Um auf diese wachsende Gefahr besser vorbereitet zu sein, gibt es jetzt das neue Nachschlagewerk „Vegetationsbrände“, das von der Feuerwehr Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katstrophenhilfe (BBK) entwickelt wurde.
Das umfassende Werk bietet wertvolles Wissen für Feuerwehren, Forstwirtschaft und Ausbildungseinrichtungen.
Das Nachschlagewerk zu Vegetationsbränden umfasst insgesamt 17 Module zu den Themen Brandverhalten, Technik, Brandbekämpfung, Forstwirtschaft und Grundlagen Feuerwehr.
Die ersten Module A/1 und A/2 stehen bereits im Internet zum Download bereit – die restlichen Module folgen Stück für Stück. Der Downloadbereich wird sich in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive füllen.
Alle Infos und die ersten Downloads gibt es unter: www.vegetationsbraende.de
Es gibt noch freie Restplätze für die Löschübung in der Feuerlöschgrube Michelbach, diese haben wir von der Rhein Main Netzdienste GmbH zur Verfügung gestellt bekommen.
Der Termin hierfür ist Dienstag, der 22.10.2024 mit Beginn um 17:00 Uhr.
Folgender Ablauf ist hierbei geplant:
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Theorieteil, Dauer ca. 45 Minuten
(Energieversorgung Main-Spessart GmbH, Zufahrt über den Streuweg in Michelbach, Löschgrube neben der Kahltalhalle)
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Dauer der Löschübung ca. 1 Stunde
Mitzubringen ist von jedem Teilnehmer:
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Komplette persönliche Schutzausrüstung
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Mindestens 2 Feuerlöscher (Pulver)
Interessierte melden sich bitte bei KBI Thilo Happ unter der 0170-2421120
Schock für die Freiwillige Feuerwehr Stadtallendorf: In der Nacht zum 16.10.2024 brach im Feuerwehrhaus der Feuerwehr in Stadtallendorf (Lkr. Marburg-Biedenkopf) ein verheerendes Feuer aus. Das moderne Gebäude, das erst im Dezember 2023 fertiggestellt und im Januar dieses Jahres feierlich eingeweiht wurde, wurde komplett mit allen Einsatzfahrzeugen zerstört. Ein Totalschaden, der auf 20 bis 24 Millionen Euro geschätzt wird – ein Albtraum für die Kameradinnen und Kameraden vor Ort.
Dieses traurige Ereignis möchten wir zum Anlass nehmen, für einen guten Brandschutz in unseren Feuerwehrhäusern im Landkreis zu werben. Brandereignisse, wenn nicht auch in dieser Schadenshöhe, fanden ja auch schon in Feuerwehrhäusern in unserem Kreis statt. Neben der Einhaltung aller organisatorischen und bauordnungsrechtlich geforderten Brandschutzmaßnahmen im Feuerwehrgebäude steht die Brandfrüherkennung und die damit verbundene automatische Brandmeldung immer mehr im Fokus, um den eigenen Brandschutz des Feuerwehrhauses mit seinem ganzen Inventar, als Teil der kritischen Infrastruktur einer Kommune, zu gewährleisten.
Da zunehmend immer mehr Einsatzgeräte in den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr über Akkus verfügen und diese stets geladen sein müssen, hängen diese Geräte permanent in den Feuerwehrfahrzeugen an einer Ladetechnik. Leider kommt es mittlerweile in Feuerwehrhäusern häufiger zu Bränden, die meist durch einen Defekt beim Ladevorgang eines Akkus im Fahrzeug ausgelöst werden. Um solche Brände frühzeitig zu erkennen, bietet sich die Überwachung über eine Brandmeldeanlage an. Jedoch verfügen in unserem Landkreis nur wenige große Feuerwehrhäuser über eine bauordnungsrechtlich geforderte Brandmeldeanlage, die ihren Ursprung aus bauordnungsrechtlichen Abweichungen haben. Bei einem BMA-Alarm aus einem dieser Feuerwehrhäuser mit einer zur Integrierten Leitstelle aufgeschalteter Brandmeldeanlage wird auch immer die nächste benachbarte Feuerwehr zur Sicherheit mit mind. einem Löschfahrzeug mitalarmiert.
