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Deutsche Feuerwehr-Zeitung 06/2025 online lesen

Die Deutschen Feuerwehr-Zeitung, Ausgabe 06/2025 kann hier heruntergeladen werden:

Deutsche_Feuerwehrzeitung_Ausgabe_06-2025.pdf

Deutsche Feuerwehrzeitung

Geschrieben von: Pressestelle
Veröffentlicht: 11. Juni 2025

Westerngrund – Kellerbrand durch Flexarbeiten beim Rückbau eines alten Heizöltanks

Am Dienstagabend (10.06.2025) gegen 18:00 Uhr kam es zu einem Kellerbrand in der Hauptstraße in Westerngrund. Durch Arbeiten mit einem Trennschleifer beim Abbau eins Heizöltanks kam es zu einer Entzündung.

Bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr Westerngrund drang deutlich schwarzer Rauch aus der Tür und den Fenstern des Kellergeschosses. Ein Hund wurde bereits durch Anwohner aus dem Haus ins Freie gebracht. So konnte sich die Feuerwehr sofort um die Brandbekämpfung kümmern.

Einsatzleiter Matthias Bleuel von der Feuerwehr Westerngrund ließ einen Löschangriff mit zwei C-Rohren vorbereiten und schickte innerhalb kürzester Zeit zwei Trupps unter Atemschutz in den Keller vor. Sehr schnell konnte "Feuer aus" gemeldet werden. Zeitgleich mit der Brandbekämpfung begannen Belüftungsmaßnahmen mit zwei Überdrucklüftern, um den Keller und das restliche Gebäude schnellstmöglich wieder rauchfrei zu bekommen. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine Brandausbreitung verhindert werden.

Im Verlauf des Einsatzes kamen noch zwei weitere Trupps unter Atemschutz für Nachlösch- und Kontrollarbeiten zum Einsatz. Die Drehleiter der Feuerwehr Schöllkrippen stellte Anleiterbereitschaft her – musste aber zum Glück nicht weiter eingesetzt werden.

Insgesamt befanden sich 53 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Westerngrund, Kleinkahl und Schöllkrippen mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Von Seiten der Kreisbrandinspektion unterstützte Kreisbrandmeister Markus Rohmann den Einsatzleiter.

Neben dem Rettungsdienst war auch die Polizei mit einer Streife an der Einsatzstelle.

Ein Mitarbeiter, der mit der Durchführung der Arbeiten beauftragten Firma, wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle an eine vom Eigentümer beauftragte Person übergeben.

Bilder: Kreisbrandinspektion Aschaffenburg

20250610 Westerngrund 01 klein
20250610 Westerngrund 02 klein

Geschrieben von: KBM Martin Bahmer
Veröffentlicht: 10. Juni 2025

DFV – Fachempfehlung für angetriebene Rettungsgeräte für die Feuerwehr - Der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren gibt Hilfestellung bei Beschaffung

Die Norm EN13204 „Angetriebene Rettungsgeräte für Feuerwehr- und Rettungsdienste – Sicherheits- und Leistungsanforderungen“ hat eine umfassende Überarbeitung erfahren. Diese bietet eine große Bandbreite an Rettungsgeräten. „Um bei einer Fahrzeugbeschaffung eine Hilfestellung zu geben, hat der Fachausschuss Technik der deutschen Feuerwehren nun die relevanten Punkte in einer Fachempfehlung erklärt“, erläutert Lars Oschmann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). „Ich danke allen Beteiligten für das kompakte, praxisnahe Dokument“, so der DFV-Vizepräsident.

Erstellt wurde diese Fachempfehlung durch Albert Kreutmayr (Feuerwehr Augsburg), Markus Meyer (Feuerwehr Ratingen und Vorsitzender des FNFW NA 031-04-10 AA) und René Schubert (Vorsitzender des Fachausschusses) unter fachlicher Beratung des Fachausschusses Technik der deutschen Feuerwehren. Der Fachausschuss Technik ist ein gemeinsames Gremium der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) und des Deutschen Feuerwehrverbandes.

