Für die Waldbrandstatistik der Bayerischen Forstverwaltung müssen die Katastrophenschutzbehörden bei Waldbränden umgehend einen Waldbrandbericht an das örtlich zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übermitteln.
Damit das Landratsamt Aschaffenburg bzw. die Regierung von Unterfranken als die für uns zuständige Katastrophenschutzbehörden diese Meldepflicht erfüllen können, bitten wir die bei einem Waldbrand örtlich zuständige Feuerwehr bei jedem Waldbrand den beiliegenden Waldbrandbericht zusätzlich auszufüllen und über den im Formular unten aufgeführten Verteiler zu verschicken.
Bei Fragen zum Erstellen eines Waldbrandberichtes stehen der örtlichen Feuerwehr die zuständigen Mitglieder der Kreisbrandinspektion gerne beratend und helfend zur Seite.
Download des Waldbrandmeldeberichts: Meldeblatt_für_Waldbrände.pdf
Das Handbuch zur Zusammenarbeit mit unserer ILS wurde überarbeitet und ist auf der Internetseite der ILS www.ils-untermain.de im Downloadbereich veröffentlicht.
Hier auch zum direkten Download: ILS_Handbuch_zur_Zusammenarbeit_06-2024.pdf
Am 09.07.2024 wurde von der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain gegen 11:20 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Hösbach gemeinsam mit dem Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall auf die Bundesstraße 26 bei Hösbach im Auffahrtsbereich zur Bundesautobahn A 3 alarmiert.
Hinter einem stehenden Kleintransporter war ein Motorrad wartend gestanden. Ein von hinten kommender PKW hatte das stehende Motorrad erfasst und gegen den Kleintransporter geschoben.
Bis auf eine Fahrerin blieben glücklicherweise alle Unfallbeteiligten unverletzt. Die Frau stand unter Schock und wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von Feuerwehr-Sanitätern betreut. Nach einer weiteren Sichtung durch den Rettungsdienst war aber auch bei dieser Person kein Transport in ein Krankenhaus notwendig.
Die eingetroffene Feuerwehr übernahm verkehrssichernde und verkehrslenkende Maßnahme an der Unfallstelle, stellten den Brandschutz sicher, reinigten die Fahrbahn und verschoben die Unfallfahrzeuge an den Fahrbahnrand, um die Straße möglichst schnell wieder für den Verkehr freizugeben.
Die Polizei nahm den Unfallhergang auf und veranlasste die Abschleppung der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge.
Die Freiwillige Feuerwehr Hösbach war mit drei Feuerwehrfahrzeugen und zwölf Einsatzkräfte vor Ort. Der Feuerwehreinsatz war nach gut einer Stunde beendet.
(Quelle und Bilder: FF Hösbach)
Am Montag, den 01.07.2024 übten die Feuerwehr-Sanitäter des First-Responder-Teams der Freiwilligen Feuerwehr Sailauf einen nicht alltäglichen Verkehrsunfall.
Als Übungsszenario war eine Kollision zwischen einem Radfahrer und einem Wanderer auf dem für Mountain-Biker eingerichteten Engländer-Trail, abseits von befestigten Straßen, angenommen.
In der Übungsannahme war zunächst nicht genau bekannt, wo sich der Unfall auf dem Trail ereignet hatte. Wie im Rettungskonzept für den Mountain-Biker-Trail vorgesehen, wurde das vorgegebene Szenario abgearbeitet:
- Sperrung des Engländer-Trails am Startpunkt
- Fußläufiger Einstieg eines Trupps zur Erkundung in den Trail von oben
Zwischenzeitlich konnte die verletzte Fahrradfahrerin ihre genauen Koordinaten per Handy mittels What3Words an die Übungsleitstelle übermitteln, sodass die Rettungskräfte die Unfallstelle in kürzester Zeit erreichen konnte.
Nach der ersten Sichtung der Unfallstelle und einer Untersuchung der beiden Verletzten mittels dem X-ABCDE Schema wurde eine qualifizierte Rückmeldung abgesetzt und weitere Kräfte der Sailaufer Feuerwehr für die Rettung aus dem Gelände nachgeführt.
