





Im Jahr 2023 verzeichneten die Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg rund 150 Alarme für Notfalltüröffnungen. Aufgrund dieser Häufigkeit organisierte das Fachreferat Ausbildung im Kreisfeuerwehrverband ein spezielles Seminar zur Wohnungsöffnung, das am Samstag, den 19. Oktober 2024, im Feuerwehrhaus Bessenbach stattfand. Ziel des Seminars war es, Einsatzkräfte im rechtlichen und technischen Umgang mit Notfalltüröffnungen weiterzubilden.
Die Veranstaltung begann um 09:00 Uhr mit einem theoretischen Teil, in dem die wesentlichen Ausbildungsinhalte vermittelt wurden. Thematisiert wurden rechtliche Grundlagen, die Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, sowie Fallbeispiele aus der Praxis. Ein weiterer Fokus lag auf dem Aufbau und der Funktionsweise von Schlössern sowie auf alternativen Öffnungstechniken.
Im Anschluss wurde noch vor der Mittagspause die praktische Handhabung der Geräte besprochen, die bei Türöffnungen zum Einsatz kommen. Dabei ging es vor allem um den sicheren und effektiven Einsatz dieser Geräte. Nach der Pause konnten die 20 Teilnehmer aus verschiedenen Feuerwehren des Landkreises an vier praktischen Stationen das theoretisch Erlernte in die Tat umsetzen. Unter der Anleitung erfahrener Ausbilder erhielten die Teilnehmer wertvolle Tipps und Tricks, um ihre praktischen Fähigkeiten weiter auszubauen.
Das Seminar endete gegen 16:00 Uhr. Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmern, die mit viel Engagement an der Weiterbildung teilgenommen haben.
(Symbolbild aus 2022)
Am Samstag, den 26.10.2024, konnten 10 Männer und Frauen aus den Wehren Jakobsthal, Heigenbrücken, Heinrichsthal, Waldaschaff, Schneppenbach und Steinbach die THL Leistungsprüfung der Stufe 1 ablegen. Gemeinsam begannen die Teilnehmer um 8:30h mit Unterstützung unserer Schiedsrichter mit der Vorbreitung zur Prüfung. Am fremden Fahrzeug wurde Gerätekunde geübt und die einzelnen Schritte der Truppaufgaben besprochen und praktisch durchgeführt. Nach einigen Übungsrunden konnten die Feuerwehrmänner und Frauen ihre Prüfung ablegen. Beide Gruppen zeigten eine erfolgreiche Übung und wurden mit dem Abzeichen belohnt. Auch im Jahr 2025 werden wir diese Möglichkeit anbieten.
Ein Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr Schöllkrippen für die Nutzung des Fahrzeugs und die freundliche Bewirtung.
Am Donnerstag, den 24.10.2024 stand bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiesen eine Übung zum Thema Technische Hilfeleistung mit Personenrettung bei einem Verkehrsunfall auf dem Übungsplan.
Angenommen wurde hierfür eine eingeklemmte Person in einem PKW, die mit ihrem Fahrzeug unter einen LKW und dessen Ladung geraten war.
Neben dem Ausleuchten der Unfallstelle konnte hier vor allem der Umgang mit den technischen Hilfeleistungsgeräten, wie z.B. die hydraulischen Schere, Spreizer und Rettungszylindern, geübt werden. Bei der Übung wurde auch speziell auf die Absicherung der Fahrzeuge und der Last, sowie auf das Thema Unterbau des verunfallten PKWs eingegangen. Dies ist im Ernstfall besonders für die Sicherheit des im Fahrzeug befindlichen Patienten und für den Eigenschutz der am Fahrzeug arbeitenden Einsatzkräfte wichtig.
Die Feuerwehr Wiesen dankt der Firma Gerd Büdel aus Wiesen für die Bereitstellung des LKWs für die Darstellung des Übungsszenarios.
(Quelle und Bilder FF Wiesen)
Am 14.10. und 23.10.2024 legten jeweils eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Glattbach die Leistungsprüfung „Die Gruppe im technischen Hilfeleistungseinsatz“ erfolgreich ab.
Die Kameradinnen und Kameraden bewältigten alle gestellten Aufgaben, wie die Truppaufgaben, welche im Losverfahren von den jeweiligen Trupps gezogen werden mussten, zur vollsten Zufriedenheit der Schiedsrichter.