„Die Mindestausstattungsempfehlung der vfdb Richtlinie 06/01 ,Technisch-medizinische Rettung nach Verkehrsunfällen‘ wird von dieser Fachempfehlung nicht berührt“, erklärt René Schubert: „Die dort getroffenen Festlegungen werden lediglich in die neuen Geräteklassifizierungen nach EN 13204 überführt.“ Das Dokument behandelt neben allgemeinen Hinweisen die Bereiche „Feuerwehrfahrzeuge ohne normative Beladung“, „HLF 10 und HLF 20“ sowie „Rüstwagen RW“.

Die Fachempfehlung „Angetriebene Rettungsgeräte für die Feuerwehr“ steht unter
https://www.feuerwehrverband.de/app/uploads/2025/06/DFV-AGBF-FE_Rettungsgeraete_Juni_2025.pdf
zum Herunterladen zur Verfügung.

DFV

Geschrieben von: Pressestelle
Veröffentlicht: 10. Juni 2025

Einladung des Bürgermeisters der Stadt Friedberg zum Altstadtfest

Der 1. Bürgermeister der Stadt Friedberg (Landkreis Aichach-Friedberg) hat unsere Feuerwehren zu deren Altstadtfest nach Friedberg eingeladen – dies soll ein "Danke-schön" an unsere Einsatzkräfte nach dem Hochwasserereignis des letzten Jahres sein.

Es wurde vorgeschlagen, am Wochenende vom 11.07. – 13.07.2025 (3 Tage) oder am 12.07. und 13.07.2025 (2 Tage) zu diesem Altstadtfest mit MZF/MTW zu fahren.

Die Stadt Friedberg würde sich um Übernachtungsmöglichkeiten kümmern.

KBI Otto Hofmann hat angeboten, dass er sich um die Fahrt nach Friedberg kümmert.

Bitte gebt bis zum 20.06.2025 Rückmeldung an Otto Hofmann, ob und mit wie viel Personen ihr hier mitfahren würdet:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Tel. 0171 3662968

Geschrieben von: KBR Frank Wissel
Veröffentlicht: 10. Juni 2025

Feuerwehreinsatz in Laufach - Eingeklemmte Person unter einem Pkw

Die Freiwillige Feuerwehr Laufach wurde am Dienstag um 9.55 Uhr zu einer größeren technischen Hilfeleistung alarmiert - eine Frau wurde unter ihrem wegrollenden Pkw eingeklemmt.

Die Feuerwehr Laufach konnte den Pkw mit Rüstholz unterbauen und mit einem Spreizer und Hebekissen den Pkw anheben und die schwer verletzte Frau sehr schnell unter dem Pkw befreien.

Es waren 4 Fahrzeuge der Feuerwehr Laufach mit 15 Einsatzkräften vor Ort. Von Seiten des Rettungsdienstes ein Notarzt und ein Rettungswagen.

 

 

Geschrieben von: KBR Frank Wissel
Veröffentlicht: 10. Juni 2025

Fehlende Jogginganzüge (Wechselkleidung) nach dem Brand am 25.05.2025 in Hörstein

Nach dem Brand in Hörstein am 25.05.2025 fehlen einige blaue Jogginganzüge (Wechselkleidung für die Atemschutzgeräteträger) vom Abrollbehälter Atemschutz.

Bitte diese Jogginganzüge an Frank Lehrian (FF Alzenau) oder der FF Großostheim wieder zurückgeben.

Geschrieben von: KBR Frank Wissel
Veröffentlicht: 10. Juni 2025

AB12 Sailauf-Eichenberg – Kollision zwischen Motorrad- und Fahrradfahrer – zwei Personen schwer verletzt

Am Pfingstmontag (09.06.2025) wurde die Feuerwehr Eichenberg gemeinsam mit der First Responder-Gruppe aus Sailauf und der Feuerwehr Blankenbach zu einem Verkehrsunfall auf die Verbindungsstraße AB12 zwischen Eichenberg und Blankenbach alarmiert. Gegen 17:45 Uhr war es auf Höhe einer Einfahrt zu einer Kollision zwischen einem Motorrad und einem E-Bike gekommen. Beide Fahrer wurden dabei schwer verletzt und lagen beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte auf bzw. neben der Fahrbahn. Mehrere Ersthelfer – darunter ein Notfallsanitäter und ein Mitglied der Feuerwehr Eichenberg - leisteten bereits Erste Hilfe.

