Am 28.08.2025 wurde in der Nacht gegen 1:15 Uhr von einer automatischen Brandmeldeanlage ein Brand in einem größeren Gewerbebetrieb im Nordring im Großostheimer Ortsteil Ringheim an die Integrierte Leitstelle gemeldet. Sofort wurde von der Leitstelle die Freiwillige Feuerwehr Großostheim und der zuständige Kreisbrandinspektor Otto Hofmann gemeinsam mit dem Rettungsdienst in den fleischverarbeitenden Großbetrieb alarmiert.
Daraufhin rückten in Folge von der Großostheimer Feuerwehr neben dem Löschzug, bestehend aus einem Einsatzleitwagen ELW 1, einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20, der Drehleiter DLA K 23/12 und einem Löschgruppenfahrzeug LF 20 mit insgesamt 22 Einsatzkräften aus. Hinzu kam in der vorgeplanten Erstalarmierung bei einem Alarm über die Brandmeldeanlage für das Objekt noch ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz mit drei Einsatzkräften, da in dem Betrieb sowohl in der Produktion als auch im Lager eine größere Menge Ammoniak als Kühlmittel in den Kühlanlagen verwendet wird.
Neben dem Fernalarm zur Leitstelle wurden auch über einen internen akustischen Alarm alle im Betrieb anwesenden Mitarbeiter vor dem Brand gewarnt. Sie hatten das Gebäude bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits geräumt.
Die Feuerwehr erhält nach ihrem Eintreffen an der betrieblichen Brandmeldezentrale weitere Informationen zu dem von den Brandmeldern in den Betriebsräumen detektiertem Brand. Auch die bereits außerhalb des Gebäudes versammelte Belegschaft informiert die Feuerwehr sofort, dass augenscheinlich ein größerer Elektromotor einer Maschine in einem Produktionsraum in Brand geraten war.
Wegen der Betriebsgröße und der Komplexität der Produktionsanlagen wurde sofort vom Einsatzleiter noch ein weiteres Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 SL mit verschiedenen Sonderlöschmittel von der Großostheimer Feuerwehr und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 der Freiw. Feuerwehr Stockstadt über die Leitstelle nachgefordert.
Sofort wurden von der ersten Löschgruppe zwei Einsatztrupps mit Atemschutz zu einem Löschangriff mit Strahlrohren ins Gebäude geschickt. Von der zweiten Löschgruppe standen ein weiterer Sicherungstrupp unter Atemschutz und weitere Einsatzkräfte in Bereitstellung. Das Feuer an einem Motor konnte schnell lokalisiert und mit CO2-Löschern abgelöscht werden.
Bei dem Einsatz gab es keine Verletzte. Der alarmierte Rettungsdienst stand mit seinem Rettungswagen zur Absicherung der Einsatzkräfte während des gesamten Einsatzes bereit.
Durch die schnelle automatische Brandentdeckung und den Feuerwehreinsatz konnte ein größerer Schaden für den Betrieb verhindert werden.
Neben dem Rettungsdienst und der Polizei waren insgesamt 38 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Die Feuerwehreinsatzleitung lag beim Kommandanten der Freiw. Feuerwehr Großostheim Alan Friedreich.
Die anwesende Polizeistreife nahm den Sachverhalt auf.
Der Feuerwehreinsatz war nach 1,5 Stunden beendet.
(Quelle und Bilder FF Großostheim)