Hierbei mussten sie die Funktionen der Gerätschaften wie Motortrennschneider, Kettensäge, Krankentrage, Erste Hilfe und dem Mehrzweckzug den Prüfern erläutern und erklären. Danach absolvierten die Mannschaften jeweils eine Gruppenübung in der technischen Hilfe mit Bravour.
Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Ralf Weigand mit Stufe 5 (Gold/Grün) und Sven Paulson, der mit der Stufe 6 (Gold/Rot) die höchste Auszeichnung erhielt. Andreas Ullrich, André Bischof und Thomas Stumpf erreichten die Stufe 4 (Gold/Blau), Andreas Ebert und Melina Marburger Stufe 3 (Gold), Dominik Bormann und Dominik Staab Stufe 2 (Silber). Hanne Pistner, Jan Stappert, Michael Fabos und Patrick Beer konnten sich über die Stufe 1 (Bronze) freuen.
Die zwei Gruppen bedanken sich sehr herzlich bei ihren Kommandanten für die Vorbereitung und die Organisation der Leistungsprüfungen.
Die Freiwillige Feuerwehr Glattbach gratuliert allen Teilnehmern zu diesem tollen Erfolg.
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband gratulieren ebenfalls den Teilnehmern zu ihren bestandenen Leistungsprüfungen und danken den Organisatoren und Ausbildern für die Vorbereitung der Prüfungen. Herzlichen Dank auch an das Schiedsrichterteam für ihre Arbeit.
(Quelle FF Glattbach und Bilder Tim Stöckinger)
Wie entsteht Nebel?
Nebel entsteht, wenn feuchte Luft abkühlt und der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert. Die winzigen Wassertröpfchen schweben dann in der Luft und bilden eine dichte Wolkenschicht in Bodennähe. Im Herbst kommt es besonders häufig zu Nebel, weil die nächtlichen Temperaturen deutlich kühler werden und die warme, feuchte Luft des Tages schnell abkühlen kann. Dies geschieht oft über Nacht oder in den frühen Morgenstunden, wenn der Boden schon abgekühlt ist. Besonders in Tälern und in der Nähe von Gewässern, wo sich feuchte Luft sammelt, ist die Nebelbildung häufiger.
Warum ist Nebel im Herbst so verbreitet?
1. Temperaturschwankungen: Im Herbst sind die Tage oft noch relativ warm, während die Nächte bereits kühl sind. Diese Schwankungen begünstigen die Nebelbildung.
2. Hohe Luftfeuchtigkeit: Regen und feuchte Böden liefern die nötige Feuchtigkeit, damit sich Nebel bildet.
3. Lange Nächte: Da die Nächte länger werden, hat die Luft mehr Zeit, sich abzukühlen, was ebenfalls die Nebelbildung unterstützt.
Tipps für Autofahrer bei Nebel
1. Achtung! Nebel kann im Straßenverlauf auch sehr plötzlich auftreten!
2. Geschwindigkeit immer den Sichtverhältnissen anpassen: Fahre langsamer, denn die Sicht ist bei Nebel stark eingeschränkt. Der Bremsweg verlängert sich zudem auf nassen und rutschigen Straßen.
3. Abstand halten: Halte ausreichend Abstand zum Vordermann. Bei Nebel ist die Gefahr größer, dass plötzliches Bremsen zu Unfällen führt.
4. Bei schlechter Sicht Abblendlicht einschalten. Nutze bei schlechter Sicht durch Nebel zusätzlich die Nebelscheinwerfer. Sobald die Sichtweite unter 50 Meter fällt, sind auch Nebelschlussleuchten erlaubt.
5. Fernlicht vermeiden: Das Fernlicht reflektiert sich im Nebel und kann Deine Sicht eher verschlechtern, da die Lichtstrahlen von den Wassertröpfchen zurückgeworfen werden.
6. Orientierung an der Fahrbahn: Nutze die Leitlinien und Markierungen auf und an der Straße, um sicher in der Spur zu bleiben.
Nebel ist besonders im Herbst eine Herausforderung für Autofahrer. Mit der richtigen Vorsicht und Anpassung an die Wetterbedingungen können Verkehrsunfälle vermieden werden.