Die Feuerwehr Eichenberg sicherte die Unfallstelle umgehend ab, übernahm gemeinsam mit den eingetroffenen Kameraden aus Sailauf – darunter eine Feuerwehrnotärztin - die medizinische Erstversorgung der verletzten Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Parallel wurde ein Brandschutz aufgebaut und die Landung des mitalarmierten Rettungshubschraubers „Christoph 2“ vorbereitet welcher in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes landete. Nach der ersten medizinischen Einschätzung durch den Notarzt vor Ort entschieden sich die Rettungskräfte jedoch für einen bodengebundenen Transport beider Patienten mit dem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser.

Die Polizei übernahm die Unfallaufnahme und wurde dabei durch einen Sachverständigen unterstützt, der zur genauen Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen wurde. Währenddessen blieb die Verbindungsstraße AB12 voll gesperrt. Die Feuerwehren übernahmen im Auftrag der Polizei die Verkehrslenkung.

Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Fahrbahn gereinigt, die Einsatzstelle an die Polizei bzw. den Straßenlastträger übergeben und der Einsatz gegen 20:15 Uhr beendet.

Insgesamt waren, unter der Einsatzleitung von Stefan Kern (Kommandant Feuerwehr Eichenberg), rund 32 Einsatzkräfte vor Ort.

Hervorzuheben ist die durchweg gute und koordinierte Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte sowie das vorbildliche Verhalten der Ersthelfer am Unfallort. Ebenfalls erwähnenswert: Ein Passant bedankte sich bei den Einsatzkräften für ihren Einsatz und spendierte der Feuerwehr eine Pizza – eine kleine, aber sehr wertschätzende Geste.

Zur Unfallursache und zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Aussagen getroffen werden.

Text & Fotos: Feuerwehr Eichenberg

Fotos folgen...

Geschrieben von: KBM Martin Bahmer
Veröffentlicht: 09. Juni 2025

Pfingsten im Zeichen der Einsatzbereitschaft – Ruhiges Wochenende für Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg

Ein insgesamt ruhiges Pfingstwochenende liegt hinter den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg. Im Zeitraum von Freitag, 06.06.2025, 18:00 Uhr, bis Montag, 09.06.2025, 17:30 Uhr, mussten die Feuerwehren zu mehreren Einsätzen ausrücken – größere Schadenslagen blieben jedoch aus.
Pfingsten ist ein bedeutendes Fest im christlichen Jahreskreis: 50 Tage nach Ostern wird die Sendung des Heiligen Geistes gefeiert – ein Symbol für Erneuerung, Gemeinschaft und den Auftrag zum selbstlosen Handeln. Werte, die sich auch in der Arbeit der Feuerwehren widerspiegeln. Rund um die Uhr stehen Feuerwehrfrauen und -männer bereit, wenn Hilfe gebraucht wird – auch an Feiertagen.

Einsätze im Überblick:
07.06., 02:45 Uhr – Dieselaustritt auf der BAB 3:
Die Feuerwehren Waldaschaff, Bessenbach und Goldbach wurden auf die Autobahn alarmiert. Ein Pkw hatte während der Fahrt seinen Heckgepäckträger verloren. Ein nachfolgender Lkw fuhr darüber, riss sich dabei den Tank auf, woraufhin mehrere Hundert Liter Diesel auf rund 300 Meter verteilt wurden. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, verhinderte ein weiteres Ausbreiten und leitete umfangreiche Reinigungsmaßnahmen ein.

