Wir haben noch einen Lehrgangsplatz im THL-Bereich buchen können - THL Lehrgang Block 4 (Lkw- und Busunfälle) am 16.04.2025 an der Staatlichen Feuerwehrschule in Regensburg.
Interessenten melden sich bitte bei KBR Frank Wissel
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Der Landkreis Aschaffenburg hat einen neuen Abrollbehälter „Logistik/Strom“ beschafft, um die Leistungsfähigkeit im Katastrophenschutz weiter zu erhöhen. Künftig steht der Abrollbehälter für Einsätze über den regulären Anforderungsweg zur Verfügung. Stationiert ist der AB „Logistik/Strom“ bei der Freiwilligen Feuerwehr Goldbach.
Die Anschaffung des Abrollbehälters erfolgte angesichts der wachsenden Bedeutung einer Notstromversorgung, insbesondere seit Beginn des Ukraine-Krieges, als Sorgen über mögliche Stromengpässe aufkamen. Um im Falle eines Stromausfalls oder bei Katastrophenlagen gut vorbereitet zu sein, investierte der Landkreis Aschaffenburg bereits im Juli 2022 rund 200.000 Euro in zusätzliche Notstromaggregate. Diese sollen die dezentrale Versorgung von Gebäuden, kritischer Infrastruktur sowie wichtiger Versorgungsstellen sicherstellen.
Technische Details:
Der Abrollbehälter, gefertigt von der Firma Jungshanns, bietet Platz für zehn auf Rollwagen verlastete Notstromaggregate, die jeweils 14 kVA Leistung liefern. Zusätzlich sind Kabeltrommeln, Scheinwerfer mit separatem Stativ, ein Ersatzspritkanister sowie ein Ladegerät verlastet.
Maße des Abrollbehälters:
- Länge: 6.440 mm
- Breite: 2.480 mm
- Höhe: 2.100 mm
Er verfügt zudem über einen integrierten Vertikallift, mit dem sich die Aggregate einfach und ohne Absatteln entladen lassen.
Am Sonntagabend (09.03.25) um 18:02 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Michelbach und Kälberau zu einem Rettungseinsatz im unwegsamen Gelände alarmiert. Ebenfalls alarmiert waren die Bergwacht aus Hösbach, ein Rettungswagen sowie ein Notarzt.
Unweit des Ausflugslokals Dörsthof im Michelbacher Wald stürzte eine Seniorin auf dem Rückweg von ihrem Ausflug in den Weinbergen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr versorgten die Frau bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes medizinisch. Währenddessen erlitt ihr Ehemann, offenbar geschockt von dem Ereigniss, einen Kollaps. Auch er wurde durch die Feuerwehr erstversorgt.
Nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit einem Notarzt die weitere Versorgung der beiden Patienten, bevor sie in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Ein Eingreifen der Bergwacht war nicht erforderlich.
Besonders hilfreich erwies sich bei diesem Einsatz die exakte Lokalisierung der Unfallstelle mittels der App what3words. Dank dieser Technologie konnten die Einsatzkräfte die Unfallstelle punktgenau ansteuern und schnellstmöglich Hilfe leisten.
Die Feuerwehren Michelbach und Kälberau waren mit insgesamt 22 Einsatzkräften unter der Leitung von Kommandant Marcus Huth vor Ort. Kreisbrandmeister Markus Roman machte sich ebenfalls ein Bild von der Lage und unterstützte den Einsatzleiter. Nach rund einer Stunde konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.
Vergangenen Samstag stand bei der Feuerwehr Haibach der Löschangriff nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FwDV 3) im Mittelpunkt. Die Übung war generationenübergreifend gestaltet: Neben den aktiven Feuerwehrkräften nahm auch die Jugendfeuerwehr teil. Diese Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Einsatzfähigkeit, sondern fördert den Teamgeist zwischen erfahrenen Kräften und dem Nachwuchs – und manchmal können selbst die „alten Hasen“ noch etwas von der Jugend lernen.
Die Ausbildung gliederte sich in drei aufeinander abgestimmte Phasen. Zunächst standen die theoretischen Grundlagen des Löschangriffs im Mittelpunkt. Dabei wurden die taktischen Einheiten – von der Staffel bis zum Zug – sowie deren Aufgaben, Einsatzgrundsätze und die sichere Handhabung der Ausrüstung vermittelt. Anschließend folgte ein interaktives Planspiel, bei dem zwei realistische Brandszenarien, basierend auf vergangenen Einsätzen im Ortsgebiet, in Kleingruppen durchgespielt und analysiert wurden.
