Die Deutschen Feuerwehr-Zeitung, Ausgabe 06/2025 kann hier heruntergeladen werden:
Am Dienstagabend (10.06.2025) gegen 18:00 Uhr kam es zu einem Kellerbrand in der Hauptstraße in Westerngrund. Durch Arbeiten mit einem Trennschleifer beim Abbau eins Heizöltanks kam es zu einer Entzündung.
Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr Westerngrund drang deutlich schwarzer Rauch aus der Tür und den Fenstern des Kellergeschosses. Ein Hund wurde bereits durch Anwohner aus dem Haus ins Freie gebracht. So konnte sich die Feuerwehr sofort um die Brandbekämpfung kümmern.
Einsatzleiter Matthias Bleuel von der Feuerwehr Westerngrund ließ einen Löschangriff mit zwei C-Rohren vorbereiten und schickte innerhalb kürzester Zeit zwei Trupps unter Atemschutz in den Keller vor. Sehr schnell konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Zeitgleich mit der Brandbekämpfung begannen Belüftungsmaßnahmen mit zwei Überdrucklüftern, um den Keller und das restliche Gebäude schnellstmöglich wieder rauchfrei zu bekommen. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine Brandausbreitung verhindert werden.
Im Verlauf des Einsatzes kamen noch zwei weitere Trupps unter Atemschutz für Nachlösch- und Kontrollarbeiten zum Einsatz. Die Drehleiter der Feuerwehr Schöllkrippen stellte Anleiterbereitschaft her – musste aber zum Glück nicht weiter eingesetzt werden.
Insgesamt befanden sich 53 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Westerngrund, Kleinkahl und Schöllkrippen mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Von Seiten der Kreisbrandinspektion unterstützte Kreisbrandmeister Markus Rohmann den Einsatzleiter.
Neben dem Rettungsdienst war auch die Polizei mit einer Streife an der Einsatzstelle.
Ein Mitarbeiter, der mit der Durchführung der Arbeiten beauftragten Firma, wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle an eine vom Eigentümer beauftragte Person übergeben.
Bilder: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg


Die Norm EN13204 „Angetriebene Rettungsgeräte für Feuerwehr- und Rettungsdienste – Sicherheits- und Leistungsanforderungen“ hat eine umfassende Überarbeitung erfahren. Diese bietet eine große Bandbreite an Rettungsgeräten. „Um bei einer Fahrzeugbeschaffung eine Hilfestellung zu geben, hat der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren nun die relevanten Punkte in einer Fachempfehlung erklärt“, erläutert Lars Oschmann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). „Ich danke allen Beteiligten für das kompakte, praxisnahe Dokument“, so der DFV-Vizepräsident.
Erstellt wurde diese Fachempfehlung durch Albert Kreutmayr (Feuerwehr Augsburg), Markus Meyer (Feuerwehr Ratingen und Vorsitzender des FNFW NA 031-04-10 AA) und René Schubert (Vorsitzender des Fachausschusses) unter fachlicher Beratung des Fachausschusses Technik der deutschen Feuerwehren. Der Fachausschuss Technik ist ein gemeinsames Gremium der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) und des Deutschen Feuerwehrverbandes.
„Die Mindestausstattungsempfehlung der vfdb Richtlinie 06/01 ,Technisch-medizinische Rettung nach Verkehrsunfällen‘ wird von dieser Fachempfehlung nicht berührt“, erklärt René Schubert: „Die dort getroffenen Festlegungen werden lediglich in die neuen Geräteklassifizierungen nach EN 13204 überführt.“ Das Dokument behandelt neben allgemeinen Hinweisen die Bereiche „Feuerwehrfahrzeuge ohne normative Beladung“, „HLF 10 und HLF 20“ sowie „Rüstwagen RW“.
Die Fachempfehlung „Angetriebene Rettungsgeräte für die Feuerwehr“ steht unter
https://www.feuerwehrverband.de/app/uploads/2025/06/DFV-AGBF-FE_Rettungsgeraete_Juni_2025.pdf
zum Herunterladen zur Verfügung.
Der 1. Bürgermeister der Stadt Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg) hat unsere Feuerwehren zu deren Altstadtfest nach Friedberg eingeladen – dies soll ein "Danke-schön" an unsere Einsatzkräfte nach dem Hochwasserereignis des letzten Jahres sein.
Es wurde vorgeschlagen, am Wochenende vom 11.07. – 13.07.2025 (3 Tage) oder am 12.07. und 13.07.2025 (2 Tage) zu diesem Altstadtfest mit MZF/MTW zu fahren.
Die Stadt Friedberg würde sich um Übernachtungsmöglichkeiten kümmern.
KBI Otto Hofmann hat angeboten, dass er sich um die Fahrt nach Friedberg kümmert.