07.06., 08:58 Uhr – Gasleitung beschädigt in Hösbach:
Bei Bauarbeiten in der Turmstraße wurde eine Gasleitung beschädigt. Die Feuerwehren Hösbach, Wenighösbach und Goldbach sowie die Kreisbrandmeister Laske, Brinkmann und Ostheimer waren vor Ort. Der Bereich wurde weiträumig gesichert, die Gaszufuhr unterbrochen und die Leckage bis zum Eintreffen des Energieversorgers kontrolliert.

07.06., 09:10 Uhr – Betriebsmittelaustritt in Hösbach:
Aufgrund eines defekten Kraftstofftanks verlor ein Fahrzeug Treibstoff. Die Feuerwehren Hösbach, Hösbach-Bahnhof und Goldbach banden die ausgelaufenen Betriebsmittel fachgerecht ab.

07.06., 09:48 Uhr – Wasserschaden in Johannesberg:
In einem Keller wurde durch die Feuerwehr Johannesberg mittels Tauchpumpe eindringendes Wasser entfernt.

07.06., 11:22 Uhr – Fehlalarm in der Daimlerstraße in Hösbach:
Ein automatischer Brandmelder löste aus, es konnte jedoch ein Fehlalarm festgestellt werden.

07.06., 11:30 Uhr – First Responder-Einsatz in Karlstein:
Feuerwehrsanitäter leisteten medizinische Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

07.06., 12:59 Uhr – Fahrzeugbrand auf der BAB 3:
Die Wehren aus Waldaschaff und Bessenbach wurden alarmiert, jedoch stellte sich der Vorfall als technischer Defekt ohne Brandgeschehen heraus. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.

08.06., 02:14 Uhr – First Responder-Einsatz in Stockstadt:
Feuerwehrsanitäter der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt leisteten Erste Hilfe und überbrückten die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

08.06., 09:12 Uhr – Ölspur auf der BAB 3:
Die Feuerwehren Waldaschaff und Weibersbrunn beseitigten eine Betriebsmittelspur von rund 100 Metern.

08.06., 09:23 Uhr – Kraftstoffaustritt in Kleinostheim:
In der Nähe des Birkenseewegs wurde ausgelaufener Diesel von der Feuerwehr Kleinostheim gebunden und entsorgt.

08.06., 12:12 Uhr – First Responder-Einsatz in Mainaschaff:
Die Feuerwehrsanitäter der Freiwilligen Feuerwehr leisteten medizinische Erstversorgung.

08.06., 13:12 Uhr – ausgelöste Brandmeldeanlage in Haibach:
Ein weiterer Alarm einer Brandmeldeanlage wurde durch die Feuerwehr Haibach erkundet – Fehlalarm, die Anlage wurde zurückgesetzt.

08.06., 14:45 Uhr – First Responder-Einsatz in Johannesberg:
Auch hier wurde durch Feuerwehrkräfte Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geleistet.

09.06., 03:25 Uhr – ausgelöste Brandmeldeanlage in Kahl:
In einem Industriebetrieb wurde durch die automatische Brandmeldeanlage ein Fehlalarm ausgelöst.

09.06., 10:20 Uhr – First Responder in Weibersbrunn:
Die medizinische Versorgung durch die Feuerwehr überbrückte die Zeit bis zur Ankunft des Rettungsdienstes.

09.06., 16:50 Uhr – Brandmeldeanlage in Hösbach-Bahnhof:
Die Feuerwehren Hösbach-Bahnhof, Winzenhohl und Hösbach wurden zu einem Brandmeldealarm alarmiert. Die Erkundung des Objekts ergab, dass Küchendämpfe die Anlage ausgelöst hatten. Kein Einsatz für die Feuerwehr erforderlich – die Anlage wurde zurückgestellt, der Einsatz beendet.

Feuerwehrdienst: Einsatz für die Gemeinschaft
Auch wenn das Pfingstwochenende keine außergewöhnlichen Schadenslagen brachte, zeigen die Einsätze einmal mehr, wie wichtig das verlässliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren ist. Ob bei Brandeinsätzen, technischen Hilfeleistungen oder medizinischen Notfällen – die Einsatzkräfte des Landkreises stehen bereit. Ihr Dienst am Menschen ist geprägt von Solidarität, Verantwortung und Gemeinschaftssinn – ganz im Geist von Pfingsten.

