Am Sonntag, den 28. April 2024, haben 11 Feuerwehrmänner und 6 Feuerwehrfrauen erfolgreich die 32-stündige Atemschutzgrundausbildung abgeschlossen. Diese neuen Atemschutzgeräteträger sind ein wertvoller Zugewinn für die Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg.
Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger ist von entscheidender Bedeutung für die Feuerwehren. In Einsatzsituationen, in denen Rauch, Dämpfe oder gefährliche Gase auftreten, sind Atemschutzgeräteträger unverzichtbar. Sie gewährleisten nicht nur ihre eigene Sicherheit, sondern sind auch in der Lage, anderen Menschen in Notlagen zu helfen und Leben zu retten. Ihre Fähigkeiten und ihr Mut sind von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft.
Unter der Lehrgangsleitung von Kreisbrandmeister Oliver E. Jäger haben erfolgreich am Lehrgang teilgenommen:
Der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg sowie die Kreisbrandinspektion gratulieren den Absolventen herzlich zum bestandenen Lehrgang und wünschen ihnen viel Erfolg und Sicherheit bei ihrer zukünftigen Einsatztätigkeit.
In der Zeit vom 24.02. bis 27.04.2024 fand an fünf Samstagen bei der Freiwilligen Feuerwehr Großostheim unter der Leitung von Christian Moßdorf eine insgesamt 40 Unterrichtsstunden dauernder Lehrgang für Maschinisten von Löschfahrzeugen und Tragkraftspritzen statt.
An dem Lehrgang nahmen insgesamt elf Teilnehmer aus den Freiwilligen Feuerwehren Blankenbach, Geiselbach-Omersbach, Großostheim, Kleinostheim, Krombach und Sailauf teil.
Die Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine abgeschlossene Feuerwehrausbildung, mindestens zum Truppmann, und die jeweils örtlich erforderliche Fahrerlaubnis für die am Standort vorhandenen Fahrzeugklassen.
Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Bedienen von Tragkraftspritzen und den maschinell angetriebener Einrichtungen von Löschfahrzeugen - mit Ausnahme von maschinellen Zugeinrichtungen - und sonstiger üblicherweise auf Löschfahrzeugen mitgeführten kraftbetriebener Geräte sowie die Vermittlung von Kenntnissen und richtiger Verhaltensweisen, die für die Durchführung von Einsatzfahrten unter Inanspruchnahme von Sonderrechten erforderlich sind.
Am 27.04.2024 konnten die elf Teilnehmer mit einer theoretischen (schriftlich) und einer praktischen Leistungsüberprüfung den Maschinistenlehrgang abschließen.
Bei erfolgreichem Abschluss wurde den Lehrgangsteilnehmer ein Zeugnis ausgestellt, das sie nun zum Bedienen vieler im Feuerwehrdienst eingesetzten Pumpen, Aggregate und anderen kraftbetriebenen Geräte bei ihrer Feuerwehr berechtigt.
Natürlich muss sich für die neuen Maschinisten jetzt noch örtlich eine intensive Einweisung in die bei den einzelnen Feuerwehren konkret vorhandenen Löschfahrzeuge, Pumpen usw. anschließen.
Maschinist sein ist eine verantwortungsvolle Aufgabe in der Feuerwehr. Der Maschinist fährt und bedient bei Übungen und Einsätzen ein oft technisch sehr komplexes Löschfahrzeug mit bis zu acht weiteren Feuerwehrleuten an Bord. Dafür muss er durch ständige Fahrpraxis und Übungen mit den vorhandenen Feuerwehrfahrzeugen sehr gut vertraut sein.
Die Kreisbrandinspektion bietet den Maschinisten regelmäßig weitere Aus- und Fortbildungen, wie z.B. ein Fahrsicherheitstraining oder ein Seminar zum sicheren Umgang mit maschinellen Zugeinrichtungen an Feuerwehrfahrzeugen (Seilwinden), an.
Die Kreisbrandinspektion und der Kreisfeuerwehrverband danken den fünf Feuerwehrkameradinnen und den sechs Feuerwehrkameraden für die Teilnahme an dem Lehrgang und wünschen ihnen einen immer unfallfreien und erfolgreichen Einsatz als Maschinist bzw. Maschinistin.
Vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Großostheim mit den Ausbildern für die Organisation und Durchführung des Lehrgangs.
Vielen Dank auch an die Staatshafenverwaltung in Aschaffenburg, die dem Lehrgang einen kompletten Ausbildungstag mit Übungen am offenen Gewässer im Aschaffenburger Hafen ermöglichten.
Vegetations- und Waldbrände beschäftigen die Feuerwehren im Landkreis in den letzten Jahren immer häufiger, wobei sich durch die mitunter extremen Trockenperioden auch die Bedrohlichkeit derartiger Brände gesteigert hat, da sich trockene Vegetation schneller entzündet, und diese Brände sich heute schneller und über größere Flächen ausbreiten können.
Umso wichtiger ist es, daß die Feuerwehren auch im Bereich der Vegetations- und Waldbrandbekämpfung bestmöglich ausgebildet sind. Im Rahmen der modularen Truppausbildung (MTA) gibt es deshalb auch ein entsprechendes Zusatzmodul, das angehende Feuerwehrmänner und Frauen in ihrer Ausbildung auf dem Weg zum Truppführer durchlaufen.
Am Samstag, den 27.04.2024, erlernten 25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Wehren des Landkreises bei der Feuerwehr Bessenbach die grundlegenden Fähigkeiten, um auch für derartige Einsätze gerüstet zu sein. Am Vormittag wurden das notwendige theoretische Wissen vermittelt, um die Teilnehmern mit den besonderen Taktiken, Problemen und Risiken der Vegetationsbrandbekämpfung vertraut zu machen.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung. Neben der klassischen Anlage von Wundstreifen und Brandschneisen mit Standardmaterial und speziellen Werkzeugen wie dem Multifunktionswerkzeug Gorgui oder der Pulaski-Axt, machten die Ausbilder um Martin Gadau, dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Bessenbach, die angehenden Truppführer und -führerinnen mit der Flächenbrandbekämpfung unter anderem mit klassischen Feuerpatschen und Waldbrandrucksäcken an einem simulierten Flächenbrand vertraut. Unterstützt wurden die Bessenbacher Feuerwehrleute durch Kameraden aus Dammbach, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Auffinden und Löschen von Brandnestern im Boden mittels Wärmebildkamera näherbrachten und das Dammbacher Waldbrand-Tanklöschfahrzeug (TLF 2000) mitgebracht hatten.
Bilder und Text: Sascha Rheker, FF Albstadt im Auftrag der Pressestelle der Kreisbrandinspektion