Am 05.11.2024 wurde gegen 07:30 Uhr von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain die Freiwillige Feuerwehr Weibersbrunn zu einem LKW auf die Rastanlage Spessart Süd der BAB A 3 alarmiert, der beim Rangieren seinen eigenen Kraftstofftank selbst beschädigt und danach eine größere Menge Dieselkraftsoff verloren hat.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte aus Weibersbrunn wurde auf der Rastanlage ein Autotransporter mit einem aufgerissenen Dieseltank vorgefunden, aus dem sich bereits mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff auf den Verkehrsflächen der Rastanlage, sowie im angrenzenden Erdreich verteilt hatten.
Durch das schnelle Abdichten des beschädigten Tanks durch die Feuerwehr wurde ein Auslaufen von weiteren mehreren Hundert Litern Kraftstoff verhindert.
Die Sofortmaßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich neben dem Abdichten des Tanks im Wesentlichen auf die Absicherung der Einsatzstelle, das Sicherstellen des Brandschutzes, das Verschließen von Kanaleinläufen und das Abbinden des ausgelaufenen Diesels auf den verschmutzten Verkehrsflächen.
Zur endgültigen Reinigung der Verkehrsflächen und die Entfernung des kontaminierten Erdreichs wurden mehrere Fachfirmen von der Autobahn GmbH beauftragt. Bei der Festlegung dieser notwendigen Folgemaßnahmen wurden auch Behördenvertretern für den Wasser- und Bodenschutz mit einbezogen.
Während der Reinigungsarbeiten blieb der Parkplatz der Rastanlage zum Teil gesperrt.
Die Freiwillige Feuerwehr Weibersbrunn war mit vier Feuerwehrfahrzeugen und zwölf Einsatzkräften unter der Leitung des Kommandanten Michael Edelmann im Einsatz.
(Quelle und Bilder FF Weibersbrunn)
Strom länger weg – Leuchtturm an!
Am Montagabend führte das Landratsamt gemeinsam mit den Feuerwehren des Landkreises eine routinemäßige Übung zur Überprüfung des sogenannten „Leuchtturmkonzeptes“ durch.
Das Leuchtturmkonzept ist ein wichtiger Bestandteil des Bevölkerungsschutzes im Katastrophenfall. Sollte es einmal zu einem flächendeckenden und länger anhaltenden Stromausfall kommen und eine kritische Infrastruktur nicht mehr verfügbar sein, sollen sogenannte „Leuchttürme“ als Anlaufstellen bei NOTFÄLLEN für Bürgerinnen und Bürger dienen.
Die Leuchttürme sind in der Fläche implementierte Anlaufstellen mit dem primären Auftrag der Aufnahme und der Weiterleitung von Notrufen. Bürger können einen Notfall unmittelbar an einer solchen Anlaufstelle melden, der anschließend über eine ausfallsichere Kommunikationsverbindung an die lokalen Einheiten der Gefahrenabwehr bzw. die Integrierte Leitstelle weitergeleitet wird. Darüber hinaus kann das -je nach Möglichkeit und personeller Ausstattung- am Leuchtturm vorhandene Personal bei Notfällen Soforthilfe leisten.
Für den Betrieb der Leuchttürme ist eine netzunabhängige Stromversorgung an den Objekten erforderlich. Diese wird durch sogenannte Netzersatzgeräte (Stromerzeuger) sichergestellt. In Laufach stehen
> für Laufach das Feuerwehrhaus in der Raiffeisengasse,
> für den Ortsteil Hain das ehemalige Feuerwehrhaus in der Alten Schulstraße und
> für den Gemeindeteil Frohnhofen das Feuerwehrhaus im Steigerer Weg
als Anlaufstellen zur Verfügung.
Seit kurzem ist im Falle eines Blackouts auch das Gerätehaus der Feuerwehr im Gemeindeteil Frohnhofen autark. Bei dem dort vorgehaltenen Stromerzeuger handelt es sich um eine mobile Lösung, welche auf einen eventuell länger andauernden Betrieb ausgelegt ist. Das mit einem Dieselaggregat ausgestattete Gerät im Wert von rd. 11.500 Euro hat eine Nennleistung von 14 kVA. Mit einer Tankfüllung ist eine Betriebszeit von bis zu 15 Stunden möglich. Das Aggregat ist eine echte Bereicherung für die Leistungsfähigkeit des Katastrophenschutzes in der Gemeinde sowie der gemeindlichen Einrichtung Feuerwehr.