Wie der Brand im Feuerwehrhaus in Kleinostheim gezeigt hat, kann sich die Brandfrüherkennung verzögern, bis ein Entstehungsbrand im geschlossenen Mannschaftsraum eines Fahrzeuges zum Auslösen der vorhandenen Brandmeldeanlage des überwachten Feuerwehrhauses führt. Eine Lösung für eine zusätzliche Brandfrüherkennung innerhalb der Feuerwehrfahrzeuge wäre sicherlich hilfreich, die sich beispielsweise beim Aus- und Einfahren des Fahrzeugs in das Brandmeldesystems des Gebäudes aus- und einloggt.
Um auch kleinere Feuerwehrhäuser durch eine permanente Brandfrüherkennung zu schützen, haben in unserem Landkreis bereits einige Feuerwehren ihre Feuerwehrhäuser und ihre Feuerwehrfahrzeuge mit einer kostengünstigen, wenn auch nicht DIN- bzw. VdS-konformen aber funktionstüchtigen Brandmeldetechnik ausgestattet.
Ein Bericht über dieses Rauchwarnmeldersystem steht hier allen Feuerwehren nochmals zur Verfügung:
Rauchwarnmeldersystem_im_Feuerwehrhaus.pdf
Für weitere detaillierte Auskünfte hierzu steht unser Feuerwehrkamerad Bernd Belz gerne unter der E-Mail
(Bild KFV-Archiv, Brand Feuerwehrhaus Kleinostheim, Brandausbruch im Mannschaftsraum des TLF 16/25)
Peter Gilmer, der Sparkassen-Filialdirektor in Laufach, überreichte dazu eine Spende in Höhe von 2.500 Euro an Albert Ruppert, den Vorsitzenden des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Weibersbrunn.
(Quelle FF Weibersbrunn, Foto: R. Hettler)
Neuer Verkehrssicherungsanhänger (VSA) bei der Freiwilligen Feuerwehr Waldaschaff in Dienst gestellt
Die Freiwillige Feuerwehr hat einen neuen Verkehrssicherungsanhänger (VSA) insbesondrere für Einsätze auf der Bundesstraße BAB A 3 in Dienst gestellt.
Der neue Verkehrssicherungsanhänger ersetzt einen vorhandenen Verkehrssicherungsanhänger aus dem Jahr 1996.
Die Schäden bei der der Freiwilligen Feuerwehr Schneppenbach waren immens und der Schrecken war groß. Die Brandserie in Schneppenbach vor zweieinhalb Jahren, die auch am 28. Mai 2022 nicht vor dem Feuerwehrhaus in Schneppenbach Halt machte, ist bei keinem der Schneppenbacher Feuerwehrleute vergessen.
Vergessen wird man die damaligen Vorgänge freilich nie: Im Frühsommer 2022 hatte es eine Brandserie in Schneppenbach gegeben. Der Täter wurde ermittelt - er hatte der eignen Jugendfeuerwehr angehört. Ein großer Schock für die Schneppenbacher Feuerwehrleute. 2023 wurde der junge Mann zu einer Jugendstrafe verurteilt. Zu der schlimmen Serie zählte auch die Brandstiftung im Feuerwehrhaus selbst. Dabei wurde auch der Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Schneppenbach völlig zerstört.
Die Neubeschaffung eines solchen Fahrzeugs ist keine Sache von wenigen Wochen. Versicherungsfragen waren zu klären, auch war die Lieferzeit für ein neues Fahrzeug beträchtlich.
In der Not gab es Freunde. Nach den schlimmen Ereignissen erlebte die Feuerwehr in Schneppenbach viel Solidarität: Auch die Feuerwehr Aschaffenburg konnte helfen und sie half - mit einem älteren Modell eines Mannschaftstransportwagens, das zur Ausmusterung anstand, konnte diese Lücke geschlossen werden. In Schneppenbach tat die Leihgabe indes sehr gute Dienste. Größere Reparaturen gab es nicht und "Kleinigkeiten" konnten an dem älteren Fahrzeug stets rasch behoben worden. Unter dem Strich war man insbesondere dank der Hilfe aus Aschaffenburg in Schneppenbach voll funktions- und leistungsfähig geblieben.