Während die jungen Feuerwehrleute von der Erfahrung der langjährigen Einsatzkräfte profitierten, brachten sie umgekehrt frische Perspektiven und neue Ideen ein. Den Abschluss bildete die praktische Anwendung am Fahrzeug, bei der der Fokus auf dem Aufbau der Wasserversorgung, dem Setzen von Verteilern und dem Umgang mit Strahlrohren lag. Hier trainierte die Jugendfeuerwehr unter Anleitung erfahrener Kameraden, während die aktiven Feuerwehrleute ihr Wissen weitergaben und Abläufe optimierten.
Warum regelmäßiges Training unerlässlich ist
Obwohl viele Einsätze der Feuerwehr Haibach in den Bereich technische Hilfeleistung (z. B. Verkehrsunfälle, Unwetterschäden, Türöffnungen) fallen, bleibt der Löschangriff eine essenzielle Kernkompetenz. Die FwDV 3 erfordert nicht nur den sicheren Umgang mit Gerätschaften, sondern auch taktisches Denken und präzise Kommunikation. Gerade weil Brandeinsätze nicht zur täglichen Routine gehören, müssen diese Abläufe kontinuierlich geübt werden, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
Neben der Effizienz der Brandbekämpfung stand auch die Sicherheit der Einsatzkräfte im Fokus. Nur durch regelmäßige Schulungen und praktische Übungen kann sichergestellt werden, dass alle Feuerwehrleute im Einsatz bestmöglich geschützt sind und sie sich auch unter Stress auf ihr Wissen und ihre Kameraden verlassen können.
Ein weiterer erfolgreicher Ausbildungsnachmittag – und ein Beweis dafür, dass Feuerwehr mehr als ein Ehrenamt ist: Sie ist gelebte Gemeinschaft und professionelles Handwerk zugleich!
Orginalmeldung der Freiwilligen Feuerwehr Haibach - Christoph Dietrich
Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee fand am Sonntag eine bewegende Gedenkfeier des Landkreises Aschaffenburg statt. Gemeinsam wurde der Opfer der Shoah gedacht und ein klares Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt.
In diesem Rahmen wurde auch an die Opfer des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 erinnert. Die Veranstaltung verband diesen Gedenken mit der Hoffnung auf die unverzügliche Freilassung aller noch in Geiselhaft befindlichen Menschen.
Musikalisch wurde die Feier vom Süddeutschen Kammerchor sowie dem „Gesher Ensemble“, bestehend aus jüdischen Künstlerinnen und Künstlern, begleitet. Die Moderatorin Simone Hofmann führte einfühlsam durch das Programm.
Landrat Dr. Alexander Legler hatte zu dieser besonderen Veranstaltung eingeladen, die von großer Anteilnahme und tiefem Respekt geprägt war. Auch die Kreisbrandinspektion war mit einer Delegation von zehn Personen vertreten, um ihre Solidarität zu zeigen und der Opfer zu gedenken.
Die Regierung von Unterfranken bewilligt dem Landkreis Aschaffenburg zur Finanzierung der Beschaffung von 3 Wechselladerfahrzeugen (WLF 3-achsig) für den Landkreis Aschaffenburg für die Standorte der Freiwilligen Feuerwehr Goldbach, Großostheim und Karlstein eine Zuwendung in Höhe von 354.510,00 Euro - je Wechselladerfahrzeug 118.170,00 Euro.
Weiterhin beschafft der Markt Großostheim ein weiteres Wechselladerfahrzeug (WLF 3-achsig). Hierfür bewilligt die Regierung von Unterfranken dem Markt Großostheim eine Zuwendung in Höhe in Höhe von 118.170,00 Euro.
Die 4 Fahrzeuge werden nun gemeinsam ausgeschrieben.
In der Nacht zum Montag, gegen 02:50 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Goldbach zu einem vermeintlich brennenden Müllbehälter in die Aschaffenburger Straße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich jedoch heraus, dass die Lage deutlich umfangreicher war, als zunächst gemeldet.