Text: KBM Markus Fischer

Geschrieben von: Fabien Kriegel stv. Pressesprecher
Veröffentlicht: 09. Juni 2025

Karlstein: Erster gemeinsamer Ausbildungstag der BOS-Drohneneinheiten am Bayerischen Untermain – Über 25 Einsatzkräfte trainieren realitätsnahe Einsatzszenarien

Am vergangenen Samstag, 07.06.25, fanden sich die Feuerwehren Schimborn, Mainaschaff, Stockstadt, Großostheim, Karlstein (alle Lkr. AB), die Feuerwehr Erlenbach (Lkr. MIL), die Bergwacht (Lkr. AB/MIL) sowie die Polizei (AB/MIL), um 10:00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Karlstein ein. Grund war der erste gemeinsame Ausbildungstag von BOS Drohneneinheiten im ILS Bereich Bay. Untermain. Initiiert wurde diese erste gemeinsame Ausbildung, von der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg. Organisiert und umgesetzt hat diesen, der durch den Landkreis ausgestattete Standort, Karlstein.
 
Nach einer kurzen Begrüßung durch Kreisbrandmeister Volker Hock (Vertreter der Kreisbrandinspektion), Andreas Emge (Kdt. Feuerwehr Gemeinde Karlstein) sowie Niklas Holthusen (Leiter der Sonder-Einsatz-Gruppe Drohne im Landkreis Aschaffenburg), startet auch umgehend der Ausbildungstag. Alle Einheiten wurden in vier Gruppen eingeteilt, welche nacheinander vier verschiedene Szenarien abarbeiten mussten. Das ganze sehr praxisnah und realistisch, denn alle vier Übungen wurden von realen Einsätzen abgeleitet, welche die Feuerwehr Karlstein im Landkreis Aschaffenburg schon abarbeiten musste. So hatten die über 25 Piloten, mit über 12 verschiedenen Drohnen vor Ort, alle die Möglichkeit tätig zu werden und ihr bereits vorhandenes Wissen aufzufrischen bzw. auszubauen. Ziel war es auch, das Wissen untereinander auszutauschen, mal über seinen Tellerrand hinauszuschauen und auch mal zu sehen, was haben wir denn überhaupt für Möglichkeiten mit den vorhandenen Fluggeräten.
 
An der ersten Station ging es um einen gemeldeten Waldbrand, welcher zuerst aus der Luft lokalisiert werden musste, dann galt es die Einsatzstellen (es waren insgesamt drei voneinander unabhängige Rauchsäulen) mit Koordinaten zu fixieren und diese an die Einsatzleitung weiter zu melden. Im dritten Schritt musste dann zu jeder der drei Einsatzstellen, ein Löschfahrzeug, aus der Luft hin gelotst werden.
 
Bei der Station zwei galt es eine Person aufzufinden, welche mit geäußerten Suizid Absichten, zuletzt im Bereich der Kilianusbrücke am Main gesehen wurde. In welche Richtung sie dann weiter ging, war nicht bekannt. Hier wurden teilweise dann von den Teams mehrere Drohnen eingesetzt, um schneller und effektiver die Person auffinden zu können. In drei von vier Fällen war dies auch gelungen, was einer sehr hohen Erfolgsquote entspricht.
 
Während der Mittagspause stellte ein Vertreter des THW Alzenau, zwei „Indoor Drohnen“ in der Praxis vor. Eine Interessante Technik, welche durchaus auch für den einen oder anderen Feuerwehreinsatz ihre Berechtigung hat. Solche Drohnen sind jedoch lediglich als zusätzliche Ausstattung bei den Feuerwehren zu sehen. Auf Grund deren geringe Größe und Leistung, sind diese für den Außeneinsatz, vielleicht sogar noch bei schlechtem Wetter, weder vorgesehen noch brauchbar.
 