Die Versorgung der beiden Patienten durch die aufgrund ihrer örtlichen Nähe sehr schnell anwesenden Feuerwehr-Sanitäter lief reibungslos.
Mittels Schleifkorbtrage wurden beide Patienten nach der Erstversorgung gemeinsam aus dem Wald transportiert und an den fiktiv anwesenden Rettungsdienst an der nächsten befahrbaren Straße übergeben.
In einer gemeinsamen Nachbesprechung wurde von der Übungsleitung konstruktiv Feedback an die übende Truppe gegeben und Verbesserungspotential besprochen.
Hinweis:
What3Words ist eine Handy-App mit deren Hilfe leicht ein Standort in einer unbekannten Umgebung übermittelt werden kann.
In dieser App ist die ganze Welt in Kästchen in der Größe 3x3 Metern aufgeteilt. Jedes dieser Felder ist mit genau drei Worten umschrieben und so eindeutig zuordenbar. Somit ist mit diesen drei übermittelten Worten der Standort für alle die auch diese App nutzen ganz genau zu orten.
Diese drei Worte aus der App kann man auch unserer Leitstelle bei einem Notruf mitteilen. Die Leitstelle kann damit den genauen Notfallort schnell feststellen.
Bisher konnten Feuerwehr und Rettungsdienst schon bereits einige gute Erfahrungen bei Einsätzen in unserer Region mit What3Words bei der Ortsbestimmung sammeln.
(Quelle und Bilder: FF Sailauf; Bild What3Words FF Mömbris-Hutzelgrund)
Aufgrund der hohen Nachfrage nach den beiden schon existierenden Einsatzfahrten-Simulatoren (EFaSi) hat das zuständige Ministerium des Innern, für Sport und Integration im Frühjahr 2023 die Beschaffung eines weiteren Einsatzfahrten-Simulators beschlossen.
Bei den Planungen für 2023 und 2024 stellte sich heraus, dass erneut nicht alle Standorte bei der Zuteilung des EFaSi in einem jährlichen / zweijährigen Turnus berücksichtigt werden konnten. Für das Jahr 2024 standen inzwischen zehn Standorte auf der Warteliste. Im Frühjahr 2023 beschäftigte die Anschaffung eines weiteren Anhängers mit Simulator die zuständigen Kollegen des StMI und der SFSR. Nach kurzer Klärung wurde im März 2023 die Beschaffung eines dritten Simulators beschlossen.
Die Firma SiFat wurde im Juli 2023 beauftragt, einen weiteren Einsatzfahrten-Simulator in einem Anhänger zu bauen. Ende Februar 2024 wurde der neue Anhänger zur SFSR gebracht und übergeben.
Seit März 2024 ist dieser EFaSi dann mit im Fahrplan eingeplant und fast alle Standorte, die auf der Warteliste standen, können in diesem Jahr auch noch Schulungen damit anbieten.
Das Bewegungssystem vom neuen Simulator ist noch feinfühliger und fährt sich somit etwas angenehmer. Die beiden schon vorhandenen Simulatoren haben im Frühjahr ein Softwareupdate erhalten. Hierin integriert sind neue Ziele und zusätzliche Szenarien.
Somit haben alle drei Simulatoren den gleichen Softwarestand.
Die Terminvergabe wird über die Staatliche Feuerwehrschule Regensburg organisiert. Anmeldungen sind dort nur über die Kreisbrandräte bis zum 31. August jeden Jahres für das Folgejahr möglich.
Die Feuerwehren im Landkreis führen für ihre Einsätze auch medizinisches Equipment mit sich. Das Betreiben dieser Gerätschaften wie AED, Blutdruckmessgerät usw. unterliegt dem Medizinproduktegesetz. Jeder Betreiber dieser Geräte muss über einen Medizinproduktebeauftragten verfügen, der für die Kontrolle und Einsatzbereitschaft dieser Geräte verantwortlich ist.