Seit einigen Wochen ist der neue Mannschaftstransportwagen im Dienst, die offizielle Übergabefeier mit Segnung des Fahrzeugs ist für das Sommernachtsfest der Wehr im Juni 2025 vorgesehen.
Nun aber war es auch an der Zeit, den Leihwagen in Aschaffenburg zurückzugeben. Verbunden mit einem großen Dank von Kommandant Florian Schreck, Herbert Stegmann und Maximilian Rosenberger sowie vom 1. Bürgermeister des Marktes Schöllkrippen Marc Babo, der den Aschaffenburgern für ihre nächste Feierlichkeit eine flüssige Grundlage mitbrachte, konnte Stadtbrandrat Mark Weigandt das Fahrzeug wieder entgegennehmen.
Im Namen des Marktes Schöllkrippen dankte 1. Bürgermeister Marc Babo der Feuerwehr in Aschaffenburg und der Kreisbrandinspektion des Landkreises Aschaffenburg für die schnelle, unkomplizierte Hilfe nach dem Brand im Feuerwehrhaus. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren und der Kreisbrandinspektion mit der Feuerwehr in Aschaffenburg hat es der Schneppenbacher Feuerwehr ermöglicht, während der Zeit ohne eigenen Mannschaftstransportwagen weiterhin voll einsatzfähig zu bleiben. Diese enge Kooperation zeigt eindrucksvoll den starken Zusammenhalt und die Effizienz des Feuerwehrwesens in der Region. Der Markt Schöllkrippen schätzt die gewährte Unterstützung sehr.
(Quelle ME-Bericht und FF Schneppenbach, Bild Markt Schöllkrippen)
(von links nach rechts: SBR Mark Weigandt, Maximilian Reosenberg, Herbert Stegmann, Kdt Florian Schreck, 1. Bgm Marc Babo)
Das Fachreferat Technik des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg unternahm 2024 wieder eine Fortbildungsfahrt. Diesmal ging es in die Region Oberösterreich, genauer in die Umgebung von Graz, Steiermark. Nach der Anreise am Donnerstag, den 10.10.2024 konnten wir den Abend gemütlich im Hotel Gollner in Lebring ausklingen lassen.
Am Freitag stand eine Besichtigung der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark auf dem Programm. Dort wurden uns die aktuellen Ausbildungsprogramme und Methoden der österreichischen Feuerwehren vorgestellt. Bei einer Führung über das Gelände konnten wir uns die verschiedenen Übungsstationen ansehen. Zum Abschluss konnten wir noch den Bunker der Feuerwehrschule, der aktuell nur noch als Unterrichtsraum genutzt wird, besichtigen. Ein großer Dank geht hier an Sarah Schiller, die uns einen sehr interessanten und lehrreichen Vormittag ermöglicht hat.
Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit, die Produktionsstätte der Firma Magirus Lohr in Premstätten zu besichtigen. Der Betriebsratsvorsitzende empfing uns herzlich und führte uns durch die aktuellen Produktionsabläufe. Besonders faszinierend war der Einblick in die Kabinenfertigung sowie die Herstellung der neuen Trittstufen von Magirus für die Löschfahrzeuge. Während des Rundganges konnten wir auch die Produktion der Lösch- und Sonderfahrzeugen begutachten. Ein Highlight der Besichtigung war die Instandsetzungswerkstatt, in der Unfallfahrzeuge repariert und ältere Fahrzeuge auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
Der Samstag stand zunächst zur freien Verfügung. Dank des freundlichen Kontakts mit der Feuerwehr- und Zivilschutzschule konnten wir jedoch kurzfristig eine Besichtigung der Freiwilligen Feuerwehr Graz organisieren. Hier erhielten wir einen spannenden Einblick in die Einsatzstruktur sowie die Fahrzeuge der Feuerwehr. Nach einer kleinen Stadtführung erklommen wir den Grazer Schlossberg und besichtigten im Anschluss auch die Berufsfeuerwehr Graz. Herzlichen Dank an die Kameraden der Grazer Feuerwehr für diese spontane Möglichkeit!