Bitte gebt bis zum 20.06.2025 Rückmeldung an Otto Hofmann, ob und mit wie viel Personen ihr hier mitfahren würdet:
Tel. 0171 3662968
Die Freiwillige Feuerwehr Laufach wurde am Dienstag um 9.55 Uhr zu einer größeren technischen Hilfeleistung alarmiert - eine Frau wurde unter ihrem wegrollenden Pkw eingeklemmt.
Die Feuerwehr Laufach konnte den Pkw mit Rüstholz unterbauen und mit einem Spreizer und Hebekissen den Pkw anheben und die schwer verletzte Frau sehr schnell unter dem Pkw befreien.
Es waren 4 Fahrzeuge der Feuerwehr Laufach mit 15 Einsatzkräften vor Ort. Von Seiten des Rettungsdienstes ein Notarzt und ein Rettungswagen.
Nach dem Brand in Hörstein am 25.05.2025 fehlen einige blaue Jogginganzüge (Wechselkleidung für die Atemschutzgeräteträger) vom Abrollbehälter Atemschutz.
Bitte diese Jogginganzüge an Frank Lehrian (FF Alzenau) oder der FF Großostheim wieder zurückgeben.
Am Pfingstmontag (09.06.2025) wurde die Feuerwehr Eichenberg gemeinsam mit der First Responder-Gruppe aus Sailauf und der Feuerwehr Blankenbach zu einem Verkehrsunfall auf die Verbindungsstraße AB12 zwischen Eichenberg und Blankenbach alarmiert. Gegen 17:45 Uhr war es auf Höhe einer Einfahrt zu einer Kollision zwischen einem Motorrad und einem E-Bike gekommen. Beide Fahrer wurden dabei schwer verletzt und lagen beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte auf bzw. neben der Fahrbahn. Mehrere Ersthelfer – darunter ein Notfallsanitäter und ein Mitglied der Feuerwehr Eichenberg - leisteten bereits Erste Hilfe.
Die Feuerwehr Eichenberg sicherte die Unfallstelle umgehend ab, übernahm gemeinsam mit den eingetroffenen Kameraden aus Sailauf – darunter eine Feuerwehrnotärztin - die medizinische Erstversorgung der verletzten Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Parallel wurde ein Brandschutz aufgebaut und die Landung des mitalarmierten Rettungshubschraubers „Christoph 2“ vorbereitet welcher in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes landete. Nach der ersten medizinischen Einschätzung durch den Notarzt vor Ort entschieden sich die Rettungskräfte jedoch für einen bodengebundenen Transport beider Patienten mit dem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser.
Die Polizei übernahm die Unfallaufnahme und wurde dabei durch einen Sachverständigen unterstützt, der zur genauen Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen wurde. Währenddessen blieb die Verbindungsstraße AB12 voll gesperrt. Die Feuerwehren übernahmen im Auftrag der Polizei die Verkehrslenkung.
Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Fahrbahn gereinigt, die Einsatzstelle an die Polizei bzw. den Straßenlastträger übergeben und der Einsatz gegen 20:15 Uhr beendet.
Insgesamt waren, unter der Einsatzleitung von Stefan Kern (Kommandant Feuerwehr Eichenberg), rund 32 Einsatzkräfte vor Ort.
Hervorzuheben ist die durchweg gute und koordinierte Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte sowie das vorbildliche Verhalten der Ersthelfer am Unfallort. Ebenfalls erwähnenswert: Ein Passant bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihren Einsatz und spendierte der Feuerwehr eine Pizza – eine kleine, aber sehr wertschätzende Geste.
Zur Unfallursache und zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden.
Text & Fotos: Feuerwehr Eichenberg
Fotos folgen...
Ein insgesamt ruhiges Pfingstwochenende liegt hinter den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg. Im Zeitraum von Freitag, 06.06.2025, 18:00 Uhr, bis Montag, 09.06.2025, 17:30 Uhr, mussten die Feuerwehren zu mehreren Einsätzen ausrücken – größere Schadenslagen blieben jedoch aus.
Pfingsten ist ein bedeutendes Fest im christlichen Jahreskreis: 50 Tage nach Ostern wird die Sendung des Heiligen Geistes gefeiert – ein Symbol für Erneuerung, Gemeinschaft und den Auftrag zum selbstlosen Handeln. Werte, die sich auch in der Arbeit der Feuerwehren widerspiegeln. Rund um die Uhr stehen Feuerwehrfrauen und -männer bereit, wenn Hilfe gebraucht wird – auch an Feiertagen.
Einsätze im Überblick:
07.06., 02:45 Uhr – Dieselaustritt auf der BAB 3:
Die Feuerwehren Waldaschaff, Bessenbach und Goldbach wurden auf die Autobahn alarmiert. Ein Pkw hatte während der Fahrt seinen Heckgepäckträger verloren. Ein nachfolgender Lkw fuhr darüber, riss sich dabei den Tank auf, woraufhin mehrere Hundert Liter Diesel auf rund 300 Meter verteilt wurden. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, verhinderte ein weiteres Ausbreiten und leitete umfangreiche Reinigungsmaßnahmen ein.