Um Medizinproduktebeauftragter werden zu können, ist eine vorausgehende Schulung notwendig. Diese fand am 6. Juli 2024 im Feuerwehrhaus Mömbris statt. 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Feuerwehren des Landkreises fanden sich dort ein, um zunächst kundig geschult zu werden und abschließend eine Prüfung abzulegen. Diese wurde von allen 17 Teilnehmenden bestanden.
Ein herzliches Dankeschön geht an Carsten Ochs (FF Mömbris) sowie an die FF Mömbris für die Verpflegung der Teilnehmenden.
[Bild: FF Mömbris]
An den letzten beiden Samstagen (29.06. + 06.07.2024) fand im Alzenauer Gerätehaus das MTA-Zusatzmodul "Retten" der Kreisbrandinspektion Aschaffenburg statt. Zu diesen beiden Terminen waren insgesamt 47 Kameradinnen und Kameraden aus dem ganzen Landkreis erschienen.
Pünktlich um 8:30 Uhr startete Günther Knoth den Lehrgang und begrüßte die angereisten Teilnehmer. Anschließend wurden sie in den Tagesablauf eingewiesen und in Gruppen eingeteilt. Nachdem der organisatorische Teil abgeschlossen war, startete gleich die praktische Ausbildung. Hierzu mussten die Teilnehmer über den Tag verteilt mehrere Stationen durchlaufen.
Station 1: Tragbare Leitern
An der ersten Station wurde den Teilnehmern durch Christoph Oster und Benjamin Ritter praktisch der Umgang mit einer vierteiligen Steckleiter sowie einer dreiteiligen Schiebleiter an und in einem Gebäude beigebracht. Hier wurden die allgemeinen Grundsätze und die Unfallverhütungsvorschriften ausführlich besprochen. Auch der Einsatz einer Multifunktionsleiter wurde den Teilnehmern vorgestellt.
Station 2: Knoten und Stiche sowie Halten und Rückhalten
Im Ernstfall immer den richtigen Knoten zu beherrschen, ist für jeden Feuerwehrmann lebenswichtig. Deshalb wurden an dieser Station nochmals Knoten und Stiche vertieft, was die Teilnehmer zuvor in ihren MTA-Grundkursen gelernt hatten. Uwe Kersten und Timo Leißner standen den Auszubildenden mit Rat und Tat zur Verfügung.
Station 3: Arten von Tragen
Besondere Einsatzlagen erfordern besondere Tragen, betonte Günther Knoth. Hier wurden den Teilnehmern verschiedene Tragen und Rettungsmittel vorgestellt und die praktische Handhabung gelehrt. Auch der Spaß kam an dieser Stelle nicht zu kurz.
Station 4: Schachtrettung
An dieser Ausbildungsstation wurde den Kameraden durch Timo Leißner und Uwe Kersten gezeigt, wie eine Schachtrettung im Einsatzfall abläuft. So wurde unter anderem das vorherige Freimessen des Schachtes mit einem Mehrgasmessgerät angesprochen. Anschließend mussten die Teilnehmer unter Anleitung die Rettung einer verletzten Person aus einem Kanalschacht durchführen.
Station 5: Retten einer Person aus unwegsamem Gelände
Mit einfachen Mitteln eine verletzte Person aus unwegsamem Gelände zu retten, war die Aufgabe an Station 5. Hier wurden mehrere Möglichkeiten, wie der Einsatz einer Leiterrutsche zum Überwinden eines Höhenunterschiedes, praktisch geübt. Auch der Einsatz eines Greifzugs als „Seilbahn“ zur vertikalen/horizontalen Rettung kam zum Einsatz. Die Ausbildung an dieser Station erfolgte durch Timo Orth, Fabian Roßkamp und Kerstin Igl.
Nach einem lehrreichen und vor allem sonnigen und warmen Tag konnten die Lehrgangsteilnehmer an beiden Ausbildungstagen gegen 16:00 Uhr in das wohlverdiente Wochenende entlassen werden. Die Feuerwehr Alzenau wünscht den Kameradinnen und Kameraden weiterhin viel Erfolg bei den noch anstehenden Ausbildungseinheiten.
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