Im Rahmen der kreisübergreifenden Zusammenarbeit fand am Montag, den 21.10.2024 eine gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Glattbach und dem Löschzug Damm der Freiwilligen Aschaffenburg statt.
Mit dem Einsatzstichwort „THL 2 - Verkehrsunfall mit mehreren PKW“ wurden beide Feuerwehren zur Unfallstelle alarmiert. Die ersteintreffenden Fahrzeuge, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 aus Glattbach und das Mehrzweckfahrzeug MZF mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 vom Löschzug Damm, fanden einen Verkehrsunfall mit vier PKW und einem LKW mit verletzten und eingeklemmten Personen vor, bei dem zwei Fahrzeuge in Brand geraden waren. Der Zugführer ordnete die sofortige Brandbekämpfung durch die beiden Löschfahrzeuge an und erkundete die Lage weiter. Kurz darauf wurden zur Verstärkung das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 aus Glattbach und das Löschgruppenfahrzeug LF 20 und der Versorgungs-LKW mit dem Verkehrssicherungsanhänger aus Damm nachgefordert.
Nach dem Arbeitsabschnitte und eine Patientenablage eingerichtet waren, erfolgte nach und nach die Rettung der verletzten Personen aus den verunfallten Fahrzeugen. Hierfür musste teilweise schweres Gerät in Form von hydraulischen Schneid- und Spreizgeräten eingesetzt werden. Nach rund 50 Minuten konnten alle 15 am Unfall beteiligten Personen dem Rettungsdienst übergeben werden und die Übung beendet werden.
Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft trafen sich alle eingesetzten Kräfte noch mal zu einer Nachbesprechung. Hier wurde die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Wehren hervorgehoben. Die insgesamt knapp 50 eingesetzten Feuerwehrkräfte kamen bei der Übung voll auf Ihre Kosten und konnten dabei weitere Erfahrungen zu den Themen Technische Hilfeleistung und medizinische Erstversorgung sammeln und austauschen.
Nach Abschluß der Übung lud die Freiwillige Feuerwehr Glattbach die Kameraden aus Damm zum gemütlichen Beisammensein ins Glattbacher Feuerwehrhaus ein, um den Abend bei einem Snack und kühlen Getränken kameradschaftlich ausklingen zu lassen.
Die Glattbacher Feuerwehr sagt ein herzliches Dankeschön an die 11 „Patienten“ des Malteser Hilfsdienst Aschaffenburg, die beiden Pyrotechniker der Feuerwehr Aschaffenburg und an den Glattbacher Feuerwehrverein für die hervorragende Verpflegung und Bewirtung nach der Übung.
(Quelle und Bilder FF Glattbach)
Mit Bestürzung haben wir über den Nachruf der Kreisbrandinspektion Miltenberg vom Tode von Peter Nies erfahren.
Peter Nies war auch in unserem Landkreis kein Unbekannter.
1969 trat Peter Nies in die Freiwillige Feuerwehr Kahl ein.
Von 1974 bis 1984 war er der Kommandant der Feuerwehr in Kahl.
1984 zog er nach Großheubach in den Landkreis Miltenberg und verließ daher die Kahler Feuerwehr.
In Großheubach trat er in die Freiwillige Feuerwehr ein und setzte seine Arbeit und sein erfolgreiches Wirken für die Feuerwehr in seiner neuen Heimat fort.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Ruhe in Frieden!
Nachruf der Kreisbrandinspektion Miltenberg für Peter Nies
Am 21.10.2024 verstarb der Ehrenkommandant der Feuerwehr Großheubach Peter Nies nach schwerer Krankheit. Peter war zeitlebens Feuerwehrmann und engagierte sich auch lange Zeit im Kreisfeuerwehrverband. So lagen ihm die Jugendarbeit, das Dreiländertreffen und die Öffentlichkeitsarbeit besonders am Herzen. Bis zuletzt betreute er die Internetseite des Dreiländertreffens und arbeitete im Veranstaltungsportal in der Lehrgangsplanung für unsere Feuerwehren mit.
Peter brannte für die Feuerwehr und wir danken ihm für seine Treue und seinen Einsatz. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Lieber Peter, Ruhe in Frieden!
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Allerdings wird es für alle die ihn kannten am 06.11.2024 um 14 Uhr eine Trauerfeier am Friedhof in der Röllfelder Straße in Großheubach geben.