In enger Absprache mit dem Rettungsdienst wurde durch die Feuerwehr die Tür des Lkw herausgeschnitten. Zusätzlich wurde das Führerhaus mithilfe eines Rettungszylinders nach vorne gedrückt, um den Fahrer möglichst schonend zu befreien.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Goldbach, Hösbach und Aschaffenburg mit 45 Einsatzkräften. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem Rettungshubschrauber Christoph 2 unter der Leitung von Sven Oster (BRK Kreisverband Aschaffenburg) vor Ort.
Die Feuerwehr-Einsatzleitung lag bei Kommandant Max Asmar (Feuerwehr Goldbach). Mehrere Mitglieder der Kreisbrandinspektion, darunter Kreisbrandrat Frank Wissel, waren ebenfalls vor Ort.
Um 15:00 Uhr waren die Maßnahmen der Feuerwehr erfolgreich abgeschlossen, und die Einsatzstelle konnte der Autobahnmeisterei übergeben werden.
Am Montagmittag (19.05.25) um 11:58 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Alzenau mit dem Alarmstichwort „Kleinbrand im Freien“ in den Alzenauer Stadtwald gerufen. Ein aufmerksamer Spaziergänger hatte bei einem Spaziergang mit seinem Hund ein brennendes Wurzelwerk eines Baumstamms im Wald entdeckt. Geistesgegenwärtig alarmierte er umgehend über Notruf die Feuerwehr.
Die Feuerwehr Alzenau rückte unter der Leitung von Kommandant Timo Elsesser mit zwei Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften zur Einsatzstelle aus. Vor Ort wurde unverzüglich ein gezielter Löschangriff mit einem Kleinlöschgerät eingeleitet. Unterstützend kamen Dunghacken zum Einsatz, um den Waldboden aufzubrechen und ein effektiveres Löschen der Glutnester zu ermöglichen.
Bereits nach kurzer Zeit zeigte der Einsatz Erfolg: Das Feuer konnte vollständig gelöscht werden. Eine abschließende Kontrolle mit der Wärmebildkamera bestätigte, dass keine weiteren Glutnester vorhanden waren.
Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an Herrn Handlbichler, den Leiter der städtischen Forstabteilung, übergeben. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Am gestrigen Sonntag, den 18.05.25, wurde um 16:27 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Dammbach gemeinsam mit dem Rettungsdienst mit dem Alarmstichwort „VU mit Motorrad“ auf die Staatsstraße 2317 in Fahrtrichtung Rohrbrunn alarmiert.
In einer Rechtskurve wollte ein 39-jähriger Toyota-Fahrer von einem Feldweg auf die Staatsstraße einbiegen und übersah dabei vermutlich die herannahenden Motorräder. Trotz Ausweichversuchen des 57-jährigen Motorradfahrers konnte ein Zusammenstoß mit dem Toyota nicht verhindert werden.
Mehrere Ersthelfer, darunter auch ein Arzt und ein Notfallsanitäter der Feuerwehr, leiteten unmittelbar Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und unterstützten zusammen mit der Feuerwehr den eingetroffenen Rettungsdienst sowie den Notarzt. Trotz aller Bemühungen verstarb der Motorradfahrer noch an der Unfallstelle.
Die vier Insassen des Pkw erlitten leichte Verletzungen. Nach einer Erstbehandlung an der Unfallstelle mussten alle in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Zur Betreuung der begleitenden Motorradfahrer wurde ein Kriseninterventionsteam hinzugezogen. Zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs beauftragte die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen.
Die Staatsstraße war für mehrere Stunden vollständig gesperrt, der Verkehr wurde großräumig umgeleitet.
Einsatzleiter Benjamin Schäfer (Kommandant der Feuerwehr Dammbach) konnte auf 12 Feuerwehrdienstleistende mit zwei Fahrzeugen zurückgreifen.



Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren durch Feuerwehr kann Leben retten
Jährlich sterben in Deutschland zehntausende Menschen am plötzlichen Herztod. Feuerwehrangehörige treffen oft als Erste vor Ort ein und können auch durch den Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren (AED) Leben retten. Aufgrund geänderter Rechtsgrundlagen und Leitlinien zur Herz-Lungen-Wiederbelebung gibt der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) nun eine Aktualisierung der Fachempfehlung „Rahmenbedingungen für den Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren bei Feuerwehren“ heraus.