Aus ungeklärten Gründen war der Laderaum eines mit Kupferkabeln beladenen 7,5-Tonnen-LKW in Brand geraten. Flammen schlugen bereits aus dem Unterboden des Fahrzeugs, und die starke Rauchentwicklung aus der geschlossenen Ladefläche deutete darauf hin, dass auch die Ladung bereits brannte. Binnen weniger Minuten stand die gesamte Ladefläche des LKW in Vollbrand. Aufgrund der veränderten Lage wurde das Alarmstichwort auf „B2 Verkehr - LKW / Bus innerorts“ erhöht, um zusätzliche Einsatzkräfte anzufordern.
Die Feuerwehr leitete sofort eine umfangreiche Brandbekämpfung durch mehrere Trupps unter Atemschutz ein. Mithilfe eines hydraulischen Rettungsgeräts wurde der Laderaum aufgespreizt, um einen gezielten Löschangriff zu ermöglichen. Zeitgleich wurde die Wasserversorgung der Einsatzfahrzeuge über das Hydrantennetz sichergestellt. Im Rahmen der Nachalarmierung unterstützte auch ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Aschaffenburg die Löscharbeiten.
Um tiefersitzende Glutnester effektiv abzulöschen, wurde Löschschaum eingesetzt. Auch ein Teleskoplader einer ortsansässigen Firma unterstützte die Maßnahmen im Einsatzverlauf, hob die tonnenschwere Ladung an, zog sie auseinander und ermöglichte so den Zugang zu den Glutnestern. Nach rund eineinhalb Stunden waren die Löscharbeiten erfolgreich abgeschlossen.
Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Leitung von Kommandant Max Asmar im Einsatz. Kreisbrandrat Frank Wissel sowie Kreisbrandinspektor Otto Hofmann waren ebenfalls vor Ort und unterstützten die Maßnahmen beratend. Die Brandursache und Höhe des entstandenen Schadens sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Text und Bilder: Fabien Kriegel, Freiwillige Feuerwehr Goldbach
Mitgliederversammlung der Feuerwehr Kleinkahl
Neue Fahrzeuge, Neuwahlen Vorstandschaft und neue Jugendwarte
KLEINKAHL – Am Freitag, den 07.03.2025 fand die Mitgliederversammlung der Feuerwehr Kleinkahl im dortigen Feuerwehrhaus statt. Viele Punkte standen auf der Agenda für die 35 erschienenen Mitglieder, darunter Bürgermeisterin Angelika Krebs.
Vorsitzender Tobias Elsesser und Schriftführer Tim Bathon berichteten über die Ereignisse des Feuerwehrvereins im Jahr 2024. Kassier Manuel Metzeler berichtete über eine stabile Kassenlage. Kinderfeuerwehrbeauftragter Ulf Wirzberger und Jugendwart Tim Bathon gaben einen Einblick in die sehr gut laufende Nachwuchsarbeit.
Über leicht gesunkene Einsatzzahlen konnte Kommandant Timo Büttner berichten, vor allem der neue Rettungswagen in Heinrichsthal entlaste die First Responder Einheit. Freudig schaue er auf den neuen Fuhrpark, der nun für den Schutz der Bevölkerung zur Verfügung steht. Einen besonderen Dank richtete er hier an seinen Stellvertreter Frank Büttner, der mit großem Engagement diese Beschaffungen vorantrieb. Zum neuen Jugendwart ernannte er Johannes Kreis und zum stv. Jugendwart Maximilian Tirschler-Heilgenthal und bedankte sich bei Tim Bathon für die vorbildliche Arbeit als Jugendwart in den letzten sechs Jahren.
Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft wurden Ulf Wirzberger und Christian Englert als gleichberechtigte Vorsitzende gewählt. Neue Schriftführerin ist Lisamarie Tirschler. Kassier Manuel Metzeler und Jugendvertreter Johannes Kreis wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ulrike Weitzel und Maximilian Tirschler-Heilgenthal sind nun Beisitzer. Die scheidenden Vorstandschaftsmitglieder bekamen als Dank ein Präsent überreicht.
Bei den Ehrungen wurde Werner Pfarr für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein geehrt. Stellvertretender Kommandant Frank Büttner lobte dessen Engagement der letzten Jahrzehnte. Pfarr trug maßgeblich zur Gründung der Jugendfeuerwehr, dem Bau des neuen Feuerwehrhauses und der Beschaffung der jetzt ersatzbeschafften Fahrzeuge bei.
