Vom 6. bis 8. September 2024 war Dresden der Mittelpunkt der deutschen Jugendfeuerwehr-Welt. In der sächsischen Landeshauptstadt fand der 24. Deutsche Jugendfeuerwehrtag vor der Kulisse der schönen Altstadt und der Elbe statt. Den teilnehmenden Jugendlichen und Kindern der bundesweit aktiven Feuerwehren sowie den Besuchenden wurde ein abwechslungsreiches Programm mit großer Eröffnungsfeier auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche, einer Blaulichtmeile am Elbufer, einer Jubiläumsfeier zum 60. Geburtstag der Deutschen Jugendfeuerwehr und einer spannenden Deutschen Meisterschaft im Bundeswettbewerb geboten.
Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr
Kinderrechte standen im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr am 7. September 2024 im Rahmen des Deutschen Jugendfeuerwehrtages. Insbesondere Kinderschutz und die Beteiligung junger Menschen prägten den inhaltlichen Teil. Mehr als 200 Delegierte waren der Einladung der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) nach Dresden gefolgt, rund 59 Prozent waren unter 27 Jahre alt. Sie unterstrichen eindrucksvoll die starke Einbindung junger Mitglieder in die Entscheidungen der DJF.
„Wir müssen Jugendlichen und Kindern zuhören – wir müssen sie hören! Das ist für mich Beteiligung“, betonte Bundesjugendleiter Christian Patzelt bei der Eröffnung der Versammlung. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist eine zentrale Aufgabe der Jugendfeuerwehren in Deutschland. Die Jugendordnung der DJF stellt klar: „Das Ziel der DJF ist es, junge Menschen zur Selbstbestimmung zu befähigen und die Vertretung ihrer Interessen durch demokratische Teilhabe zu fördern.“ Die Delegierten aus den einzelnen Bundesländern formulierten auf Plakaten ihre Forderungen zur Beteiligung. An vorderster Stelle standen: „Junge Menschen verdienen Anerkennung und Respekt“ sowie „Gemeinsam für Mitbestimmung“.
Karsten Gäbler, Vorsitzender des Fachausschusses Jugendpolitik & Integration, hob hervor: „Die Beteiligung von Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr ist ein entscheidendes Instrument, um für Kinder und Jugendliche relevante Themen in die Öffentlichkeit zu tragen.“ Er ermutigte die Anwesenden, die Jugendfeuerwehr als Sprachrohr zu nutzen, um die Interessen der jungen Generation zu vertreten und das Engagement vor Ort zu stärken.
Besondere Ehrungen für Karsten Gäbler
Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde Karsten Gäbler, seit 2022 Vorsitzender des Fachausschusses Jugendpolitik & Integration, für sein herausragendes Engagement im Bereich Kinderschutz, Kinderrechte und Jugendbeteiligung mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold ausgezeichnet. Die Ehrung nahm Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, vor. Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Deutschen Jugendfeuerwehr überreichte Teresa Tiszbierek, Vizepräsidentin des polnischen Feuerwehrverbandes, die Bolesław Chomicza Erinnerungsmedaille – eine der höchsten Auszeichnungen des polnischen Feuerwehrverbandes – an die DJF. Zusätzlich wurden die Bundesjugendleitung und die Bundesjugendreferentin mit der Polnischen Medaille für Verdienste im Feuerwehrwesen des Polnischen Freiwilligen Feuerwehrverbandes geehrt.
Osterwald-Unterende aus Niedersachsen ist Deutscher Meister im Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehr
Das Team der Jugendfeuerwehr Osterwald-Unterende ist erneut Deutscher Meister im Bundeswettbewerb. Fast 300 Mädchen und Jungen im Alter von zehn bis 18 Jahren traten am Sonntag, 8. September, in Dresden um den Meistertitel der Deutschen Jugendfeuerwehr an. Die Jugendfeuerwehr Osterwald-Unterende setzte sich mit 1.443 Punkten an die Spitze, dicht gefolgt von der Gruppe Tirschenreuth aus Bayern mit 1.440 Punkten und der Gruppe Nöpke aus Niedersachsen mit 1.431 Punkten.