„Die Fachempfehlung unterstützt die Feuerwehren mit klaren, rechtssicheren und zukunftsorientierten Vorgaben, wie AED im Feuerwehrdienst sicher und wirksam eingesetzt werden können“, berichtet Axel Schuh, zuständiger DFV-Vizepräsident. Die Erstellung des Dokuments erfolgte auf Basis zahlreicher nationaler und internationaler Studien, wissenschaftlicher Veröffentlichungen und aktueller Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften wie dem German Resuscitation Council, dem European Resuscitation Council sowie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Auch die aktuellen gesetzlichen Grundlagen wie die Medizinprodukte-Betreiberverordnung und das Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetz wurden umfassend berücksichtigt. Damit bietet die Fachempfehlung eine fundierte, wissenschaftlich abgesicherte Grundlage für Entscheidungen in der Praxis.
Im Mittelpunkt steht neben der grundsätzlichen Verfügbarkeit von AED bei Feuerwehren die Verbesserung der Reanimationsqualität bei Herz-Kreislauf-Stillständen, die Erhöhung der Überlebensrate und die klare rechtliche Absicherung für die Anwender im Feuerwehrdienst. Die Empfehlung gibt konkrete Hinweise, welche technischen Anforderungen ein AED im Feuerwehralltag erfüllen sollte – von modernen Feedbacksystemen bis hin zu einem speziellen Kindermodus. Auch organisatorische Aspekte wie die einheitliche Verlastung in Fahrzeugen, die regelmäßige Schulung und die sichere Dokumentation gehören dazu. Ein zentrales Anliegen ist zudem der Schutz der eigenen Einsatzkräfte. Die Empfehlung hebt hervor, dass AEDs nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch für den Eigenschutz der Feuerwehr wichtig sind – etwa bei körperlich fordernden Übungen oder kameradschaftlichen Treffen. Auch die psychische Nachsorge nach Reanimationen wird thematisiert: Strukturierte Debriefings und psychosoziale Unterstützung helfen, langfristige Belastungen zu reduzieren und die Einsatzfähigkeit der Kräfte zu erhalten.
Die kompakte sechsseitige Publikation wurde von Dieter Oberndörfer (Branddirektion Frankfurt am Main) in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Gesundheitswesen und Rettungsdienst des Deutschen Feuerwehrverbandes erstellt.
Sie ist hier online verfügbar: DFV-FE_Rahmenbedingungen_AED_Mai_2025.pdf
Taschenkarte "Brände in Milchviehställen"
Die Taschenkarte und Handlungsempfehlung „Brände in Milchviehställen“ soll Einsatzkräften eine Hilfestellung sein und auf die Besonderheiten bei Bränden im landwirtschaftlichen Umfeld mit Milchviehhaltung hinweisen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Tierrettung.
Zur Taschenkarte: Taschenkarte_Brände_in_Milchviehställen.pdf
Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP)
Die Elektrotechnisch unterwiesene Person, kurz EuP, wird insbesondere mit Prüftätigkeiten bei der Feuerwehr in Verbindung gebracht. Dies führt jedoch in der Praxis regelmäßig zu Unsicherheiten. Hierzu hat die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) einen Artikel veröffentlicht, welcher den Verantwortungsbereich und Befugnisse einer EuP klar und verständlich zusammenfasst.
Zum Artikel: Auszug_aus_der_UV-aktuell_1-2025.pdf
Start der Grillsaison: Flüssiggas
Die Tage werden länger und der Startschuss für die Grillsaison ist bereits erfolgt.
An vielen Grillabenden wird Flüssiggas als Brennstoff verwendet. Die Fachinformation „Flüssiggas“ dient als umfangreiche Informationsquelle und erläutert verschiedene Lagerbehältnisse, sowie Hinweise im Brandfall und Einsatzgrundsätze.
Zur Fachinformation: Fachinformation_Flüssiggas.pdf
Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien (FwZR)
Ende 2024 wurde die Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinie inhaltlich überarbeitet.
Wesentliche Änderungen: Künftig Förderungen für Übungshäuser, Generalsanierungen, geschlechtergetrennte Sanitärräume. Erhöhung des Festbetrags für den 1. und 2. Stellplatz sowie der Festbeträge der vier Standardfahrzeugtypen.
Zur Richtlinie: Zuwendungsrichtlinie.pdf
Aktualisierung: DGUV-Regel 105-049 "Feuerwehren
Im Mai 2025 wurde die aktualisierte Fassung veröffentlicht. Wesentliche Änderungen: Begrifflichkeiten der „DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen“ angepasst und Benutzung von Wathosen konkretisiert.
Zur aktualisierten Regel: DGUV_Regel_105-049_Feuerwehren.pdf

------------------------------------------------------------------------------------------
Zur FEUERWEHR-LERNBAR BAYERN: Feuerwehr Lernbar: Home
Download des Hinweisschreibens: STK-MTK_Prüfung_2025.pdf 