Station drei forderte viel Gefühl und Geschick den Piloten ab, bei einem verunfallten Gefahrgut Lkw galt es eine Erkundung durchzuführen. Überblick verschaffen, Details ausfindig machen, evtl. UN Nummern und Kemmler Zahlen ablesen, Ausbreitung und deren Gefahren beobachten oder auch ggf. vorgehende Einsatzkräfte anleiten/führen, beobachten und unterstützen. Viele wichtige Informationen können hier, aus sicherer Entfernung, relativ gut und einfach übermittelt werden. Für viele der Piloten war dies absolutes Neuland, welches hier betreten wurde.
 
Bei der vierten und letzten Station waren vier, später nur noch drei (gute Besserung Oskar), Jugendliche „abgängig“, warum auch immer. Zuerst flitzten sie mit Fahrrädern, später dann zu Fuß über Felder und Wiesen. Hier war im Vordergrund die „Flächensuche“ das Ziel der Ausbildung. Hierbei spielen dann oftmals "wenig Zeit“, schnelle „Dynamik“ und „große Flächen" dem Erfolg entgegen. Nicht immer konnten alle „halbstarken“ gefunden werden, aber doch einige landeten am Ende erfolgreich bei den Einsatzkräften.
 
Nach dem wieder alle vier Gruppen am Gerätehaus Karlstein zurück waren, erfolgte eine Auswertung und Aussprache des gesamten Tages. Dieser wurde von allen beteiligte als sehr gut, hilfreich für zukünftige Einsätze und mit dem Wunsch der Wiederholung bewertet bzw. kommentiert. Nach und nach trudelten dann auch die Damen und Herren der Stationen „hinter den Kulissen“ am Gerätehaus ein. So waren hier den ganzen Tag, mit Vor-/Nachbereitung, durchgängig über 20 weitere Personen der Feuerwehr Gemeinde Karlstein im Einsatz. Für all diese gab es einen großen Applaus aller Übungsteilnehmer. Aber auch die verantwortlichen aus Landkreis und Feuerwehr, dankten diesen Personen noch einmal recht herzlich für Ihre Unterstützung. Im Einsatz waren hier der KdoW 1, KdoW 2, MTW, GW Erkunden/Messen, TLF 16/24 Tr., -WLF-L mit Anhänger WLF und zwei AB, GW-U sowie war als Leitstelle die GFS besetzt und in Betrieb. Vielen Dank.
 
Zwischendurch galt es noch um Punkt 11:30 Uhr, einen First Responder Einsatz abzuwickeln, hier rückte der ELW 1 mit Rettungssanitäter und Einsatzsanitäter aus, um vor Ort tätig zu werden.
  
 
Text und Bilder: Freiwillige Feuerwehr Karlstein
Geschrieben von: Fabien Kriegel stv. Pressesprecher
Veröffentlicht: 09. Juni 2025

Starker Rückhalt für das Ehrenamt – 39. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg in Blankenbach

Mit beeindruckender Beteiligung und klaren Botschaften fand am Freitagabend (06.06.25) die 39. Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg in Blankenbach statt. Die Veranstaltung, die gleichzeitig als Dienstversammlung der Feuerwehrkommandanten des Landkreises diente, bot einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Jahr sowie einen klaren Ausblick auf künftige Herausforderungen.
 
Breite Unterstützung aus Politik und Organisationen
Kreisbrandrat Frank Wissel, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, eröffnete die Versammlung und hieß zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, den BOS-Organisationen sowie den Feuerwehren des Landkreises herzlich willkommen. Ein besonderer Gruß galt der stellvertretenden Landrätin Claudia Papachrissanthou, die in Vertretung für Landrat Dr. Alexander Legler an der Veranstaltung teilnahm.
 
In stillem Gedenken an verstorbene Kameraden
In einem würdevollen Moment bat Kreisbrandrat Wissel die Versammlung, sich zum Gedenken an die verstorbenen Feuerwehrkameraden zu erheben. Gemeinsam wurde all jener gedacht, die sich mit großem Engagement um das Feuerwehrwesen im Landkreis Aschaffenburg verdient gemacht haben. Besonders erwähnt wurde Walter Stenger, der Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach, der erst kürzlich verstorben ist und als prägende Persönlichkeit in der Fusion der Hutzelgrund-Wehren in Erinnerung bleibt.
 