Nach einem sehr informativen und abwechslungsreichen Wochenende machten wir uns am Sonntag auf den Heimweg. Ein besonderer Dank geht an alle Organisatoren dieser Exkursion, die uns ein unvergessliches Erlebnis in der Steiermark beschert haben.
Diese Fortbildungsfahrt war erneut eine gelungene Mischung aus fachlicher Weiterbildung und kameradschaftlichem Austausch. Wir freuen uns bereits auf die nächste Exkursion des Fachreferats Technik!
Das KFV FR Technik erinnert hier nochmal an den kommenden Freitag, den 18.10.2024. Hier findet ab 17.30 Uhr im Feuerwehrhaus in Haibach ein Stammtisch für die Gerätewarte statt. Hierzu sind alle Gerätewarte und deren Stellvertreter recht herzlich eingeladen.
Die Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement des Landkreises Aschaffenburg und der Fachdienst Gemeindecaritas veranstalten am Mittwoch, den 6. November 2024 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Mainaschaffer Pfarrheim St. Margaretha, Hauptstraße 30, einen Vortrag zum Thema „Grenzen setzten im Ehrenamt“.
Die Teilnahme ist kostenfrei und bis zum Donnerstag, den 31. Oktober 2024 per Mail an
Ehrenamtliche werden häufig mit Leid und schweren Schicksalen anderer Menschen konfrontiert. Hilfesuchende verlangen dabei auch oft Unterstützung, die Ehrenamtliche nicht leisten können oder wollen. Der Vortrag soll ganz praktisch solche Problemstellungen aufgreifen und versuchen, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wie beispielsweise unberechtigte Ansprüche höflich und bestimmt zurückgewiesen werden können oder man Hilfesuchenden begegnet, die fordernd bis unverschämt auftreten.
Referieren wird Christiane Knobling, von der Ökumenischen Telefon Seelsorge Untermain. Zielgruppe sind alle ehrenamtlich Tätigen, die sich im Rahmen eines sozialen Ehrenamts engagieren sowie weitere Interessierte.
Interessierten steht die Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement telefonisch unter 06021 / 394 – 5117 oder per E-Mail an
Der Vortrag findet im Rahmen der Fortbildungsreihe für das Soziale Ehrenamt statt.
Es gibt noch folgende freie Plätze bei den kommenden MTA-Zusatzmodulen:
- MTA-Zusatzmodul "Retten" am 30.11.2024 bei der FW Glattbach - 1 freier Plätz
- MTA-Zusatzmodul "THL" am 26.10.2024 bei der FW Großostheim - 5 freie Plätze
Diese sind jeweils in der Lehrgangsverwaltung buchbar.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Freigericht hat uns mitgeteilt, dass ihr Ehrenortsbrandmeister und Ehrenvorsitzende Josef Heßberger am 06.10.2024 im Alter von 93 Jahren verstorben ist und uns seinen Nachruf übersandt.
Josef Heßberger pflegte in seiner aktiven Zeit und auch noch in seinem Ruhestand sehr viele Kontakte zu den Kameradinnen und Kameraden im Landkreis Aschaffenburg – besonders zu den benachbarten Feuerwehren im Altlandkreis Alzenau aus der Stadt Alzenau und dem Markt Mömbris.
Für seine Verdienste um die guten, nachbarlichen und freundschaftlichen Kontakte über die Landesgrenze hinweg, wurde ihm im Jahre 1986 von der damaligen Feuerwehrführung im Landkreis Aschaffenburg ehrenhalber der Titel „Ehrenbrandmeister im Landkreis Aschaffenburg“ verliehen. Im Jahre 1991 erhielt er den Ehrenteller der Kreisfeuerwehr Aschaffenburg.
Die Trauerfeier findet am 23.10.2024 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Neuses statt.
Nachruf der Freiwilligen Feuerwehr Freigericht: