Die Freiwillige Feuerwehr Kahl am Main rückte am frühen Samstagabend gegen 17:30 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Alzenauer Straße aus. Vor Ort zeigte sich die Lage jedoch deutlich dramatischer als zunächst angenommen.
Die ersteintreffenden Feuerwehrkräfte fanden einen Verkehrsunfall zwischen einem Cabrio und einem weiteren Kleinwagen vor. Eines der beiden Fahrzeuge war massiv beschädigt und im Gleisbereich der Kahlgrundbahn zum Stehen gekommen. In dem Cabrio befand sich noch eine Person, die durch die enormen Kräfte des Unfalls schwer verletzt worden war. Sanitäter der Feuerwehr übernahmen sofort die Betreuung der Patientin, bis der Rettungsdienst eintraf.
Um der verletzten Beifahrerin des Cabrios eine möglichst schonende Rettung aus dem Fahrzeug zu ermöglichen, entfernten die Einsatzkräfte mit hydraulischem Rettungsgerät die Tür des Fahrzeugs. Da bei dem Unfall entgegen der ersten Annahme nicht nur eine, sondern drei Personen verletzt wurden, entsendete die Leitstelle zwei weitere Rettungswagen zur Einsatzstelle.
Nachdem die technische Rettung abgeschlossen und alle Patienten an den Rettungsdienst übergeben worden waren, konzentrierten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf das Absichern der Unfallstelle und das Abbinden auslaufender Betriebsstoffe.
Die Polizeiinspektion Alzenau ermittelt nun den genauen Unfallhergang. Der Verkehr im Bereich des Bahnübergangs Alzenauer Straße / Königsberger Straße musste für rund 1,5 Stunden
vollständig gesperrt werden. Auch der Betrieb der Kahlgrundbahn war aufgrund des im Gleisbereich stehenden Fahrzeugs eingeschränkt.
Die Freiwillige Feuerwehr Kahl am Main war mit vier Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort, um den Einsatz abzuarbeiten.
Text: Marwin Stephan, stellv. Kommandant, Feuerwehr Kahl am Main
Bilder: Tara June Heipke, Feuerwehr Kahl