Möglich machte dies eine großzügige Sachspende durch das Architekturbüro Albert Franz aus Laufach. Im Rahmen der Übung am Montagabend erfolgte dabei nicht nur die offizielle Übergabe, sondern auch der erste Probebetrieb.
Herzlichen Dank an Albert Franz, selbst jahrzehntelanges Mitglied im Feuerwehrverein Frohnhofen, für seine großzügige Spende an die Feuerwehr Gemeinde Laufach, dem sich die Gemeinde Laufach, vertreten durch Bürgermeister Friedrich Fleckenstein sowie die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg mit Kreisbrandrat Frank Wissel anschlossen. (Text: frm/chm)
Christian Münstermann, Freiwillige Feuerwehr Laufach
<Landkreis Aschaffenburg> Das Landratsamt hat am vergangenen Montag, den 4. November 2024 gemeinsam mit den Feuerwehren routinemäßig das Leuchtturm-Konzept geprobt. Die Übung hat gezeigt, dass der Katastrophenschutz und die Feuerwehren gut auf Stromausfälle und den noch viel unwahrscheinlicheren Fall eines langhaltenden und flächendeckenden Blackouts vorbereitet sind.
Die Notstromaggregate für alle Leuchttürme haben problemlos funktioniert. Die Feuerwehren erproben diese auch unabhängig voneinander in einem monatlichen Turnus. Zudem hat der Analogfunk, der im Landkreis Aschaffenburg als Rückfallebene zum Digitalfunk dient, zuverlässig funktioniert. Dies gilt insbesondere auch für die vier notstromversorgten Analog-Funktürme im Landkreis. Nur zwei Einzelverbindungen, die nicht auf Anhieb gingen, werden nun nochmal einzeln überprüft.
Abseits eines unwahrscheinlichen Stromausfall-Szenarios wurde die Gelegenheit auch genutzt, landkreisweit den Digitalfunk erfolgreich zu testen sowie die vom Landkreis zentral beschaffte und nun in allen Feuerwehren einheitlich genutzte Einsatz-Software, die zur Koordination, Dokumentation und Kommunikation dient.
Insgesamt haben rund 600 Feuerwehrkräfte an der Übung teilgenommen. Das Landratsamt bedankt sich bei allen engagierten Helferinnen und Helfern - sowohl im Haupt- als auch Ehrenamt.
Das Leuchtturmkonzept ist Teil des Bevölkerungsschutzes im Katastrophenfall. Sollte im unwahrscheinlichen Fall eines flächendeckenden und länger anhaltenden Stromausfalls kritische Infrastruktur nicht verfügbar sein, sind die Leuchttürme Anlaufstellen für Information, Kommunikation und Notfälle der Bürgerinnen und Bürger.
Leuchttürme sind Gebäude - größtenteils die örtlichen Feuerwehrgerätehäuser - welche mit Notstrom versorgt sind. Besonders in Orten oder Ortsteilen ohne Feuerwehrhaus übernehmen diese Funktion auch Feuerwehrfahrzeuge, die mit eingeschaltetem Blaulicht an markanten Stellen parat stehen. Sie sind über den gesamten Landkreis verteilt, im Dunkeln gut erkennbar und zu Fuß zu erreichen. Eine Übersicht aller Standorte findet sich auf der digitalen Landkreiskarte unter www.kreiskarte-ab.de sowie auf der Homepage des Landkreises unter der Kurz-URL www.kats-ab.de.












Wir haben folgenden Lehrgang für euch im Angebot:
Lehrgangsart: Gerätewart
Lehrgangsdauer: 09.12. - 13.12.2024
Schulungsort: SFS Würzburg
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120 oder per Email unter
Wie wir bereits hier berichtet haben, ereignete sich am 17.10.2024 bei einer Ausbildungsveranstaltung bei der Feuerwehr in Kiel ein Unfall mit einer Magirus Drehleiter.
Nun hat die Firma Magirus am 04.11.2024 folgende Informationen bekannt gegeben:
Bei der betroffenen Drehleiter handelt es sich um eine Magirus-Drehleiter vom Typ M32L-AS, welche im März 2016 an die Feuerwehr in Kiel ausgeliefert wurde. Inzwischen waren Mitarbeiter von Magirus vor Ort, um gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr Kiel und dem von der Stadt Kiel beauftragten externen Sachverständigen (TÜV Nord) erste Untersuchungen durchzuführen. Nach entsprechender Freigabe wurde die Drehleiter für weitere Untersuchungen nach Ulm überführt.