Neue Vorstandschaft: v.l.n.r.: Vorsitzender Christian Englert, Jugendvertreter Johannes Kreis, Schriftführerin Lisamarie Tirschler, Beisitzer Maximilian Tirschler-Heilgenthal und Ulrike Weitzel, Stv. Kdt. Frank Büttner, Kassier Manuel Metzeler, Kdt. Timo Büttner, Vorsitzender Ulf Wirzberger.
Neue Jugendwarte: v.l.n.r.: Scheidender Jugendwart Tim Bathon, Jugendwart Johannes Kreis, stv. Jugendwart Maximilian Tirschler-Heilgenthal, Kdt. Timo Büttner
Beschaffungsteam dankt Frank Büttner
Ehrung für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft von Werner Pfarr
Scheidende Vorstandschaftsmitglieder: v.l.n.r.: Tobias Elsesser, Felix Staab, Andreas Metzger, Tim Bathon
Pressemeldung von Tim Bathon, Öffentlichkeitsarbeit, Freiwillige Feuerwehr Kleinkahl
Führungswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt a. Main
Im Rahmen der Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt a. Main wurden am Samstag, den 08.03.2025 Christian Antoni zum neuen Kommandanten und Willi Votava zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Die bisherigen Kommandanten Frank Bott und Dirk Ohler traten nicht mehr zu Wahl an. Mit 248 Einsätzen lag das Jahr 2024 im Durchschnitt der vergangenen Jahre, jedoch haben die geleisteten 4203 Einsatzstunden das Vorjahr übertroffen. Durch die Schließung der Firma Sappi und der damit verbundenen Auflösung der Werkfeuerwehr vergrößerte sich das Einsatzgebiet der Feuerwehr Stockstadt zu Beginn 2024 um 58 Hektar. Die ersten Einsätze auf diesem Gelände ließen nicht lange auf sich warten.
Bei den turnusmäßigen anstehenden Neuwahlen zum Kommandanten wurde Christian Antoni mit 42 von 44 abgegebenen Stimmen zum neuen Kommandanten gewählt. Mit 39 Stimmen wurde Willi Votava zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Die beiden bisherigen Kommandanten Frank Bott und Dirk Ohler traten nicht mehr zur Wahl an. Frank Bott war 12 Jahre lang Kommandant und zuvor 18 Jahre stellvertretender Kommandant in Stockstadt. Dirk Ohler hatte das Amt des stellvertretenden Kommandanten 12 Jahre inne. Bott führte in seiner Abschiedsrede aus, dass er sich nach 30 Jahren Führungsverantwortung nun freue, wieder als Maschinist Löschfahrzeuge zu fahren oder im Atemschutz „wieder richtig Feuerwehr“ erleben zu können.
Gegenüber den neuen Kommandanten und den anwesenden Gemeinderäten unterstrich Bott die Wichtigkeit, den Personalstand weiter auszubauen. Tagsüber, hier fänden die Hälfte der Einsätze statt, stünde nur ein Minimum der Einsatzmannschaft zur Verfügung. Mittelfristig solle es das Ziel sein, tagsüber mindestens 15 Einsatzkräfte über die Mitarbeiter der Kommune sicherzustellen. Insgesamt hat die Feuerwehr aktuell 92 Feuerwehrfrauen, -männer und Jugendliche. Mit 72 aktiven Feuerwehrdienstleistenden ist ein Zugang gegenüber des Vorjahres zu verzeichnen. Besonders erfreulich ist, dass im Jahr 2024 vier Quereinsteiger für die Feuerwehr gewonnen werden konnten, die nun in die Einsatzmannschaft aufgenommen wurden. Die Jugendfeuerwehr hat aktuell 20 Mitglieder. Erfreulich ist die Entwicklung der Stockstädter Kinderfeuerwehr. Bei aktuell 36 Kindern musste sogar eine Warteliste eingeführt werden.