Der Bezirksfeuerwehrverband Unterfranken hat für die Öffentlichkeitsarbeit und für die Kinder- und Jugendwerbung aller unterfränkischen Feuerwehren eine neue, große Hüpfburg als „Feuerwehrauto“ beschafft und diese bei uns im Landkreis Aschaffenburg bei der Freiwilligen Feuerwehr Bessenbach stationiert.
Für den Transport wurde die Hüpfburg noch mit einem Anhänger ergänzt. Der gebremste Einachsanhänger hat eine zulässige Gesamtmasse von 750 kg, eine Kugelkopfkupplung und kann von einem PKW bzw. Mehrzweckfahrzeug oder Mannschaftstransporter der Feuerwehr mit entsprechender Anhängerkupplung gezogen werden.
Alternativ kann die Hüpfburg auch als Palette mit einem Feuerwehr-LKW mit Hebebühne und Hubwagen transportiert werden.
Die Hüpfburg des Bezirksfeuerwehrverbandes kann samt Anhänger von allen Feuerwehren aus ganz Unterfranken kostenfrei für Feuerwehrveranstaltungen ausgeliehen werden.
Die Buchung der neuen unterfränkischen Hüpfburg mit der Bezeichnung „Hüpfburg Bessenbach“ erfolgt für die Feuerwehren aus dem Landkreis Aschaffenburg über den Link: https://teamup.com/ks92mfzud6jcrpqagf
Des Weiteren können über das gleiche Buchungsportal unsere Feuerwehren auch die bereits vorhandene „Hüpfburg Kleinkahl“ und den „Winkie“ des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg buchen.
Wenn es Probleme bei den Buchungen geben sollte, dann bitte direkt Kontakt mit KBM Eva Freudenberg unter Tel. 0151/26077416 oder E-Mail
Nach der erfolgreichen Buchung der neuen in Bessenbach stationierten Hüpfburg können der Abhol- und Rückgabetermin und die Transportart mit Dirk Jeschke von der Freiwilligen Feuerwehr Bessenbach unter Tel. 0179/2412223 oder E-Mail
Vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Bessenbach für die Verwahrung der Hüpfburg und die Ausgabe bzw. die spätere Rücknahme bei einer Ausleihung.
Die Hüpfburg ist recht groß und schwer. Zum Auf- und Abbau sind mind. vier Personen erforderlich. Zum Auf- und Abladen der Hüpfburg vom Anhänger wird Vorort ein Stapler empfohlen oder es muss ausreichend geeignetes Personal zur Verfügung stehen.
Das Bild mit der neuen Hüpfburg wurde bei einem Probeaufbau am Feuerwehrhaus in Goldbach gemacht.
Heute beginnt in Bayern das neue Schuljahr, und natürlich steckt auch in Schule jede Menge Feuerwehr. Denn die 632 Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren und die 697 Kinder in den Kinderfeuerwehren unseres Landkreises haben, so wie die erwachsenen Ehrenamtlichen unserer Freiwilligen Feuerwehren auch, einen „Hauptberuf“ als Schülerinnen und Schüler.
Und als wäre das nicht genug, finden sich unter den Lehrerinnen, Lehrern und sonstigen Schulbediensteten natürlich auch viele von uns.
Allen zusammen, und besonders unseren Erstklässlern, wünschen wir einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr!