In Ulm wurden die einzelnen Leiterteile im Beisein des Sachverständigen vom TÜV Nord demontiert und die Leiterseile freigelegt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein Versagen der Auszugseile zu dem Unfall führte. Ein Fehler an der Winde des Leiterein- und auszugssystems oder an Schweißbaugruppen und Seilführungssystemen konnte nicht festgestellt werden. Parallel hat Magirus eigene Untersuchungen beim TÜV Süd in Auftrag gegeben.
Der Firma Magirus ist vollkommen bewusst, wie groß der Informationsbedarf bei den Feuerwehren ist. Die Sachverständigen haben sich umgehend der Angelegenheit angenommen. Sobald es weitere Erkenntnisse gibt, werden diese mitgeteilt. Magirus weist die Feuerwehen noch einmal ausdrücklich darauf hin, die Betriebs- und Wartungsanweisung der Drehleitern zu beachten, hier insbesondere das Kapitel „Wartung“. Es wird auch empfohlen, die Seile im Leiterpark einer Sichtprüfung gemäß der Betriebs- und Wartungsanweisung zu unterziehen.
Aus heutiger Sicht besteht bei ordnungsgemäß gewarteten Seilen kein Grund, die Drehleitern von Magirus aus dem Betrieb zu nehmen.
Der Magirus Kundendienst steht den Feuerwehren für Fragen zur Verfügung.
Symbolbild Drehleitersatz M32L-AS (© Magirus GmbH)
In der Zeit vom 26. bis 29.08.2024 befanden sich zwei Kameraden aus den Feuerwehren Laufach und Hösbach für vier Tage an der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) in Bad Köstritz. Dort wurden die vorhandenen Grundlagen zur Erkundung, Brandbekämpfung und Absuche in einem Bahntunnel aufgefrischt und um Neuerungen ergänzt. Anhand von Planübungen wurden theoretische Ereignisse in Bahntunneln der Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt (VDE 8.1) beübt und anschließend besprochen. Praktische Übungen und teambildende Maßnahmen durften auch nicht fehlen.
Dies war vor allem wichtig für den zweiten Lehrgangsteil in der Zeit vom 24. bis 28.10.2024 an der International Fire Academy (IFA) in Balsthal, Schweiz. Dort lagen drei anstrengende Tage vor den Lehrgangsteilnehmern, die nicht nur am Teamgeist nagten, sondern auch so manchen in der Gruppe physisch wie psychisch an seine Grenzen brachten: Innerhalb der drei Übungstage wurden insgesamt 11 Einsatzübungen, alle unter Atemschutz, mit Doppelflaschengeräten, durchgeführt. Neunmal wurde ein Brandereignis in einem Bahntunnel simuliert, welches unter PA erkundet, gelöscht und abgesucht werden musste. Zwei weitere Übungen wurden auf der Übungsanlage für THL-Bahnereignisse abgearbeitet.
Ein herzliches Dankeschön der TLFKS für die Vorbereitung und Durchführung des Lehrgangs in Zusammenarbeit mit der IFA.
Text: Simon Franz, Freiwillige Feuerwehr Laufach
Zum Nachschlagen, zur Unterstützung der Ausbildung von Fachkräften und bei Detailfragen sind jetzt alle wichtigen Infos zu rechtlichen Themen rund um Rauchwarnmelder sowie deren Technik und Installation in den drei neuen Beraterhandbüchern des Forums Brandrauchprävention zu finden.
Die Beraterhandbücher stehen unter http://www.q-certified.eu/beraterhandbuecher/ in drei Kategorien digital zum Download zur Verfügung: „Technik Rauchwarnmelder“, „Gesetze und Verordnungen“ und „Einbau und Betrieb von Rauchmeldern“.
Wir haben folgenden Lehrgangsplatz für euch im Angebot:
Lehrgangsart: Drehleitermaschinist mit Waagrecht-Senkrecht-Abstützung
Lehrgangsdauer: 15.09. - 19.09.2025
Schulungsort: SFS Würzburg
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120 oder per Email unter
Wir haben folgenden Lehrgang für euch im Angebot:
Lehrgangsart: Aufbaulehrgang für Kommandanten mit Gruppenführerqualifikation
Lehrgangsdauer: 07.01. - 08.01.2025
Schulungsort: SFS Würzburg
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120 oder per Email unter