Die Frauen und Männer der Feuerwehr Stockstadt absolvierten 2024 insgesamt 149 interne Schulungsveranstaltungen. Bei 114 Übungen wurde in der sogenannten laufenden Ausbildung in den Löschzügen die immer wiederkehrenden Standards eines Feuerwehreinsatzes trainiert. Zusätzliche 35 Ausbildungseinheiten dienten der Vertiefung von Spezialkenntnissen. Hinzu kamen noch 38 externe Ausbildungsveranstaltungen, an denen 79 Feuerwehrdienstleistende teilnahmen. Im Rahmen der modularen Truppmannausbildung wurden von den Stockstädter Feuerwehrleuten sechs Lehrgänge abgehalten und 139 Feuerwehrangehörige geschult. Neun Lehrgänge wurden im Brandübungscontainer durchgeführt und dabei 71 Teilnehmer aus dem Landkreis auf die Gefahren eines realen Brandes im Innenangriff vorbereitet.
Zahlreiche Verkehrsunfälle, mehrere Brände, Ölschäden, ein Schiffsunfall und ein undichter Kesselwagen der Bahn im Ortsgebiet haben das Einsatzgeschehen der Feuerwehr im Jahr 2024 geprägt. Ein normales Einsatzjahr, wie es Kommandant Frank Bott beschreibt. Dabei wurden drei Menschen über Feuerwehrleitern gerettet, 28 Personen bei technischen Hilfeleistungen und 48 nach medizinischen Notfällen (First Responder) gerettet. Die 248 Einsätze teilen sich in 160 Einsätze im Ortsbereich, 11 Einsätze auf Kreisstraßen, 25 Einsätze auf Bundesstraßen, 38 Einsätze auf Bundesautobahnen und 14 Einsätze zur nachbarlichen Löschhilfe bzw. Hilfeleistung auf. Dabei wurde 36 Mal Brände bekämpft, 134 Aal technische Hilfe und 58 Mal medizinische Hilfe geleistet sowie drei Sicherheitswachen durchgeführt. Mit 17 Fehlalarmen ist diese Zahl erfreulicherweise rückläufig.
Ganze 30 Monate musste die Feuerwehr auf ihr neues Tanklöschfahrzeug (TLF3000) warten, dass schließlich im Juni 2024 ausgeliefert wurde. Aus den Beständen der ehemaligen Sappi Werkfeuerwehr konnte ein Großlüfter übernommen werden. Im Jahr 2025 wird ein neuer ABC-Erkundungswagen (CBRN-ErkW) aus einer Bundesbeschaffung erwartet, der einen 24 Jahre alten Vorgänger ablösen wird. Bei der Wartung der Gerätschaften ist der hauptamtliche Gerätewart mehr als ausgelastet. Mehrfach konnte im Laufe dieses Jahres die Einsatzbereitschaft nur durch den kurzfristigen Einsatz der ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden hergestellt werden. Aus Mitteln des Feuerwehrfördervereins wurden Gerätschaften im Wert von 43.500 EUR angeschafft, darunter ein Hochhubwagen für die neue Lagerhalle.
Mit Einweihung der neuen Lager- und Fahrzeughalle konnte nach nur 10 Monaten Bauzeit bei der Unterbringung eine große Entlastung erzielt werden. In die im Altbau frei gewordene Fläche sind mittlerweile die Umkleiden der männlichen Einsatzkräfte umgezogen. Die weiblichen Einsatzkräfte verbleiben in der bisherigen Umkleide und haben dadurch erstmals einen eigenen Bereich. Weiterer Sanierungsbedarf besteht im Altbau des Feuerwehrhauses. Heizung, Elektrik, Installation, Wasserleitungen, Türen und Fenster sind zwischenzeitlich weit über 40 Jahre alt. Hier kommt es vermehrt zu undichten Wasserleitungen, Ausfällen und Problemen mit der Haustechnik.
Kommandantenwahlen bei der Feuerwehr Stockstadt a. Main. Im Bild, von links: Bürgermeister Rafael Herbrik, bisheriger Kommandant Frank Bott, bisheriger stellvertretender Kommandant Dirk Ohler, Kreisbrandinspektor Otto Hofmann.
Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt a. Main e.V.
Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Stockstadt wurde Vorstand Jan Bott in seinem Amt bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Andreas Sauer gewählt. Bott konnte auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurückblicken. Das Feuerwehrfest ‚Kartoffelbraten‘ wurde zum 60. Mal auf dem Dorfplatz abgehalten. Die Lager- und Fahrzeughalle wurde im Rahmen einer Veranstaltung eingeweiht und ein Tag der offenen Tür mit hunderten Besucher durch tatkräftige Unterstützung des Feuerwehrvereins abgehalten.