Am Montagabend, den 9. September, wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlstein gegen 20:30 Uhr gemeinsam mit benachbarten Feuerwehren zu einem Brandeinsatz in einem Industriebetrieb in Karlstein alarmiert. Auf dem Palettenlagerplatz des Unternehmens brach aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer aus, das sich schnell auf 20 Paletten mit Lithium-Akkus ausbreitete. Insgesamt waren 60 Paletten auf dem Lagerplatz gelagert.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein großflächiger Brand verhindert werden. Ein umfassender Löschangriff wurde sofort gestartet. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurden zwei Förderleitungen aus einem Schlauchwagen der Feuerwehr Kahl verlegt. Die Feuerwehrleute erhielten frische Atemschutzgeräte vom Abrollbehälter Atemschutz der Freiwilligen Feuerwehr Großostheim.
Mit vier C-Rohren und einem Wasserwerfer (Monitor) gelang es der Feuerwehr, das Feuer zügig unter Kontrolle zu bringen und eine Ausweitung zu verhindern. Die abgelöschten Akkus wurden in speziellen Abrollbehältern der Feuerwehren Karlstein und Goldbach zwischengelagert, um dort sicher abzukühlen. Unterstützt wurden die Umladearbeiten von einem landkreiseigenen Teleskoplader und zwei firmeneigenen Gabelstaplern.
Nach dem Abschluss der Löscharbeiten erfolgte die Reinigung der Atemschutzgeräteträger im Abrollbehälter Dekon. Insgesamt waren etwa 90 Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand zu bekämpfen. Die Einsatzleitung lag bei Kommandant Andreas Emge, der von Kreisbrandrat Frank Wissel, Kreisbrandinspektor Georg Thoma sowie den Kreisbrandmeistern Christoph Ostheimer und Markus Fischer unterstützt wurde.
Leider wurde bei dem Einsatz ein Feuerwehrmann verletzt und musste durch den Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Neben der BRK Bereitschaft Karlstein waren auch zwei Rettungswagen an der Einsatzstelle, um die medizinische Versorgung sicherzustellen.
Für die Verpflegung der Feuerwehrleute sorgte die Freiwillige Feuerwehr Mömbris-Hutzelgrund.
Karlsteins Bürgermeister Peter Kress und Landrat Dr. Alexander Legler verschafften sich vor Ort ein Bild der Lage und dankten den Einsatzkräften für ihre schnelle und professionelle Arbeit.
Die Brandursache wird derzeit von der Polizei ermittelt.
Einsatzende war gegen 03:00 Uhr.
Die Feuerwehren des Landkreises Aschaffenburg werden als Teil des bayerischen Kontingents mit der Grundkomponente Logistik, Verpflegung und Sanitätsdienst teilnehmen. Unser Landkreis stellt etwa 60 Einsatzkräfte, die mit 16 Fahrzeugen, 6 Anhängern und 3 Abrollbehältern an der Übung teilnehmen. Die Abfahrt erfolgt am Donnerstag, den 26. September 2024, um 5:00 Uhr vom Feuerwehrhaus in Karlstein.
Die Ankunft in Celle ist gegen Mittag geplant, um das bayerische Kontingent bis 18:00 Uhr mit einer ersten Mahlzeit zu versorgen. Die Rückkehr unserer Einheit ist für Sonntag, den 29. September 2024, gegen 17:00 Uhr vorgesehen.
Wir danken allen Kameradinnen und Kameraden, die sich bereit erklärt haben, an dieser wichtigen Übung teilzunehmen.
Kreisbrandmeister Martin Bahmer wird die Führung des Teilkontingents übernehmen und steht für Rückfragen zur Verfügung. Presseanfragen richten Sie bitte an:
what3words ist ein Tool zur Positionsbestimmung eines Standortes. Die Betreiberfirma what3words veranstaltet am 19.09.2024 von 16:30 Uhr bis 17:30 Uhr ein Webinar für Leitstellen und alle Feuerwehren und Rettungsdienste im deutschsprachigen Raum.
Im Rahmen dieser Online-Veranstaltung präsentiert die ILS Schaumburg, wie sie what3words in ihre Systeme integriert hat und wie Rettungsdienste im Landkreis Schaumburg (z. B. Bergwacht und Feuerwehr) von der Technologie profitieren, um im Notfall schneller vor Ort zu sein.