Einsatzstark und gut aufgestellt – Personalbericht 2024
Die Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg zählen derzeit 2.697 aktive Mitglieder – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Frauenanteil von 17,6 % und 1.062 ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern sei man gut aufgestellt, so Wissel. Dennoch appellierte er an alle Feuerwehren, insbesondere bei der Atemschutztauglichkeit und Fortbildung nicht nachzulassen.
 
Nachwuchsarbeit als Zukunftsfundament
Die Kinder- und Jugendarbeit ist weiterhin eine tragende Säule der Feuerwehrarbeit im Landkreis: 634 Jugendliche (12–17 Jahre) und 822 Kinder engagieren sich in den Jugend- und Kinderfeuerwehren. Wissel lobte das Engagement der Betreuerinnen und Betreuer ausdrücklich: „Ohne ihre Arbeit wäre die Zukunft des Ehrenamtes Feuerwehr nicht gesichert.“
Trotz der positiven Zahlen bleibt die Tagesalarmsicherheit – also die Verfügbarkeit von Einsatzkräften während der Arbeitszeit – ein zentrales Problem. Der Kreisbrandrat appellierte an die Kommunen und öffentlichen Einrichtungen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Einsätze freizustellen. Feuerwehr sei eine kommunale Pflichtaufgabe – „umgesetzt vom Ehrenamt“, wie Wissel betonte.
 
Feuerwehr ist unbezahlbar – auch im finanziellen Sinn
Wissel machte anhand einer Beispielrechnung deutlich, wie unverzichtbar das Ehrenamt ist: Eine hauptamtlich besetzte Feuerwehrgruppe würde Kommunen rund 3,2 Millionen Euro pro Jahr kosten. Dies macht deutlich, welchen Wert die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrfrauen und -männer für die Gesellschaft haben.
 
Fahrzeuge, Gebäude, Ausstattung – viele Projekte realisiert
2024 konnten zahlreiche Neubau- und Modernisierungsprojekte umgesetzt werden, u. a. in Alzenau, Blankenbach, Stockstadt, Michelbach-Kälberau und Sailauf. Weitere Bauprojekte wie in Mömbris-Hutzelgrund, Johannesberg und Sommerkahl-Vormwald sind in Planung. Sorgen bereiten Verzögerungen in anderen Orten, etwa in Heigenbrücken oder Geiselbach-Omersbach – meist bedingt durch finanzielle Engpässe.
 
4.445 Einsätze im Jahr 2024 – professionelle Hilfe rund um die Uhr
Im vergangenen Jahr rückten die Feuerwehren zu insgesamt 4.445 Einsätzen aus, darunter 883 Brandeinsätze, 3.020 technische Hilfeleistungen, 78 ABC-Einsätze, 113 Sicherheitswachen und 351 sonstige Tätigkeiten. Rückläufig war die Zahl der wetterbedingten Einsätze – ein Jahr ohne große Unwetter.
Mit 713 First-Responder-Einsätzen leisteten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer einen entscheidenden Beitrag zur schnellen medizinischen Erstversorgung. Sie überbrücken dadurch wertvolle Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
Derzeit sind 26 First-Responder-Gruppen im Landkreis aktiv. Besonders hervorzuheben ist die neue Kooperation zwischen der Feuerwehr und dem BRK in Karlstein, die das bestehende Netzwerk sinnvoll ergänzt und die Einsatzbereitschaft weiter stärkt.
Auch Feuerwehren ohne offiziellen First-Responder-Status haben in 50 medizinischen Notfällen rasch und wirkungsvoll geholfen. Sie konnten in kritischen Situationen vor Ort erste Maßnahmen einleiten und den Betroffenen zur Seite stehen.
 