Mit der Neuwahl der Kommandanten stand auch die Wahl des Vereinsvorstands an. Der bisherige stellvertretende Vorstand und Kommandant Frank Bott trat nicht mehr zu Wahl an. Mit 81 von 81 abgegebenen Stimmen wurde Jan Bott in seinem Amt als Vereinsvorstand bestätigt. Zu seinem Stellvertreter wurde Andreas Sauer mit 70 Stimmen gewählt. Schriftführerin Nicole Hollstein und Kassenwart Markus Schmitt wurden in ihren Ämtern bestätigt. Beschlossen wurde auch eine Satzungsänderung, in der eine Vorlage aus der Mustersatzung des Bayerischen Feuerwehrverbandes umgesetzt wurde. Hiernach ist es nun möglich, auch online oder kombinierte Vorstandssitzungen abzuhalten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um auch bei etwaigen Ausgangsbeschränkungen handlungsfähig zu sein.
Nach dem bayerischen Feuerwehrgesetz erhielten Jochen Büttner, Serkut Güler, Steffen Kirchner, Elias Körbel und Pius Rink den Ärmelstreifen für 10 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Den Ärmelstreifen für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Christian Antoni, Sascha Bischoff, Verena Hennrich, Kilian Scharf und Stefan Schmidt. Das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Michael Büttner, Florian Schwab, Denis Seizer und Simon Stumpf. Ärmelstreifen für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Alexandra Amrhein und Florian Debor. Mit dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Markus Schmitt ausgezeichnet. Für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft wurde Günter Kieser geehrt.
Nach Erreichen der Altersgrenze und dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wurden Gerd Bott und Hilmar Debor zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Gerd Bott trat 1973 in die Freiwillige Feuerwehr Stockstadt ein. Er legte alle Leistungsabzeichen Brand sowie die Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung bis zur jeweiligen Endstufe, Gold-Rot, ab. 1999 wurde er für 25 Jahre aktiven Dienst und im Jahr 2014 für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Im Februar 2024 wurde Gerd Bott eine besondere Ehrung zu teil, ihm wurde die Ehrung für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst überreicht. Ein besonderes Anliegen war und ist Gerd Bott die Erhaltung des alten Löschfahrzeugs LLG Baujahr 1942.
Hilmar Debor trat 1975 in die Freiwillige Feuerwehr Stockstadt ein. Er legte in seiner Feuerwehrlaufbahn alle Leistungsabzeichen Brand, sowie der Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung bis zur jeweiligen Endstufe, Gold-Rot, ab. Die Ehrung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielt Hilmar Debor 2001, die Ehrung für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde ihm im Februar 2016 verliehen. 1981 wurde er zum Jugendvertreter und Beisitzer gewählt, 1983 dann zum Löschmeister und 1997 zum Oberlöschmeister befördert. Somit gehörte Hilmar Debor der Vorstandschaft der Feuerwehr Stockstadt, bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst, mehr als 44 Jahre an. In dieser Zeit übernahm Hilmar sechs Jahre lang das Amt des Zugführers des Löschzuges 1.
Ehrungen bei der Feuerwehr Stockstadt. Im Bild von links: Rafael Herbrik (Bürgermeister), Dirk Ohler (Stellvertretender Kommandant), Alexandra Amrhein (30 Jahre), Denis Seizer (25 Jahre), Markus Schmitt (40 Jahre), Florian Schwab (25 Jahre), Michael Büttner (25 Jahre), Simon Stumpf (25 Jahre), Frank Bott (Kommandant).
Ehrungen im Stockstädter Feuerwehrverein. Im Bild von links: Rafael Herbrik (Bürgermeister), Frank Bott (Kommandant und Stellvertretender Vorstand), Hilmar Debor (Ehrenmitglied), Gerd Bott (Ehrenmitglied), Dirk Ohler (Stellvertretender Kommandant), Jan Bott (Vorstand).
Vorstandwahl im Stockstädter Feuerwehrverein. Im Bild von links: Rafael Herbrik (Bürgermeister), Andreas Sauer (stellvertretender Vorstand), Jan Bott (Vorstand).
Text und Bilder: Armin Lerch, Pressesprecher der FF Stockstadt