Das Webinar richtet sich an Disponenten, Einsatzkräfte, IT-Teams, Presse-Abteilungen und alle, die mehr über what3words im Rettungswesen erfahren möchten.
Es wird aus Praxissicht beleuchtet werden, wie die what3words-Technologie insbesondere bei Einsätzen eingesetzt werden kann.
Geleitet wird das Webinar von Marc-Henning Kommerein (Kreisfeuerwehr Schaumburg Nord), Patrick Stolle (Freiwillige Feuerwehr Wölpinghausen) und Laura Schediwy, DACH-Verantwortliche bei what3words.
Ein Teilnahmezertifikat wird ausgestellt.
Der Zoom Einladungslink: https://what3words.com/de/business/emergency/webinar
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Schediwy unter
Am Donnerstag, den 05.09.2024 stand im Marktgemeinderat in Großostheimer die Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr Wenigumstadt als gemeindliche Einrichtung auf der Tagesordnung.
Über den Ernst der Lage und die Optionen für die künftige Ausrichtung der Freiwilligen Feuerwehr im Ortsteil Wenigumstadt sprachen Großostheims amtierender Bürgermeister Roland Schuler, Geschäftsleiter Stephan Göller und Verwaltungsmitarbeiterin Petra Dorner bereits vor knapp einem Jahr mit den Verantwortlichen der beiden Großostheimer Feuerwehren in Wenigumstadt und Großostheim. In diese Gespräche waren auch unser Kreisbrandrat Frank Wissel mit einbezogen.
Seit mehreren Jahren schon liegt die Zahl der Einsatzkräfte weit unter den geforderten 27 Feuerwehrmännern und -frauen. Vor allem tagsüber ist die Einsatzbereitschaft nicht gesichert. Im Ernstfall sind insbesondere während der Arbeitszeit nur zwei bis drei Feuerwehrleute verfügbar, sodass bei allen Einsätzen die Feuerwehr aus Großostheim nach Wenigumstadt hinzugerufen werden muss.
Der amtierende Bürgermeister Schuler berichtete, dass trotz aller Ansprachen durch die Verwaltung inzwischen die Zahl der Aktiven von 18 Ende vergangenen Jahres auf mittlerweile 15 weiter gesunken sei. Somit könnten die gesetzlichen Aufgaben, der Brandschutz und der technische Hilfsdienst, durch die Ortsfeuerwehr nicht mehr erfüllt werden. Nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz erlischt damit der Bestandschutz für eine Ortsfeuerwehr, die in solchen Fällen vom Gemeinderat aufgelöst werden kann, wenn eine andere Ortsfeuerwehr innerhalb der Gemeinde im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben die Aufgaben für diesen Ortsteil mit übernimmt.
Der zur Sitzung geladene Kreisbrandrat Frank Wissel befürwortete den Vorschlag aus dem Gremium, der Feuerwehr einen Aufschub zu gewähren und nochmals die Chance auf eine Erneuerung zu geben. In der Wenigumstädter Feuerwehr seien der Wille und die Energie für eine Erneuerung schon noch erkennbar.
Nach einer eingehenden Diskussion im Rat einigte sich das Gremium darauf, der Feuerwehr noch einmal die Chance zu geben, ihre Einsatzmannschaft personell aufzustocken, interne Schwierigkeiten zu lösen und notwendige Veränderungsprozesse zu überdenken. Nach Ablauf der nun vom Gemeinderat gesetzten Frist bis zum Ende dieses Jahres, soll Anfang nächsten Jahres geprüft werden, ob die Freiwillige Feuerwehr Wenigumstadt eine realistische Perspektive für die Zukunft hat.