07.06., 08:58 Uhr – Gasleitung beschädigt in Hösbach:
Bei Bauarbeiten in der Turmstraße wurde eine Gasleitung beschädigt. Die Feuerwehren Hösbach, Wenighösbach und Goldbach sowie die Kreisbrandmeister Laske, Brinkmann und Ostheimer waren vor Ort. Der Bereich wurde weiträumig gesichert, die Gaszufuhr unterbrochen und die Leckage bis zum Eintreffen des Energieversorgers kontrolliert.
07.06., 09:10 Uhr – Betriebsmittelaustritt in Hösbach:
Aufgrund eines defekten Kraftstofftanks verlor ein Fahrzeug Treibstoff. Die Feuerwehren Hösbach, Hösbach-Bahnhof und Goldbach banden die ausgelaufenen Betriebsmittel fachgerecht ab.
07.06., 09:48 Uhr – Wasserschaden in Johannesberg:
In einem Keller wurde durch die Feuerwehr Johannesberg mittels Tauchpumpe eindringendes Wasser entfernt.
07.06., 11:22 Uhr – Fehlalarm in der Daimlerstraße in Hösbach:
Ein automatischer Brandmelder löste aus, es konnte jedoch ein Fehlalarm festgestellt werden.
07.06., 11:30 Uhr – First Responder-Einsatz in Karlstein:
Feuerwehrsanitäter leisteten medizinische Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
07.06., 12:59 Uhr – Fahrzeugbrand auf der BAB 3:
Die Wehren aus Waldaschaff und Bessenbach wurden alarmiert, jedoch stellte sich der Vorfall als technischer Defekt ohne Brandgeschehen heraus. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.
08.06., 02:14 Uhr – First Responder-Einsatz in Stockstadt:
Feuerwehrsanitäter der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt leisteten Erste Hilfe und überbrückten die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
08.06., 09:12 Uhr – Ölspur auf der BAB 3:
Die Feuerwehren Waldaschaff und Weibersbrunn beseitigten eine Betriebsmittelspur von rund 100 Metern.
08.06., 09:23 Uhr – Kraftstoffaustritt in Kleinostheim:
In der Nähe des Birkenseewegs wurde ausgelaufener Diesel von der Feuerwehr Kleinostheim gebunden und entsorgt.
08.06., 12:12 Uhr – First Responder-Einsatz in Mainaschaff:
Die Feuerwehrsanitäter der Freiwilligen Feuerwehr leisteten medizinische Erstversorgung.
08.06., 13:12 Uhr – ausgelöste Brandmeldeanlage in Haibach:
Ein weiterer Alarm einer Brandmeldeanlage wurde durch die Feuerwehr Haibach erkundet – Fehlalarm, die Anlage wurde zurückgesetzt.
08.06., 14:45 Uhr – First Responder-Einsatz in Johannesberg:
Auch hier wurde durch Feuerwehrkräfte Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geleistet.
09.06., 03:25 Uhr – ausgelöste Brandmeldeanlage in Kahl:
In einem Industriebetrieb wurde durch die automatische Brandmeldeanlage ein Fehlalarm ausgelöst.
09.06., 10:20 Uhr – First Responder in Weibersbrunn:
Die medizinische Versorgung durch die Feuerwehr überbrückte die Zeit bis zur Ankunft des Rettungsdienstes.
09.06., 16:50 Uhr – Brandmeldeanlage in Hösbach-Bahnhof:
Die Feuerwehren Hösbach-Bahnhof, Winzenhohl und Hösbach wurden zu einem Brandmeldealarm alarmiert. Die Erkundung des Objekts ergab, dass Küchendämpfe die Anlage ausgelöst hatten. Kein Einsatz für die Feuerwehr erforderlich – die Anlage wurde zurückgestellt, der Einsatz beendet.
Feuerwehrdienst: Einsatz für die Gemeinschaft
Auch wenn das Pfingstwochenende keine außergewöhnlichen Schadenslagen brachte, zeigen die Einsätze einmal mehr, wie wichtig das verlässliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren ist. Ob bei Brandeinsätzen, technischen Hilfeleistungen oder medizinischen Notfällen – die Einsatzkräfte des Landkreises stehen bereit. Ihr Dienst am Menschen ist geprägt von Solidarität, Verantwortung und Gemeinschaftssinn – ganz im Geist von Pfingsten.
Text: KBM Markus Fischer













Fotos: Fabien Kriegel, stv. Pressesprecher der Kreisbrandinspektion