Ausbildung auf hohem Niveau – Innovationen gefragt
Mit neuen Seminaren zu Bauunfällen, Aufzugsrettung und medizinischen Notfällen bei Kindern wurde das Ausbildungsangebot erweitert. Einige Kurse waren binnen kurzer Zeit ausgebucht. Kreisbrandrat Wissel dankte den Kreisausbildern für ihren Einsatz und rief die Wehren auf, bei Bedarf neue Ausbildungswünsche zu melden. Der Landkreis erhöhte kürzlich die Aufwandsentschädigung für Ausbilder auf 13 Euro pro Stunde – ein Novum in Bayern.
 
Feuerwehr und Kommune – ein Verhältnis auf Augenhöhe?
Mit kritischen Worten sprach Wissel den teils raueren Umgangston zwischen Kommunen und Feuerwehren an. Sparzwänge dürften nicht zu Misstrauen oder Abwertung führen. Er betonte: „Feuerwehr gibt es nicht zum Nulltarif – aber man kann sich motivierte Ehrenamtliche nicht erkaufen. Sie müssen sich wertgeschätzt fühlen.“
 
Solide Finanzen im Verband
Der stellvertretende Vorsitzende Peter Kernhof stellte den Kassenbericht 2024 vor. Dank eines erfolgreichen Benefizkonzerts und einer großzügigen Spende weist der Verband einen soliden Kassenstand aus. Schatzmeisterin Nicole Jeschke wurde für ihre umfangreiche Arbeit ausdrücklich gelobt. 
 
Grußwort der stellvertretenden Landrätin
Zum Ende der Versammlung ergriff Claudia Papachrissanthou, stellvertretende Landrätin, das Wort. In Vertretung für Landrat Dr. Alexander Legler, der terminlich verhindert war, überbrachte sie dessen Grüße und Anerkennung.
In ihrem eigenen Grußwort sprach sie den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden persönlich Dank und Anerkennung für ihre Leistungen aus:
„Im Landkreis Aschaffenburg ist immer Verlass auf unsere Freiwilligen Feuerwehren – ganz gleich, welche Lage eintritt. Ob Großbrand, Unwetter, Verkehrsunfall oder medizinischer Notfall: Unsere Feuerwehrleute sind hervorragend ausgebildet, bestens ausgerüstet und stets einsatzbereit. Ihr Engagement verdient höchste Wertschätzung und tiefen Dank.“
Besonders hob sie die gesellschaftliche Bedeutung der Feuerwehren hervor:
„Die Feuerwehr ist nicht nur eine Einsatzorganisation – sie ist die größte Bürgerinitiative im Landkreis Aschaffenburg. Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein.“
 
Grußwort vom Leitenden Polizeidirektor Frank Eckhardt - Leiter der Polizeiinspektion Aschaffenburg
Eckhardt bedankte sich für die Einladung und hob die stets gute und kollegiale Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Polizei hervor: „Egal, welche Einsätze es zu bewältigen gilt – es ist immer ein vertrauensvolles Miteinander. Das ist nicht selbstverständlich und verdient großen Respekt.“
Abschließend wünschte der Aschaffenburger Polizeichef allen Einsatzkräften – unabhängig von Organisation oder Uniform – ein gesundes und sicheres Heimkommen von jedem Einsatz.
 
Dank und Abschluss
Kreisbrandrat Frank Wissel bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten – von den Ausbildern über die Verbandsgremien bis hin zu den Bürgermeistern und Gemeinderäten, die die Feuerwehren im Landkreis tatkräftig unterstützen.
Die Veranstaltung schloss mit den traditionellen Wahlsprüchen der Feuerwehr:
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ sowie „Einer für alle – alle für einen“.
 
Ein besonderer Dank galt der Freiwilligen Feuerwehr Blankenbach für die Organisation sowie dem Turnverein Blankenbach für die freundliche Bewirtung der Gäste.

 

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Fotos: Fabien Kriegel, stv. Pressesprecher der Kreisbrandinspektion

Geschrieben von: KBM Markus Fischer
Veröffentlicht: 07. Juni 2025

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