Feuerwehrhaus in Wenigumstadt mit Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser und Mannschaftstransportwagen
Mit einem einfachen Grafikprogramm (meist kostenlos im Betriebssystem des PCs, Tablets oder Smartphones enthalten) und einer Simulationssoftware zur Darstellung von Flammen und Rauch oder von sich ausbreitenden Gefahrstoffwolken lassen sich abwechslungsreiche interessante Übungsszenarien für die Feuerwehrausbildung darstellen.
Für die Ausbildung kann man diese Szenarien nutzen, um die Ausbildungsteilnehmer fast live in eine Einsatzsituation eintauchen zu lassen.
Tipps zur Verwendung von Simulationssoftware für die Ausbildung gibt der Fachbereich 3 in einer neuen Fachinformation.
Download:
LFV_Bayern_FB_3_Verwendung_von_Simulationssoftware_für_die_Ausbildung.pdf
Feuerwehr-Tätigkeit ist Aspekt der Strafzumessung / Hinterlistiger Überfall auf Einsatzkräfte wird schärfer geahndet
„Diese Änderungen entsprechen unseren Forderungen seit der Gewalteskalation der Silvesternacht 2022/23“, ordnet Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), den Beschluss der Bundesregierung zur Änderung des Strafgesetzbuches ein. Die „Stärkung des Schutzes von Vollstreckungsbeamten und Rettungskräften sowie von dem Gemeinwohl dienenden Tätigkeiten“ waren das Ziel des Änderungsgesetzes.
Die aktuell beschlossene Ergänzung des § 46 Absatz 2 Satz 2 StGB mit der Feststellung auf die „Eignung der Tat, eine dem Gemeinwohl dienende Tätigkeit nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen“ dient der Klarstellung und Bekräftigung der geltenden Rechtslage. „Bei der Änderung in § 46 StGB wird den Richterinnen und Richtern ein Aspekt der Strafzumessung an die Hand gegeben. Jetzt ist eine Körperverletzung gegen Einsatzkräfte schärfer zu ahnden als eine ,normale‘ Körperverletzung“, begrüßt Banse die Umsetzung der Forderung, die auch beim DFV-Bundesfachkongress zum Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ aufgestellt worden war.
Die zweite Änderung betrifft die Erweiterung der Regelbeispiele des § 113 Absatz 2 Satz 2 StGB: Künftig wird auch die Tatbegehung mittels eines hinterlistigen Überfalls in der Regel einen besonders schweren Fall darstellen. „Damit wird schärfer geahndet, wenn Einsatzkräfte in einen Hinterhalt gelockt wurden, wie es in der Silvesternacht mehrfach passiert ist – auch dies war eine Forderung des Deutschen Feuerwehrverbandes“, so der DFV-Präsident.
„Trotz oder gerade wegen ihres Beitrags zum gesellschaftlichen Leben werden Menschen, die für das Gemeinwohl tätig sind, immer wieder zum Ziel von Angriffen sowohl physischer als auch psychischer Natur“, hieß es zum Hintergrund im Gesetzesentwurf zur Änderung des Strafgesetzbuches. Hier wurde auch auf die erste vom Deutschen Feuerwehrverband und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführte Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren Bezug genommen. Hier hatten 49,5 Prozent der teilnehmenden Feuerwehrangehörigen angegeben, in den vergangenen zwei Jahren bereits Beleidigungen, Beschimpfungen, Bedrohungen oder tätliche Angriffe erlebt zu haben. Mehr als ein Drittel der Befragten hatte davon berichtet, dass ihnen angedroht wurde, sie mit Fahrzeugen anzufahren; 14 Prozent hatten angegeben, mit Feuerwerkskörpern beworfen worden zu sein.
DFV und DGUV starten zum Parlamentarischen Abend der deutschen Feuerwehren am Mittwoch, 11. September, eine zweite Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte. Zielgruppe sind diesmal alle aktiven Feuerwehrangehörigen der Freiwilligen Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und Werkfeuerwehr. Der Link zur Umfrage wird auf https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/ nach dem 11. September veröffentlicht.